Ripple-Partner Nium kooperiert mit OZ Câmbio beim Geldtransfer nach China und in die USA

• Ripple-Partner Nium geht eine Partnerschaft mit OZ Câmbio ein, um brasilianischen Unternehmen sofortige Zahlungen auf globalen Märkten zu ermöglichen.

• Die Zusammenarbeit unterstützt KMU und verbessert die Transparenz und Compliance.

Nium, ein weltweiter Anbieter von Zahlungslösungen, hat sich mit OZ Câmbio zusammengetan, um ein Sofortzahlungssystem einzuführen, das brasilianischen Unternehmen helfen soll, Geld in wichtige internationale Märkte zu senden. Unter Nutzung der umfangreichen globalen Infrastruktur von Nium wird OZ Câmbio direkt Zahlungen aus Brasilien in prominente Volkswirtschaften wie China, Hongkong, die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich ermöglichen.

Die anfängliche Zusammenarbeit umfasst die Schaffung einer maßgeschneiderten Plattform für kleine und mittlere Unternehmen wobei geplant ist, in Zukunft weitere Angebote zu integrieren. Ziel dieser Partnerschaft ist es, Geldtransfers zu beschleunigen und gleichzeitig eine klare Sichtbarkeit, Nachverfolgbarkeit und automatische Einhaltung von Vorschriften zu gewährleisten.

Überbrückung der Lücke für brasilianische KMU

Im letzten Jahrzehnt gab es einen Anstieg von Fintech-Innovationen. Dieser Anstieg hat nicht nur den globalen Zahlungsverkehr beschleunigt, sondern auch die Transaktionskosten gesenkt. Derzeit gibt es in der Region mehr als 21 Millionen KMU, die inzwischen in den Fokus digitaler Banken und kreditgebender Fintech-Unternehmen gerückt sind. Laut Volker Steinle, SVP und General Manager für die Region Americas bei Nium, sagt:

„Nium und OZ werden KMU-Kunden bedienen, die dringend Zahlungslösungen benötigen, die schnell, sicher, erschwinglich und für jede Region konform sind.“

OZ-CEO Rodrigo Xavier erklärte,

„Durch unsere neue Partnerschaft bietet Nium unseren Kunden eine neue Zahlungsschiene, die einen Großteil der Zeit, Komplexität und Kosten für die Abwicklung globaler Geschäfte eliminiert.“

Steigender Zahl Bankkonten

Nach Daten der brasilianischen Zentralbank ist die Zahl der juristischen Personen mit Bankkonten zwischen 2018 und 2022 um rund 35 % von 11,4 Millionen auf 17,5 Millionen gestiegen. Die brasilianischen Importeure tätigen vor allem Geschäfte mit asiatischen Exporteuren und bilden den größten Wirtschaftszweig. Die Dienstleistungen von Nium und OZ Câmbio sind geeignet, Transaktionen zu verbessern und kostengünstiger zu machen, wie die Vertreter von Nium erklärten.

Die brasilianische Inflation der letzten 12 Monate lag Mitte Juni bei 3,4 %, wie die Statistikbehörde IBGE mitteilte. Dieser Wert lag leicht über der vom Markt erwarteten Rate von 3,36 %, bedeutete jedoch einen Rückgang gegenüber den 4,07 % vom Mai. Es handelt sich um die niedrigste Inflationsrate seit September 2020.

Wie in einem Bericht von McKinsey & Company dargelegt, haben die durch die Pandemie und die Wirtschaftslage verursachten Veränderungen zu einer Verschiebung der weltweiten Ausgabentendenzen geführt. Dies wird durch einen Anstieg der bargeldlosen Transaktionen um 6 % von 2019 bis 2020 verdeutlicht. Die Einführung von Echtzeitfunktionen, die durch die zunehmende Nutzung mobiler Wallets vorangetrieben wird, erfuhr in Brasilien einen Schub. Das Land führte sein eigenes Echtzeit-Zahlungssystem, PIX, ein, um die Inklusion von Bankdienstleistungen und Verbraucherinteraktionen zu fördern.

Im Jahr 2021, als PIX an Zugkraft gewann, wurden für Brasilien erstaunliche 8,7 Milliarden Echtzeit-Transaktionen dokumentiert. Diese beeindruckende Zahl wird voraussichtlich zu einer erheblichen Kostenreduzierung von etwa 5,7 Mrd $ für Privatpersonen und Unternehmen führen. Darüber hinaus wurden alternative Zahlungsansätze wie Buy Now, Pay Later (BNPL) und digitale Wallets verstärkt angenommen. Darüber hinaus hat die Verwendung von elektronischen Geldbörsen dazu beigetragen, das Betrugsrisiko in dem Land zu verringern, indem die komplizierten Einzelheiten der finanziellen Identitäten von Einzelpersonen mit Token versehen wurden.