AD
AD
  • Eine neue Argumentation könnte belegen, dass die amerikanische Börsenaufsicht, die SEC, Ripple’s XRP Token als Wertpapier einstufen könnte.
  • Allerdings gibt es kritische Stimmen aus der Krypto-Community, die nicht glauben, dass die SEC einen Rechtsstreit gegen Ripple anstrebt.

Derzeit kursiert im Internet eine Sammlung von Dokumenten und Belegen dafür, warum Ripple’s XRP Token als Wertpapier eingestuft werden könnte. Bereits seit mehr als zwei Jahren gibt es eine breite Diskussion darüber, wie das Unternehmen Ripple zu dem XRP Token in Verbindung steht. Das Unternehmen Ripple argumentiert, dass es sich bei dem XRP Token um eine Open-Source Technologie handelt, die unabhängig von dem Unternehmen besteht. Zudem könne das Unternehmen den Preis von XRP nicht beeinflussen.

Diese Meinung wird allerdings von Wenigen geteilt. Bereits im Juli 2018 wurde eine Sammelklage gegen Ripple durch ehemalige Investoren wegen Irreführung und den Verkauf eines nicht registrierten Wertpapiers eingereicht. Ripple soll die Unterschiede zwischen den Unternehmenslösungen von Ripple und XRP verwischt haben, um die Nachfrage weiter zu steigern und „bezahlte Börsen, um XRP aufzulisten“, um den XRP Preis zu befördern.

Die amerikanische Börsenaufsicht, die Securities and Exchange Commission (SEC), die für die Entscheidung zuständig ist, hält sich bisher aber noch immer zurück.

Frühere Argumentationen der SEC sprechen gegen Ripple

Wie die neue Argumentation des Autors Mike Dudas zeigt, könnten die bisherigen Aussagen der SEC (unabhängig von Ripple) allerdings dafür sprechen, dass XRP als Wertpapier einzustufen ist. William Hinman, Direktor der Division of Corporation Finance der SEC, erklärte, dass es verschiedene Komponenten gibt, um festzustellen, ob es sich um ein Wertpapier handelt. Der Hauptfaktor ist, ob eine „dritte Partei die Renditeerwartung antreibt“. Hinman schrieb:

Hat der Promoter eine Menge an Geldern aufgebracht, die über das hinausgeht, was für den Aufbau eines funktionierenden Netzwerkes erforderlich sein könnte, und wenn ja, hat er angegeben, wie diese Gelder zur Unterstützung des Wertes der Token oder zur Steigerung des Unternehmenswertes verwendet werden können? Gibt der Projektträger weiterhin Mittel aus den Erlösen oder dem Betrieb aus, um die Funktionalität und/oder den Wert des Systems, in dem die Token betrieben werden, zu verbessern?

Basierend auf der Perspektive von Hinman scheint es, dass XRP alle Merkmale erfüllt. Ripple Labs hat mehr Mittel aufgebracht, als für den Aufbau des funktionsfähigen Netzwerkes benötigt wurde. Zudem, so die Argumentation, erzielt Ripple einen Großteil seines Gewinns durch den programmatischen Verkauf von XRP und eben nicht durch die Softwarelizenzen für die verschiedene Zahlungs-Technologien. Die erwirtschafteten Mittel über denVerkauf von XRP werden zur Steigerung des Unternehmenswertes von Ripple Labs verwendet.

Hierzu führte Dudas eine Aussage von Ripple CTO David Schwartz an, der einst sagte:

Eine Million Dollar Wert von XRP wird immer eine Million Dollar kosten. Aber je höher der Preis von XRP ist, desto mehr Geld verdient Ripple durch den Verkauf von XRP, desto mehr Geld ist Ripple wert, desto mehr Macht hat Ripple, um Partner zu incentivieren, und zwar bald.

Bislang hat Ripple Labs XRP im Wert von 617 Millionen Dollar, 230 Millionen Dollar an private Institutionen und über 387 Millionen Dollar XRP auf den öffentlichen Märkten programmatisch an Privatanleger verkauft. Zudem haben Gründer und Führungskräfte von Ripple Labs nachweislich große Mengen von XRP auf öffentlichen Börsen an Privatanleger verkauft haben, um sich ebenfalls zu bereichern, so Dudas.

Zu groß für eine Klage der SEC?

In einem im Dezember veröffentlichten Blog-Post schrieb Ryan Selkis, der CEO von Messari, dass Ripple’s XRP eine „too-big-too-jail“-Münze sei. Selkis glaubt nicht, dass die SEC in der Lage sein wird, eine Klage gegen XRP aufrecht zu erhalten.

Wenn die SEC bereit ist, sich mit Block.One für nur 24 Millionen Dollar für einen 4 Milliarden Dollar EOS-Crowdsale über ein Jahr lang zu einigen, dann denke ich nicht, dass wir eine Klage gegen Ripple erwarten sollten, dessen Beraterstatus der beste in der Branche ist.

Wie CNF berichtete, ist Ripple stark mit der Politik in Washington vernetzt. So hat Ripple u. a. Ron Hammond als Manager für Government Relations im September 2019 eingestellt. Hammond war zuvor unter dem republikanischen Abgeordneten Warren Davidson (Republikaner) tätig, wo er den Entwurf des „Token Taxonomy Act“ leitete. Ende Oktober ist Ripple der Alliance for Innovative Regulation (AIR) beigetreten. Die Initiative soll Regulierungsbehörden, Fintech-Führungskräfte, Politiker und Finanzinstitute zusammenbringen, um gemeinsam über die Nutzung neuer bahnbrechender Technologien zu diskutieren.

Folge uns auf Facebook und Twitter und verpasse keine brandheißen Neuigkeiten mehr! Gefällt dir unsere Kursübersicht?

.

Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

Exit mobile version