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  • Ripple Labs hat ein Patent auf ein System erhalten, das vom ehemaligen CTOs von Ripple, Stefan Thomas und Evan Schwartz, erfunden wurde.
  • Das Patent führt die Anwendung von Smart Oracles in einer Plattform ein, die auf Smart Contracts basiert.

Das Patent- und Markenamt der Vereinigten Staaten (USPTO) hat Ripple Labs das Patent mit dem Titel „System und Verfahren zur Überprüfung der Befehlsfolge von Software“ erteilt. Dieses wurde zuvor von einer Ripple Tochtergesellschaft in Luxemburg angemeldet und war seit 2018 anhängig. In dem vom USPTO veröffentlichten Dokument wird das Patent dem ehemaligen Ripple CTO Stefan Thomas und dem Mitschöpfer des Interledger Protokolls Evan Schwartz zugesprochen.

Ripple Patent zeichnet sich durch Smart Oracles aus

Das von der Ripple Tochtergesellschaft vorgelegte Dokument beschreibt ein Software Execution System, welches einen Smart Contract umfasst. Konkret besteht das Patent aus einem Smart Oracles-System, das zuverlässige und sichere Informationen an den Smart Contract sendet. Im Dokument heißt es:

(…) ein Ergebnis, das durch die Ausführung einer Kopie der Software durch eine entsprechende Plattform erzeugt wird, kann von einer Vielzahl von Plattformen empfangen werden. Es kann eine Anzahl von Resultaten der Software-Ausführung bestimmt werden. Das Ausmaß, in dem die Ergebnisse übereinstimmen, kann mit einem Schwellenwert verglichen werden. Die Übereinstimmungsergebnisse können als vereinbarter Output der Software akzeptiert werden, wenn der Umfang, in dem die Resultate übereinstimmen, gleich oder größer als der Schwellenwert ist. Die Software kann eine Implementierung von mindestens einem Teil einer Handlung enthalten, die mit einer Vereinbarung zwischen mindestens zwei Entitäten verbunden ist.

Zur Darstellung eines möglichen Anwendungsfalles erklärt das Patent, dass das vorgestellte System für Werte-Transfers oder in einer Kombination von Transfers, die von zwei Entitäten vereinbart wurden, verwendet werden kann. Der Transfer kann materielle oder immaterielle Assets umfassen, wenn bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Im Dokument wird dazu beschrieben:

(…) es kann sich um einen Wert-Transfer handeln, wie z.B. eines Assets, einem Service, die Unterlassung einer erlaubten Tätigkeit oder eine Kombination davon. Das Asset kann materiell sein, wie z.B. eine Ware, Geld und ähnliches. Der Asset kann auch immateriell sein, wie z.B. eine Aktie, eine Anleihe, ein Eigentumsanteil, ein Derivat, eine Future, eine Option, ein Swap, ein Vertrag, ein Leasing, eine Lizenz, geistiges Eigentum, digitale Währung, Kryptowährung, virtuelle Währung und dergleichen.

Bekanntermaßen hat Ripple ein Interesse an der Implementierung von Smart Contracts im XRP Ledger. Während seiner Zeit bei Ripple, arbeitete Thomas bereits an einem Projekt, das ein Konkurrent von Ethereum und zwischen verschiedenen Kryptowährungen sowie dem XRP Token interoperabel sein sollte. Der ehemalige CTO von Ripple verließ jedoch das Unternehmen, um Coil zu gründen, somit brachte das Projekt keine greifbaren Ergebnisse.

Wie von CNF berichtet, hat Ripples Investitionszweig Xpring jedoch Ende 2019 in Flare Networks investiert. Die Plattform wird im Dezember auf den Markt kommen, und laut ihrem CEO, Hugo Philion, wird ihr unmittelbarer Zweck darin bestehen, die Nutzung von XRP mit Smart Contracts über das FXRP System und Flare zu ermöglichen. In Zukunft wird die Plattform dadurch mit anderen Netzwerken, wie Ethereum, interoperabel sein.

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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