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  • Ripple hat einen detaillierten Bericht veröffentlicht der aufzeigt, in welchen Ländern Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum und XRP offiziell zugelassen sind.
  • 54 Länder von insgesamt 195 Ländern weltweit haben laut Gesetz vereinbart, dass Kryptowährungen für Überweisungen genutzt werden dürfen und frei handelbar sind. 

Kryptowährungen werden von vielen Ländern weltweit weiterhin sehr unterschiedlich geregelt. Auch werden digitale Währungen wie Bitcoin in den Vereinigten Staaten als Wirtschaftsgut anerkannt, wohingegen in Russland der Status von Bitcoin weiterhin unklar ist und die Gesetze sogar noch verschärft werden soll. Ripple hat hierzu einen detaillierten Bericht veröffentlicht, wie sich die Gesetzeslage weltweit gestaltet.

In diesen Ländern sind Bitcoin, Ethereum und XRP anerkannt

Ripple hat vor wenigen Tagen einen Bericht mit dem Titel „The Last Mile Playbook for Global Payments“ veröffentlicht, der aufzeigt, welche Länder Kryptowährungen wie Bitcoin, Ethereum oder XRP unterstützen. In den Vereinigten Staaten von Amerika ist die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) zuständig und hat Bitcoin offiziell als eine Handelsware und nicht als Wertpapier klassifiziert.

Weiterhin hat der Vorsitzende Heath Tarbert in einem Interview erklärt, dass seiner Meinung nach auch Ethereum eine Handelsware ist und deswegen legal in den USA genutzt werden kann. Zwar hat die CFTC allgemeine Definitionen erlassen, jedoch ist nach wie vor nicht eindeutig geklärt, ob XRP ebenfalls als Handelsware klassifiziert ist. Zudem sieht sich Ripple mit mehreren Klagen wegen der vermeintlich illegalen Ausgabe von XRP als unregistriertes Wertpapier konfrontiert. Im Detail heißt es von der CFTC (frei übersetzt):

Der Rechtsstatus eines Tokens oder Coins ist von von individuellen Merkmalen abhängig, die bestimmen, ob bestehende Regelungen gelten (d.h. verleiht der Token Rechte und ist sie ein Wertpapier?). Die CFTC hat entschieden, dass BTC und andere digitale Vermögenswerte Waren sind.

Eindeutiger ist die Lage in Mexiko. XRP gilt hier als digitaler Vermögenswert, der von Nicht-Finanzinstitutionen wie z.B. einer Börse wie Bitso gehandelt werden kann. Ripple arbeitet seit Anfang letzten Jahres mit der größten mexikanischen Börse Bitso zusammen und plant mehr als 20 % des Gesamtüberweisungsvolumens zwischen den USA und Mexiko abzuwickeln.

In Europa kann jedes Land eigene Standards definieren, die dann jeweils auf Kryptowährungen, wie XRP zutreffen. Bislang ist es ohne Einschränkungen erlaubt Bitcoin, ETH oder XRP in Deutschland, Österreich, Schweiz, Frankreich sowie weiteren Ländern ohne Einschränkungen zu handeln. Der Bericht führt dazu im Detail aus, dass jedoch die Fünfte Anti-Geldwäscherichtlinie (5AMLD) von jedem Land eingehalten werden muss:

Obwohl sich die Länder der EU (und des EWR) an allgemeine Standards halten (die beispielsweise von der Europäischen Kommission und/oder der Europäischen Zentralbank festgelegt werden), kann jede einzelne Region eine bestimmte Haltung sowohl zu digitalen Assets im Allgemeinen als auch zu der Frage einnehmen, ob eine Finanzinstitution ein digitales Asset halten kann oder nicht. Es handelt sich daher weitgehend um eine Analyse der Fakten und Umstände.

Börsen in EU-Regionen müssen die Fünfte Anti-Geldwäscherichtlinie (5AMLD) einhalten, die von jedem Land verlangt, 5AMLD in lokales Recht umzusetzen.

Auch Länder in Asien, wie z.B. Thailand, stehen Kryptowährungen wohlgesonnen gegenüber, da die dortige  Security and Exchange Commission genaue Vorschriften definiert hat, unter welchen Bedingungen Kryptowährungen gehandelt werden dürfen. Handelsplattformen müssen lediglich von der SEC als Digital Asset Exchange lizenziert sein.

Länder ohne gesetzliche Regelungen

Andere Länder besitzen hingegen noch keine Gesetze, die sich mit dem Thema Kryptowährungen beschäftigen. Bislang gibt es in Brasilien, Argentinien, auf den Philippinen und in vielen afrikanischen Ländern wie Nigeria keine einheitlichen gesetzlichen Standards, wonach digitale Assets klassifiziert und speziell behandelt werden. Der Bericht führt zu Nigeria im Detail aus:

Keine spezifische Klassifizierung von digitalen Assets… Devisengesetze und Währungskontrollen sind eine potenzielle Hürde. Der Kurs der ‚letzten Meile‘, den ein Begünstigter erhält, kann durch den regulatorischen Status eines lokalen Marktteilnehmers beeinflusst werden.

Ripple hat in Washington D.C. letztes Jahr ein Tochterunternehmen gegründet, dass die Zusammenarbeit mit lokalen Behörden stärken will, um die Adaption von XRP und Kryptowährungen voranzutreiben. Weiterhin ist Ripple Mitgründer Chris Larsen der Alliance for Innovative Regulation (AIR) beigetreten, um Politiker, Fintech-Führungskräfte und Regulierungsbehörden weltweit an einen gemeinsamen Tisch zusammenzubringen, um die Nutzung von digitalen Assets und der Blockchain Technologie zu diskutieren.

Der vollständige Bericht kann hier eingesehen werden.

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