- Der Mechanismus zur Ausgabe von Vermögenswerten auf dem XRP Ledger wird vertrauenswürdig sein und auf einem Smart Contract basieren.
- Der Vorschlag des CEO von Flare wird die Tokenisierung verschiedener Anlageklassen ermöglichen.
Die Einführung der XRP Forks, Flare Networks, sorgt weiterhin für Schlagzeilen. In einer Publikation mit dem Titel „Closing the circle on XRP <> Flare Interoperability“ beschreibt der Mitbegründer und CEO von Flare Networks, Hugo Philion, einen Vorschlag zur Ausgabe und Rücknahme von Vermögenswerten im XRP Ledger. Der Vorschlag von Philion ist dezentralisiert und „trustless“.
Laut der Veröffentlichung von Philion können nur wenige Vermögenswerte im XRP Ledger als „trustless“ angesehen werden. Tatsächlich besagt der Vorschlag, dass Vermögenswerte im XRP Ledger mit Ausnahme von XRP als Issued Currencies (ICs, oft auch IOUs) bezeichnet werden. Laut Philion sind diese Vermögenswerte stark von ihren Emittenten abhängig, und die Benutzer müssen darauf vertrauen, dass sie nicht verschwinden. Daher zielt der Vorschlag des CEO von Flare darauf ab, das obige Problem zu lösen, indem XRP und das XRP Ledger direkt verwendet werden.
Flare Networks bringt DeFi in das XRP Ledger
Um den Vorschlag zu beschreiben, gab Philion als Beispiel einen Betrag des XRP in Flare (FXRP) an, der einer besicherten Schuldposition (CDP) zugewiesen wird. FXRP in dieser Position kann verwendet werden, um einen Stablecoin auszugeben, der mithilfe eines Oracles von Flare an den US-Dollar gebunden ist. Zur Ausgabe der neuen Münze, genannt US-Dollar Flare (USF), erklärte Philion:
Das Ziel ist dann die Ausgabe eines ICs im XRP Ledger, der die USFrepräsentiert, sodass beim Handel und bei der Rückzahlung an Flare keine Abhängigkeit von einer zentralisierten Drittpartei besteht. [Dies ermmöglicht] eine vertrauenswürdige Ausgabe und Einlösung von USDF-ICs im XRP Ledger.
Um die Stablecoins einzusetzen, muss ein Emittent eine Reihe von Schritten durchführen: Eröffnung eines Ausgabe- und Empfangskontos auf dem XRPL, dann Zuweisung eines Betrags an USF in einemSmart Contract auf dem Netzwerk von Flare. Der Vertrag dient als Anreiz für die Emittenten, den Token-Bereitstellungsprozess ordnungsgemäß zu befolgen, und als Versicherung für die Benutzer. Schließlich muss der Emittent 6 zusätzliche Schritte durchführen, die im Folgenden abgeschlossen werden:
Der Zustandskonnektor von Flare wird die Aktionen beobachten, die von (dem) ausstellende(n) Konto(en) der Entität durchgeführt werden, und wenn alle oben genannten Schritte korrekt ausgeführt werden, wird das Smart Contract-System auf Flare (die) XRPL-Ausstellungsadresse (der Entität) der Liste der gültigen Adressen hinzufügen.
Um den Token im XRP Ledger einzulösen, muss ein Benutzer den Token laut Philion nur an das ausstellende Konto mit der Flare Adresse senden, auf das er die Gelder gutschreiben möchte. Dann überwacht der Connector auf Flare die Transaktion, die durch den Smart Contract auf Flare ausgeführt wird. Der Vorschlag von Philion wird entscheidend daher sein, um den Nutzen des Netzwerks, das Flare unterstützt, zu erweitern. Auf diese Weise können Stablecoins, Rohstoffe, Anleihen, Wertpapiere und andere Vermögenswerte ausgegeben und tokenisiert werden.
Wie CNF berichtete, ist das erste DeFi-Protokoll für Flare Networks bereits vor kurzem in die Testphase gegangen. Das Projekt Flare Finance wird eine dezentrale Börse mit dem Namen FlareX einführen. Die Krypto-Gemeinschaft hat jedoch die Legitimität des Projekts infrage gestellt. In einer Veröffentlichung über Twitter erklärte Flare Networks, dass sie „mit Flare Finance gesprochen haben“ und nannten es jedoch ein „interessantes“ Projekt.
