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  • Ripple expandiert weltweit, da Regierungen Blockchains für die Ausgabe digitaler Zentralbankwährungen nutzen wollen.
  • Ripple hat 2023 die meisten neuen Mitarbeiter außerhalb der USA eingestellt, da sich das Unternehmen aktiv an der Entwicklung von CBDCs beteiligt.

Ripple, ein führender blockchain-basierter Zahlundienstleister, intensiviert seine globalen Expansionsbemühungen als Reaktion auf die steigende Nachfrage nach seinen Dienstleistungen und aufgrund der Entwicklung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs). In einem Interview mit Monetary Information verriet Sendi Young, Europachef von Ripple, dass das Unternehmen derzeit Gespräche mit mehr als einem Dutzend Regierungen weltweit führe, um die Ausgabe von CBDCs mit Hilfe der Blockchain-Technologie von Ripple zu erleichtern.

CBDC-Entwicklung in vollem Gang

Zentralbanken auf der ganzen Welt räumen der Entwicklung von CBDCs zunehmend Priorität ein, da sie die potenziellen Vorteile von Blockchain-basierten digitalen Zahlungen erkannt haben. Laut der US-amerikanischen Denkfabrik Atlantic Council befinden sich neunzehn Länder innerhalb der G20-Kohorte bereits in fortgeschrittenen Stadien der CBDC-Entwicklung.

Im Mai unternahm Ripple einen wichtigen Schritt, indem es eine spezielle CBDC-Plattform einrichtete, um zentralbanken, Regierungen und Finanzinstitutionen bei der Erstellung und Verwaltung von CBDCs und Stablecoins zu unterstützen. 

Ripple hat keine Zeit verschwendet und Partnerschaften mit Regierungen geschlossen, um CBDC-Projekte anzustoßen. Das Unternehmen kooperiert mit fünf Regierungen bei CBDC-Pilotprojekten, darunter die Republik Palau, die Royal Monetary Authority of Bhutan, Montenegro, Kolumbien und die Hong Kong Monetary Authority. 

Regulatorische Herausforderungen bleiben bestehen

Trotz seiner globalen Ambitionen und Erfolge hat Ripple immer noch mit einer anhaltenden rechtlichen Herausforderung in den USA zu kämpfen. Die US-Börsenaufsicht SEC hat im Dezember 2020 ein Verfahren gegen Ripple eingeleitet und behauptet, dass das Unternehmen unrechtmäßig 1,3 Milliarden US-Dollar an nicht registrierten Wertpapieren in Form von XRP-Token verkauft hat.

US-Bezirksrichterin Analisa Torres entschied im Juli, Ripple habe durch den Verkauf von XRP an öffentlichen Börsen nicht gegen Bundeswertpapiergesetze verstoßen. Während das Urteil als ein wesentlicher Sieg für Ripple und die Branche angesehen wird, räumt Sendi Young ein, dass die regulatorische Unsicherheit in den USA weiterhin besteht.

Verlagerung auf internationale Märkte

Als Reaktion auf die regulatorischen Hürden und die Unsicherheit in den Vereinigten Staaten richtet Ripple seinen Fokus strategisch auf internationale Märkte. In einem Interview vom September 2023 mit Bloomberg kündigte Ripple-CEO Garlinghouse an, dass das Unternehmen in diesem Jahr 80% seines Personals außerhalb der USA einstelle.

Im Lauf des Jahres hat Ripple 350 Mitarbeiter weltweit eingestellt. Vorher waren es 900. Vor allem die Londoner Niederlassung von Ripple verzeichnete ein bemerkenswertes Wachstum: Die Zahl der Mitarbeiter stieg von 50 zu Beginn des Jahres auf über 100.

Wachsende Bedeutung Londons

Die Entscheidung, die Präsenz von Ripple in London zu verstärken, spiegelt die langjährige Bedeutung der Stadt für Finanztechnologie und Investitionen wider. London bietet einen fruchtbaren Boden für Fintech-Unternehmen, und die Klarheit der Regulierung durch die Financial Conduct Authority (FCA) hat die Expansion von Ripple entscheidend begünstigt.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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