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  • Der US-Kongress steht nach dem Prozessdesaster gegen der SEC gegen Ripple unter erheblichem Druck, endliche klare Verhältnisse für die Kryptoregulierung zu schaffen.
  • Finanzexperte Professor Lee Reiners hält XRP im Grundsatz nicht für ein Wertpapier und verweist auf Investitionsverträge, die im Einzelfall ausschlaggebend sind.

Stuart Alderoty, Chief Legal Officer von Ripple, hat auf die Aussage von Professor Lee Reiners vor dem Kongress geantwortet, die einen aufschlussreichen Blick auf den Rechtsstreit der US-Börsenaufsicht SEC gegen Ripple freigibt.

Reiners, der sowohl als Befürworter der SEC als auch als Gegner von Kryptowährungen bekannt ist, bestätigte den jüngsten Rückschlag der SEC im Fall Ripple und hob drei Schlüsselfaktoren hervor, die für die Kryptobranche und den Weg von Ripple von großer Bedeutung sind.

Anpassen der Regulierung an die Besonderheiten von Krypto-Assets

Zu Beginn stellte Reiners eine erhebliche Regulierungslücke im Krypto-Spotmarkt fest und wies darauf hin, dass weder die SEC noch die Commodity Futures Trading Commission (CFTC) diesen Sektor derzeit regulieren. Diese Beobachtung unterstreicht einen offensichtlichen Mangel im aktuellen regulatorischen Rahmen für Kryptowährungen.

Reiners glaubt, dass der Kongress eine aktivere Rolle bei der Schließung dieser Regulierungslücke übernehmen sollte. Alderoty von Ripple stimmte dem zu und betonte, wie wichtig gesetzgeberische Maßnahmen sind, um das sich verändernde Krypto-Ökosystem besser anzugehen.

Ein weiteres wichtiges Argument, das Reiners ansprach, war das Konzept der Dezentralisierung in Bezug auf die Wertpapiergesetzgebung. Er kritisierte die Idee, dass Wertpapiervorschriften auf einer „mystischen“ Dezentralisierungsschwelle basieren sollten, und spielte damit auf eine Rede des ehemaligen SEC-Direktors William Hinman aus dem Jahr 2018 an.

Diese Aussage hat in der Krypto-Gemeinschaft eine Debatte ausgelöst, insbesondere weil sie andeutete, dass bestimmte Kryptowährungen gegen Wertpapierbeschränkungen immun sein könnten, wenn sie ein ausreichendes Maß an Dezentralisierung erreichen.

Reiners‘ Haltung steht im Einklang mit der breiteren Krypto-Industrie, die seit langem erklärt, dass Dezentralisierung nicht dazu verwendet werden sollte, zu bestimmen, ob ein Vermögenswert ein Wertpapier ist.

Reiners sprach auch das Thema der Investitionsverträge an, wobei er Analogien zum bahnbrechenden Howey-Test-Fall über Orangenhaine anführte. Er betonte, dass der Gegenstand eines Investitionsvertrags, wie z. B. Orangenhaine, nicht an sich ein Wertpapier ist. Ein Verwaltungsvertrag muss vorhanden sein, wenn etwas als Sicherheit betrachtet wird.

Dieser Standpunkt stimmt mit dem zentralen Argument von Ripple überein, dass XRP nicht als Wertpapier eingestuft werden sollte, da es die Kriterien für einen Anlagevertrag nicht erfüllt.

Auswirkungen eines Führungswechsels der SEC auf die Krypto-Regulierung

Einer der denkwürdigsten Kommentare von Reiners war, dass „SEC-Vorsitzende kommen und gehen“, was bedeutet, dass sich die Praxis der Regulierung mit einem Wechsel in der Führung dramatisch verändern kann.

Diese Einsicht dient als Erinnerung an die vergängliche Natur von regulatorischen Interpretationen und impliziert, dass der Fall Ripple zu anderen Konsequenzen führen kann, wenn die zukünftige SEC-Führung eine neue Perspektive auf Kryptowährungen einnimmt.

Während die Krypto-Community diese Ereignisse eifrig verfolgt, bleiben Zweifel an der Zukunft von XRP, insbesondere ob die SEC gegen das Urteil im Fall Ripple vor dem Stichtag 7. Oktober 2024 Berufung einlegen wird.

Diese anhaltende Ungewissheit übt derzeit Druck auf den XRP-Kurs aus, der zum Zeitpunkt dieses Beitrags bei 0,5843 $ lag, was einem leichten Rückgang von 0,55 % in den letzten 24 Stunden entspricht.

Auf der anderen Seite hat der Partner von Ripple, SBI Holdings, erhebliche Fortschritte bei der Erforschung der Integration von Token-basierten Bankeinlagen mit digitalen Währungen der Zentralbanken gemacht. Einem CNF-Bericht zufolge hat sich SBI Holdings dem Projekt Agora angeschlossen, das untersuchen soll, wie tokenisierte Geschäftsbankeinlagen mit Großhandels-CBDCs in einem einzigen Ledger integriert werden könnten.

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Muhammad Syofri Ardiyanto is an active forex and crypto trader who has been diligently writing the latest news related to the digital asset sector for the past six years. He enjoys maintaining a balance between investing, playing music, and observing how the world evolves. Business Email: info@crypto-news-flash.com Phone: +49 160 92211628

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