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  • Ripple CEO Brad Garlinghouse hat sich optimistisch gezeigt, den Prozess gegen die SEC zu gewinnen.
  • Neue Details haben unter Rechtsexperten eine Debatte über die jeweiligen Aussichten der beiden Konfliktparteien ausgelöst.

Bei Ripple Labs ist man weiterhin zuversichtlich, den Rechtsstreit mit der US-Börsenaufsicht SEC zu gewinnen. Auf der „2023 XRP Las Vegas“ Fach-Veranstaltung, die im Februar stattfand, versicherte Ripple-Chef Brad Garlinghouse den XRP-Unterstützern, dass der Sieg zu ihren Gunsten ausfallen werde. RA John Deaton, ein Pro-Krypto-Anwalt, der 75000 XRP-Inhaber vertritt, hatte an der Veranstaltung im Wüstenstaat Nevada teilgenommen.

Zu dem jetzt über zwei Jahre dauernden Rechtsstreit mit der SEC wegen deren Einstufung von XRP als Wertpapier sagte Garlinghouse: „Wir werden diese Sache gewinnen.“

Später würdigte er in einem Twitter-Post die Mitglieder der XRP-Community, die seit Beginn des Rechtsstreits immense Unterstützung für das Unternehmen gezeigt haben, sowie diejenigen, die an der Veranstaltung teilnahmen.

Auch das Auftauchen einer Reihe von neuen Informationen hat die Anteilnahme der Ripple-Community hochgehalten. Letzte Woche erinnerte Anwalt Jerry Hogan an einen Rechtsstreit zwischen der US-Regulierungsbehörde und dem Mining-Unternehmen Rio Tinto. Er betonte, wie die US-Bezirksrichterin des United States District Court for the Southern District of New York, Analisa Torres, in dem Fall gegen die SEC entschieden hatte.

Die Behörde daraufhin Berufung gegen das Urteil ein, in der Hoffnung auf für sie günstige Entscheidung der nächsten Instanz, doch das Berufungsgericht bestätigte das Urteil von Richterin Torres. In diesem speziellen Verfahren hatte die SEC behauptet, Rio Tinto habe es versäumt, genaue Informationen über die Bewertung seines elf Jahre alten Mining Equipments zu liefern. Richterin Torres folgte der Darstellung des Sachverhalts jedoch nicht und stellte klar, dass die Systemhaftung nicht gilt, wenn die einzige Grundlage eines Anspruchs eine falsche Darstellung oder Unterlassung ist.

XRP-Community erwartet Urteil von Richterin Torres

Hogans Verweis auf diesen Fall ist auch ein starkes Argument in der Causa Ripple. Weiter ging das Experten-Hickhack mit einer verbalen Fehde von RA Deaton mit dem ehemaligen SEC-Anwalt Marc Fagel. Dieser hatte die Ansicht vertreten, dass Ripple durch den Verkauf von XRP gegen die Wertpapiergesetze verstoßen habe und berief sich dabei auf Abschnitt 5 des Aktionsgesetztes. Er glaubt, dass die SEC in der besseren Rechtsposition ist.

Gleichzeitig räumte er aber ein, dass er nicht überrascht wäre, wenn Ripple den Fall am Ende gewinnt. Deaton erklärte dazu, dass der Kauf von XRP lediglich eine Investition in ein gemeinsames Unternehmen sei. Außerdem sagte er, sein Problem sei die Art und Weise, wie die SEC ihre Behauptungen aufstelle.

Krypto-Enthusiast Bill Morgan – ebenfalls Rechtsanwalt –  erinnerte jedoch sowohl Deaton als auch Fagel daran, dass die Frage, mit der sich Richterin Torres befasse, im Wesentlichen darin bestehe, ob Ripple XRP als Wertpapier verkauft hat, oder eben nicht. Er führte weiter aus:

„Eine relevantere Frage, mit der ich mich auseinanderzusetzen versuche, ist, wie weit die SEC argumentieren kann, dass das einzige kontinuierliche Angebot von XRP durch Ripple auf den Sekundärmärkten ist, indem sie sich auf die Behauptung stützt, dass Ripple XRP durch Versicherer vertrieben hat.“

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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