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  • Brad Garlinghouse hat einen Vergleich mit Uber herangezogen, um die Unternehmensstrategie von Ripple zu erläutern.
  • Laut Ripple’s CEO verfolgt das Unternehmen einen kooperativen anstatt eines disruptiven Ansatzes, ist allerdings auch bereit Risiken einzugehen.

Im Rahmen des Webinars „What it Takes: Inside the Best Workplaces for Innovators“ sprach Ripple CEO Brad Garlinghouse kürzlich über die Unternehmensstrategie und Philosophie von Ripple. Die Aussagen, die herausstachen, betrafen dabei das Risiko, welches das Unternehmen eingeht, um erfolgreich zu sein. In diesem Zusammenhang konstatierte Garlinghouse, dass Ripple kein typisches Silicon Valley Start-up sei, da es einen kooperativen Ansatz mit dem der Branche verfolgt:

In gewisser Weise denke ich [an das], was Uber getan hat und dass es das Taxigewerbe revolutionierte. Ich meine, natürlich haben sie ein erstaunliches Geschäft aufgebaut und es gibt viel, von dem man beeindruckt sein kann, aber ich denke auch, dass es einen Weg gibt, den man aufbauen kann, ohne disruptiv zu wirken oder viel mehr mit einer Branche zusammenzuarbeiten. Darauf konzentrieren wir uns bei Ripple ganz sicher. […]

Ich denke, eine Innovation ist bei vielen unserer Partner lebendig und gut. Ich denke, dass wir voneinander lernen und nicht nur auf einer Seite stehen. Ja, wir haben eine Art Silicon-Valley-Kultur bei Ripple, aber ich denke, manchmal lernen wir auch von einigen dieser Bankpartner, wie wir in großem Maßstab innovativ sein können.

Gleichzeitig gestand der Ripple CEO aber auch ein, dass das Unternehmen durchaus höhere Risiken eingeht, um erfolgreich zu sein. Dies, so Garlinghouse, unterscheidet Ripple von anderen Unternehmen die von einem Start-up zu großen Unternehmen herangewachsen sind und mit der Zeit immer weniger Risiken eingehen:

Und die Idee dahinter ist, dass wir mutig sein wollen, auch wenn wir von einem sehr kleinen Start-up zu mehr als 500 Mitarbeitern in der ganzen Welt heranwachsen. Wir wollen weiterhin in großen Dimensionen denken und Risiken eingehen. Und ich bin einverstanden. Und gelegentlich werde ich es bei einem Firmenmeeting hervorheben: „Hey, wir sind dieses Risiko eingegangen. Es hat sich nicht ausgezahlt, das ist okay.“ […] und ja, es wird Misserfolge geben. Und das ist in Ordnung.

Um die Risikobereitschaft von Ripple zu unterstreichen, führte Garlinghouse ein Beispiel an. Vor etwa 18 Monaten erhielt der Ripple CEO eine E-Mail von einem Bekannten aus einem Entwicklerunternehmen, das etwa 500 Mitarbeiter beschäftigt, eine „etwa hundert Millionen Dollar“ schwere Idee für ein neues Programm mit Universitäten in der ganzen Welt. Die im Juni angekündigte UBRI Initiative ist anschließend zu einem großen Erfolg geworden, trotz des großen Risikos, wie Garlinghouse darlegte:

Wir haben uns aufgrund seiner Idee dazu entschlossen und etwa hundert Millionen Dollar für dieses Projekt bereitgestellt. Für mich ist das also ein Beispiel dafür, dass man sagen kann: Sprechen Sie es aus, wenn Sie Dinge sehen, die besser sein könnten, […]. Aber wenn Sie dieses Risiko ermutigen, sind wir tolerant gegenüber den Zeiten, in denen sich diese Risiken nicht auszahlen, denn manchmal zahlt es sich doch aus, und zwar in großem Stil.

Zugleich betonte Ripple’s CEO aber auch, dass Vertrauen, insbesondere im Verhältnis zu Banken eine gewichtige Rolle spielt. Hierbei ist die Reife der Technologien von zentraler Bedeutung. Daher habe Ripple auch Strategien entwickelt, wie die Ripple Software integriert werden kann, ohne Kernsysteme zu gefährden. Nur so konnte Ripple Partnerschaften mit der Santander oder SBI in Japan umsetzen.

Das ist ein wirklich guter Punkt und das ist wirklich gut. Wir wägen sorgfältig ab. Wenn man mit Finanzdienstleistungsunternehmen wie Banken zusammenarbeitet, kommt es auf Vertrauen an. Als wir damit anfingen, fanden wir es bei kleinen und mittleren Banken und Zahlungsunternehmen. Sie waren am risikofreudigsten und am bereitwilligsten, neue Risiken einzugehen. Was uns jetzt hilft, da wir mit immer größeren Banken zusammenarbeiten, dass wir kugelsicherer geworden sind, was unsere Infrastruktur und unsere Technologien betrifft. […]

Aber sie sind auch klug geworden, wie man diese Technologien so einführt, dass ihre Kernsysteme nicht mit Risiken behaftet sind. So haben wir mit Akteuren wie Santander, einer der größten Banken in Europa, und SBI in Japan zusammengearbeitet. Das sind Akteure, die innovative neue Technologien einführen, und sie brauchen eine neue Basistechnologie, wie sie Ripple zur Verfügung stellt, um diese neuen Dienstleistungen anbieten zu können.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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