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  • Ripple-CEO Brad Garlinghouse ist optimistisch, dass sein Unternehmen mit SWIFT konkurrieren kann.
  • Er gibt auch Einblicke in den geplanten Börsengang, die Stablecoin-Einführung und eine erwartete neue Regulierung.

Brad Garlinghouse, der CEO von Ripple Labs Inc., hat Pläne bekannt gegeben, das traditionelle SWIFT-Netzwerk zu überflügeln, um der weltweit führende Zahlungsdienstleister zu werden. Garlinghouse erläuterte den Vorteil von Ripple gegenüber SWIFT in einem Interview mit Andrew Nusca von Fortune.

Ripple konkurriert mit SWIFT um die Vorherrschaft

Garlinghouse äußerte sich zu Ripples Wettbewerbsposition gegenüber dem SWIFT-Netzwerk, dem globalen Standard für weltweite Interbank-Kommunikation. Er wies auf unzeitgemäße Nachteile von SWIFT hin, wie die hohen Überweisungskosten, und sagte, das SWIFT-System habe mit den technologischen Fortschritt im Internet Schritt gehalten:

„Im Kern versuchen wir, Werte so zu übertragen, wie Informationen heute übertragen werden.“

Er erklärte, dass Ripple sich eine Welt vorstelle, in der Zahlungsnetzwerke interoperabel werden, und sieht ein Potenzial, Werte für die Gesellschaft freizusetzen:

„Irgendwann werden wir dieses Ziel erreichen, aber da es sich um ein Zahlungsnetzwerk handelt, müssen wir langsam vorgehen und sicherstellen, dass es die gesetzlichen Vorschriften erfüllt.“

Sehr viele Banken, beispielsweise Standard Chartered und BNP Paribas nutzen sowohl Ripple als auch SWIFT.

Neben dem Vortrag über SWIFT ging Garlinghouse auf die strategische Roadmap des Unternehmens, die Pläne für einen Börsengang und die Stimmung auf dem Kryptomarkt ein. Er sprach auch über den Prozess gegen die SEC, der sich seit über dreieinhalb Jahren hinzieht.

Er erklärte, dass der Kern des Falles gelöst sei, merkte aber an, dass es noch einige Fragen gibt, die vom Gericht entschieden werden müssten, gehe aber davon aus, dass der Fall in ein oder zwei Monaten vollständig abgeschlossen sein werde.

Der regulatorische Engpass

Auf die Frage, ob die Regulierung für das Geschäft von Ripple wichtig sei, sagt Garlinghouse, dass die USA bei der Einführung klarer Krypto-Richtlinien hinter anderen Ländern zurückgeblieben seien. Es gebe deswegen keine unmittelbaren Pläne für einen Börsengang.

Anstelle eines IPOs werde Ripple Aktien von Investoren und Mitarbeitern zurückkaufen, so Garlinghouse. Ripple befinde sich in der Angebotsphase, um Aktien im Wert von 1,4 Milliarden Dollar von den Aktionären zurückzukaufen.

Was den allgemeinen Kryptomarkt betrifft, so sagt Garlinghouse, dass die langfristigen Prognosen für Krypto positiv seien. Er sagte, dass der Markt weiter wachsen werde, mit neuen Anwendungsfällen für Blockchains in den nächsten fünf bis zehn Jahren.

Auf die Frage nach dem Stablecoin sagte Garlinhouse, man hoffe, noch in diesem Jahr mit dem eigenen Stablecoin an den Start gehen zu können. Er fügte hinzu, dass einige seiner Kunden bereits Stablecoins, etwa USDT verwendeten, um Transaktionen abzuwickeln, was Ripple dazu veranlasst habe, einen eigenen zu entwickeln.

Wird der XRP-Kurs einen Dollar erreichen?

Beim Schreiben dieses Artikels war XRP in den 24 Stunden zuvor um 5,3 % gesunken, wonach der Kurs bei 0,5483 $ lag. Das Handelsvolumen sank um 42 % auf 2,2 Mrd. $, was auf eine gedämpfte Anlegerstimmung hindeutet. Nichtsdestotrotz hat XRP in der Vergangenheit seine Stabilität bewiesen und ist kürzlich sogar über die Marke von 0,6 $ geklettert.

Darüber hinaus könnte ein für Ripple günstiges Urteil im laufenden Verfahren mit der SEC die Akzeptanz von XRP erhöhen. Sollte dies der Fall sein, könnte XRP weitere Preissteigerungen erleben und sogar die Ein–Dollar-Marke erreichen.

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Godfrey Benjamin ist ein erfahrener Krypto-Journalist, dessen primäres Ziel es ist, jeden über die Perspektiven des Web 3.0 aufzuklären. Seine Liebe zu Krypto wurde während seiner Zeit als ehemaliger Banker geweckt, als er die klaren Vorteile von dezentralem Geld gegenüber traditionellen Zahlungen erkannte.

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