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  • Ripple’s Navin Gupta hat offiziell bestätigt, dass die indische HDFC Bank dem RippleNet beigetreten ist.
  • Die HDFC Bank ist der größte Kreditgeber des privaten Sektors in Indien und gemessen an der Marktkapitalisierung die größte Bank Indiens.

Nachdem die Nachricht im November 2019 vermeintlich unabsichtlich durch Marcus Treacher enthüllt wurde, hat Ripple’s Managing Director of MENA, Navin Gupta, auf der diesjährigen Swell MENA Konferenz nun offiziell bestätigt, dass sich Indiens größte Bank, die HDFC Bank Limited, dem RippleNet angeschlossen hat.

Die HDFC Bank Limited hatte zum Stand Juni 2019 über 100.000 Mitarbeiter und bietet über 43 Millionen Kunden eine breite Palette von Finanzprodukten und -dienstleistungen an. Die HDFC Bank ist nach Vermögenswerten der größte Kreditgeber des privaten Sektors in Indien und gemessen an der Marktkapitalisierung die größte Bank Indiens.

Bereits im Rahmen der letztjährigen Swell Konferenz kamen Gerüchte auf, dass Ripple die HDFC Bank zu ihren Kunden zählen könnte. Treacher (SVP of Customer Success) verriet damals in einem Interview für „The Jay Kim Show“, dass das Unternehmen mit einer großen Anzahl an indischen Banken zusammenarbeitet. Während er über Ripple’s neue Partner in Asien sprach, nannte er auch die HDFC Bank:

Um Ihre erste Frage zu beantworten, kann ich SBI, SBI Remit, in Japan, einen phänomenalen Partner von Ripple, nennen. Coinone in Südkorea. Es ist großartig; fantastisch, ein phänomenaler Partner. Ripple Siam Commercial Bank und Standard Charter Bank in Ihrer Heimatstadt Singapur. Viele der indischen Banken, mit denen wir zusammenarbeiten: IndusInd, Kotak, YES Bank, Axis Bank – seit kurzem eine, HDFC in Indien, QNB in Katar, Saudi British Bank in Saudi-Arabien. Wir haben die NCB in Saudi-Arabien, die Al-Rajhi Bank.

Allerdings war damals nicht klar, in welchem Rahmen mit der HDFC Bank zusammenarbeitet. In der Krypto-Community wurde damals davon ausgegangen, dass sich die Partnerschaft angesichts der eher Krypto-feindlichen Regulierungspolitik in Indien auf B2B-Dienstleistungen beschränken könnte.

Wie Navin Gupta nun aber bereits am 12. August am Ende der diesjährigen Swell MENA Konferenz bekannt gab, ist die HDFC Bank dem RippleNet beigetreten. Damit wird HDFC Bank zwar nicht gleich den XRP Token einsetzen, aber zumindest die Blockchain-Technologie von Ripple für weltweite Zahlungen testen bzw. verwenden. Gupta erklärte konkret:

Aber wir haben einige besondere Neuigkeiten für Sie, die ich Ihnen allen mitteilen möchte. Ich freue mich, Ihnen mitteilen zu können, dass sich die HDFC Bank, die größte Bank des Privatsektors in Indien, RippleNet angeschlossen hat. Sie wird ein wichtiger Empfangspartner in Indien sein, und unser Team freut sich unglaublich auf die Zusammenarbeit mit ihnen.

Indien + Krypto = das nächste Verbot

Die Ankündigung von Ripple dürfte für viele angesichts des politischen Klimas in Indien überraschend kommen. Während der Oberste Gerichtshof das seit 2018 geltende Verbot für den Handel mit Kryptowährungen im März dieses Jahres aufhob, kamen in den letzten Wochen Gerüchte auf, dass die indische Regierung das Verbot erneut durchsetzen könnte.

Insbesondere kamen die Gerüchte auch nach der Ankündigung von Gupta wieder stärker ins Rollen. Anonymen Quellen zufolge, die letzte Woche öffentlich wurden, wird Indiens Bundeskabinett einen Gesetzentwurf erörtern, der Kryptowährungen verbieten wird. Der Gesetzentwurf wird dann an das Parlament weitergeleitet. Ob und wie die Partnerschaft von Ripple mit der HDFC Bank beeinflusst werden könnte, bleibt jedoch abzuwarten.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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