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  • Die vom Ripple Entwickler Wietse Wind betriebene Börse XRParrot muss den Betrieb einstellen.
  • Grund dafür sind die neuen regulatorischen Gesetze in den Niederlanden, die enorm hohe Lizenz- und Verwaltungsgebühren nach sich ziehen.

XRParrot ist eine innovative Kryptowährungsbörse, die vom Ripple-Entwickler Wietse Wind im Februar 2019 gestartet wurde. Die Risikokapitalgesellschaft von Ripple, Xpring, stellte für die Softwarefirma XRPL Labs Anfang letzten Jahres finanzielle Mittel bereit, um die Entwicklung und den Start von XRParrot zu ermöglichen. Die Börse konnte wichtige Meilensteine erreichen, jedoch zwingen neue Gesetze in den Niederlanden die Börse in die Knie.

Neue Gesetze in den Niederlanden machen Betrieb unwirtschaftlich

Wenn man die offizielle Webseite der Börse xrparrot.com aufruft, erscheint die Nachricht, dass die Services von XRParrot nicht mehr länger für neue Aufträge zur Verfügung steht. XRParrot war ein Fiat-XRP Gateway, welches von Kunden aus Europa genutzt wurde. Die Börse ermöglichte es Kunden durch die Verknüpfung eines Bankkontos mit der Börse ohne große Umwege XRP zu geringen Gebühren zu kaufen.

Die Börse war in den Niederlanden ansässig und hat nun vor wenigen Stunden bekanntgegeben, dass durch neue Gesetze im Land die Fortführung der Geschäftsaktivitäten nicht mehr möglich ist. Grund dafür sind die enorm steigenden Kosten für neue Lizenz- und Verwaltungsgebühren, die ab sofort erhoben werden, um einen Betrieb im Einklang mit der neuen Gesetzgebung sicherzustellen.

Bestehende Nutzer können nach wie vor Aufträge abwickeln, jedoch wird auch dieser Service in den nächsten Wochen eingestellt. Die Börse bedankt sich für das bisherige Vertrauen und wird alle Stammkunden über die nächsten Schritte zeitnah informieren (frei übersetzt):

XRPCommunity: es war großartig ? Aufgrund neuer Bestimmungen in den Niederlanden (der Heimat von XRParrot) endet der XRParrot-Service jedoch. Versehentliche oder automatische Transfers zu XRParrot werden noch einige Zeit bearbeitet (die Benutzer werden informiert). Vielen Dank für alles!

Im Oktober letzten Jahres erreichte XRParrot einen wichtigen Meilenstein. Die Börse hatte eine Summe von einer Million Euro in XRP konvertiert und gehörte damit zu den beliebtesten XRP-Gateways in Europa. Insgesamt hatte die Börse mehr als 3.000 aktive Nutzer aus ganz Europa gewonnen und ein stetiges Wachstum verzeichnet. Die Handelsgebühren waren gering, sodass auf den Kaufpreis von XRP nur wenige Cent aufgeschlagen wurden.

Projekte wie XRParrot fördern die Adaption und das Vertrauen in XRP und neue Technologien wie die Blockchain. Ripple fordert bereits seit längerer Zeit klare regulatorische Rahmenbedingungen weltweit, damit der aufstrebende Markt der Kryptowährungen sich weiterentwickeln kann.

Ripple setzt sich für Regulierung von Kryptowährungen ein

Ende Oktober letzten Jahres hat Ripple ein Tochtergesellschaft in Washington D.C. gegründet, um einen direkten Kontakt zwischen Unternehmen der Kryptowährungs- und Blockchain Industrie sowie den Aufsichtsbehörden und den Entscheidungsträgern des Landes herzustellen. Die Bankenbranche soll besser in das Thema dieser neuen Technologien eingeführt und damit ein besseres Verständnis für die bevorstehenden Herausforderungen geschaffen werden.

Weiterhin ist Ripple der Blockchain Association beigetreten, die sich weltweit für einen besseren Meinungs-, Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen und der Politik einsetzt. Der Verband verfolgt das Ziel Vertrauen, Transparenz und Sicherheit zu vermitteln sowie Innovationen zu fördern. Ripple Mitgründer Chris Larsen ist letztes Jahr einer Regulierungsinitiative beigetreten, die ebenfalls die Weiterentwicklung der Gesetze weltweit vorantreiben will.

Der Preis von XRP tendiert innerhalb der letzten 24 Stunden seitwärts (+ 0,36%) und steht zum Redaktionszeitpunkt bei 0,2351 USD.

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