- In der dritten Woche in Folge gab es Zuflüsse in XRP-Anlageprodukte, was darauf hindeutet, dass die Anleger großes Vertrauen in den Sieg von Ripple im Prozess gegen die SEC haben.
- Eine weiteres unabhängiges Unternehmen unterstützt nun die Klage der SEC.
Laut Angaben James Butterfills von Coinshares gab es kürzlich massive Zuflüsse in XRP-bezogene Anlageprodukte. Er vermutet, dass die Zuflüsse auf die jüngsten Entwicklungen im Fall SEC ./. Ripple zurückzuführen sein könnten.
Der Coinshares-Chef schrieb in der jüngsten Ausgabe der Digital Asset Fund Flows, dass die Investitionen von Institutionen in XRP-bezogene Produkte in der dritten Woche in Folge 1,1 Millionen US-Dollar erreicht haben. Butterfill glaubt, dass das Vertrauen der Anleger durch die jüngsten Ereignisse im Verfahren SEC ./. Ripple gestärkt worden sein muss.
Ihm zufolge tragen namhafte Kryptounternehmen wie die Blockchain Association und Coinbase zu diesen massiven Zuflüssen bei. Letzte Woche twitterte Ripple-Justitiar Stuart Alderoty, dass mehr als zwölf Unternehmen ihre Hilfe in dieser Angelegenheit anbieten. Sie alle sind sich einig, dass die SEC mit ihren Anschuldigungen gegen Ripple absolut daneben liegt.
Neben der XRP-Gemeinschaft unterstützen auch der Krypto-Rat für Innovation, SpendTheBits – Betreiber einer mobilen App für Kryptowährungen – und das gemeinnützige Investor Choice Advocates Network jetzt Ripple.
Ripple-Chef Brad Garlinghouse merkte jedoch an, dass das Gericht trotz der überwältigenden Unterstützung für Ripple noch Monate brauchen könnte, um sein Urteil im „Schnellverfahren“ zu fällen. Darüber könne es durchaus Juni 23 werden.
Nach dem jüngsten Sieg der US-Finanzaufsichtsbehörde gegen LBRY, einem auf Blockchain basierenden Zahlungs- und Filesharing-Netzwerk, könnte der Fall jedoch noch eine Wendung nehmen. Anfang der Woche twitterte ein Partner der führenden Anwaltskanzlei Hogan & Hogan, dass es nicht überraschen würde, wenn die SEC das Urteil im Fall LBRY in ihr abschließendes Briefing für den Fall Ripple aufnehmen würde.
LBRY fought the good fight but lost at summary judgment.
The Judge hung his hat largely on the fact that there was essentially no use for the tokens at the time of the sales.
I would expect this case to make its way into the SEC's final brief in the Ripple case. https://t.co/IDlq8J4RMS
— Jeremy Hogan (@attorneyjeremy1) November 7, 2022
Der Anwalt bedankte sich bei LBRY für den „mutigen Kampf“, auch wenn man am Ende verloren habe. Anwalt John Deaton bleibt zuversichtlich, dass Ripple diesen Fall gewinnen wird. Am Dienstag twitterte er, dass sein Vertrauen in die Gewinnchancen von Ripple trotz des jüngsten Urteils stark bleibe.
Weitere Organisation nimmt Partei für die SEC
In diesem Zusammenhang hat das New Sports Economy Institute (NSEI) einen Amicus Brief beim Gericht eingereicht, um die Vorwürfe der US-Finanzaufsichtsbehörde gegen das Blockchain-Unternehmen zu unterstützen. In seiner Argumentation behauptet das NSEI, dass der native Token von Ripple ein Spekulationsobjekt sei, dessen Grundlage auf der Theorie des „bigger Fools“ beruhe.
Das Institut trägt vor, dass Ripple die relevanten Teile des Howey-Tests immer wieder falsch interpretiere. Das NSEI behauptet, dass die spekulative Absicht für den Besitz von XRP-Token weit über die konsumtive Absicht hinausgehe. Es erklärte, dass die meisten XRP-Inhaber die Token kauften, weil sie sahen, dass viele andere dasselbe taten.
Das Institut argumentiert weiter, ein kurzer Überblick über die XRP-Diskussionen in verschiedenen Foren zeige, dass die meisten Token-Inhaber keine „konsumtive Absicht“ mit dem Besitz des Tokens verbinden. Stattdessen würden sie damit spekulieren. Das NSEI behauptet auch, dass Kryptobörsen die Spekulationsabsicht der Kunden ausnutzen, um den XRP-Kurs zu manipulieren.
