- Uniswap hat einen großen Rückschlag erlitten, da die Kurse aufgrund von Befürchtungen, dass die US-Börsenaufsicht SEC rechtliche Schritte gegen das Projekt einleitet, stark gefallen sind.
- Wale führen die Kursentwicklung an, da einige ihre Barmittel abziehen, was zu einer marktweiten Panik führte, die UNI um 17 % einbrechen ließ.
Uniswap (UNI) Investoren sind in Panik-Modus, nachdem bekannt wurde, dass US-Regulierungsbehörden unter der Leitung der SEC eine Klage gegen das Projekt vorbereiten. Bestätigt von Uniswap Labs, der Organisation, die für die Entwicklung des Protokolls verantwortlich ist, hat Uniswap eine Wells Notice erhalten, die anzeigt, dass die SEC beabsichtigt, die Börse zu verklagen.
Experten haben darauf hingewiesen, dass dies Neuland für die SEC ist. In der Vergangenheit ist die Regulierungsbehörde gegen zentralisierte Organisationen wie Coinbase und Kraken vorgegangen. Uniswap, eine dezentrale Kryptobörse, lag anscheinend außerhalb des Zuständigkeitsbereichs der SEC. In ähnlicher Weise gab die SEC in den Monaten vor der Klageerhebung eine Wells Notice an Coinbase heraus.
Die Details der Anklage bleiben unklar, aber die Entwicklung hat die Branche in Sorge versetzt. Einige spekulieren, dass der UNI-Token, der den Nutzern ein Mitspracherecht bei der Funktionsweise des Protokolls geben soll, möglicherweise als Wertpapier angesehen werden könnte. Außerdem kontrolliert Uniswap Labs den Hauptzugangspunkt zum Uniswap-Protokoll.
Uniswap ist mit Preisschwankungen konfrontiert
Die UNI-Aktie von Uniswap hat einen Sturzflug hingelegt und ist in den letzten Tagen um 15 % gefallen. Diese Preisbewegung ist auf Wale zurückzuführen, die sich aus dem Markt zurückziehen. Die Daten von Lookonchain zeigen, dass drei Wale insgesamt 2,03 Millionen UNI-Token im Wert von fast 20 Millionen Dollar veräußert haben. Dies hat die Panik unter den Kleinhändlern weiter verstärkt. Beim Schrieben dieses Artikels wird UNI für 9,07 $ gehandelt, mit einer wöchentlichen Spanne von 8,96 $ bis 11,78 $.
UNI beginnt, Kursstabilität zu zeigen, da Experten jetzt Klarheit in die Sache bringen. Zunächst einmal hat sich herausgestellt, dass die SEC nicht gegen Protokollnutzer und UNI-Investoren vorgehen kann. Darüber hinaus wird sich Uniswap gegen die SEC wehren und seinerseits vor Gericht ziehen, falls es zu Forderungen der SEC kommt.
Frühere Fälle können Aufschluss über den möglichen Ausgang eines Prozesses geben. Zwei Dinge haben sich gezeigt: Fälle gegen die SEC können Jahre dauern; zum anderen ist die SEC offen für Vergleiche – auf gut Deutsch: Sie will Einnahmen generieren in Form von Strafzahlungen.
Der mögliche neue Fall deutet darauf hin, dass die SEC nun den DeFi-Sektor ins Visier nimmt, während sie ihre Pseudo-Regulierungskampagne gegen Kryptowährungen fortsetzt. Analysten haben davor gewarnt, dass die SEC es versäumt habe, die Anleger zu schützen, wie im Fall des FTX-Zusammenbruchs, sondern ausschließlich nach Gutdünken Regeln und Vorschriften durchsetzen will.
„Die SEC ist sehr einfallsreich, wenn es darum geht, wie man gegen ihre Regeln verstoßen kann, indem sie sie immer neu auslegt.“
Das sagte Bill Hughes, Senior Counsel und Director of Global Regulatory Affairs bei Consensys, zur Regulierungspolitk der SEC.
