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  • Eine Prüfung des US Office of the Inspector General hat aufgedeckt, dass es keine Standard-Prozedur für die Verwaltung beschlagnahmter digitaler Vermögenswerte gibt.
  • Das OIG sprach daraufhin Empfehlungen aus, wie beschlagnahmte Krypto-Assets am besten verfolgt und verwaltet werden sollten.

Das Office of the Inspector General (OIG) des US-Justizministeriums hat kürzlich eine Prüfung aller vom US Marshals Service (USMS) beschlagnahmten Kryptowährungen abgeschlossen. Es besteht darauf, dass die Bundesbehörde ihre Prozesse der Beschlagnahme und Verwaltung von Krypto-Assetsvollständig ändern muss.

Zentrale Punkte der Prüfung

Das Justizministerium hatte die Prüfung eingeleitet, weil der USMS seit Juni 2021 beschlagnahmte Kryptogelder in seinem Namen verwaltet. Sie ergab, dass der US Marshals Service angemessene Vorkehrungen für die Lagerung beschlagnahmter Krypto-Assets trifft. Allerdings verfügt er nicht über eine Standardprozedur zur Verfolgung beschlagnahmter Vermögenswerte. Das OIG stellte fest, dass die USMS zur Verfolgung dieser Gelder auf Tabellenkalkulationen zurückgriff, anstatt auf das vorhandene Consolidated Asset Tracking System (CATS).
Der Marshals Service konnte das CATS-Tool jedoch nicht verwenden, weil es nie für die Verwaltung digitaler Vermögenswerte upgegradet worden war.

Die Prüfung ergab weiter, dass es keine ordnungsgemäßen Prozeduren für Dokumentation und Verwaltung von Krypto-Vermögenswerten gibt. Im Prüfbericht heisst es:

„Die derzeitigen USMS-Verwaltungsrichtlinien für beschlagnahmte digitale Vermögenswerte sind in einigen Fällen nicht vorhanden oder unzureichend. Sie sind unzureichend, weil es widersprüchliche Strategien für die Aufbewahrung, Bewertung und Veräußerung der digitalen Vermögenswerte gibt.“

Anforderungen des OIG

Nach dem Ergebnis der Prüfung stellte das OIG sieben Anforderungen an den Marshals Service. Unter anderem muss ein Tool zur Verwaltung von Eigentum eingesetzt werden. Dieses Tool speichert die Bearbeitungshistorie so, dass niemand die Bestandsaufzeichnungen zu betrügerischen Zwecken ändern kann.
Auch die derzeitige Prozedur, wie der Marshals Service Krypto-Beschlagnahmungen verfolgt, muss überarbeitet werden. So soll das CATS-Tool upgegradet werden, um sicherzustellen, dass der Marshals Service die beschlagnahmten Kryptowährungen ordnungsgemäß verarbeitet. Dazu sind beispielsweise mehr Dezimalstellen nach dem Komma in den Zahlenfeldern der Software erforderlich, um Krypto-Assets korrekt erfassen und Berechnungen durchführen zu können.
Dadurch wird die Genauigkeit der Berechnungen gewährleistet, was bisher nicht gegeben ist. Das wird auch sicherstellen, dass der Marshals Service die geltenden Richtlinien für Blockchain-Forks umsetzen kann. Darüber hinaus versetzt die Änderung den Marshals Serviceen in die Lage, die alleinige und vollständige Kontrolle über die beschlagnahmten Vermögenswerte auszuüben, insbesondere über die wichtigen USMS-Wallet-Schlüssel.
In dem Bericht heißt es, der Service werde alle sich aus dem Bericht ergebenden Anforderungen unverzüglich umsetzen. Der Marshals Service wird den Bericht vollständig abschließen, sobald alle Anforderungen umgesetzt sind.

Der Coinshares-Wochenbericht

Der wöchentliche Coinshares-Bericht über den Fluss digitaler Vermögenswerte zeigt, dass digitale Assets im Wert von 101,5 Millionen Dollar verkauft hatten.

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Die Möglichkeit einer restriktiven Geldpolitik war ein wichtiger Faktor für diese Ausverkäufe. Die Entscheidung der US Federal Reserve Bank war ein wesentlicher Faktor, der Bitcoin in den jetzt herrschenden Krypto-Winter getrieben hat. Investoren gehen davon aus, dass die Fed die Zinsen stärker anhebt, als bisher angenommen. Bei Redaktionsschluss lagen noch keine Daten vor, aber man munkelt von 0,75 Prozent.
Der Coinshares-Bericht zeigt auch, dass das gesamte verwaltete Vermögen der Ether-Fonds am 10. Juni 2022, bei 8,7 Milliarden Dollar lag. Das bedeutet einen erheblichen Rückgang, da er im November letzten Jahres noch 23 Milliarden Dollar betrug.
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Paul ist ein Kryptowährungsenthusiast aus Kanada, der eine Fülle von Wissen und eine Leidenschaft für digitale Finanzen mitbringt. Mit einer soliden Grundlage in Betriebswirtschaft, die er mit einem Master-Abschluss in diesem Bereich abgeschlossen hat, besitzt Paul eine einzigartige Mischung aus Geschäftssinn und Kryptowährungsexpertise. Kryptowährungsreise Pauls Reise in die Welt der Kryptowährungen begann 2021, als er das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie erkannte. Seitdem hat er sich der Aufgabe verschrieben, die Krypto-Community durch seine Schriften gut zu informieren. Mit seiner Spezialisierung auf nachrichtenbezogene Artikel bietet Paul seinen Lesern aktuelle Einblicke in die dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kryptolandschaft.

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