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  • Der Browser Xayn wird das IOTA Tangle nutzen, um dem die Integrität und Transparenz der Such-KI zu validieren. 
  • Xayn wurde als eine Privatsphäre-orientierte Alternative zu Google lanciert, welche den Komfort eines personalisierten Sucherlebnisses bietet. 

Das Berliner Start-up Xain hat gestern seine Suchmaschine namens Xayn auf den Weg gebracht, die es Nutzern ermöglichen wird, ihre Internetsuche zu personalisieren, ohne dabei auf den Schutz ihrer Daten verzichten zu müssen. Dies funktioniert mittels einer Such-KI (Künstlichen Intelligenz), die von Xain entwickelt wurde und von jedem Nutzer selbst trainiert wird. Um Missbrauch der KI zu bekämpfen, integriert Xayn das IOTA Tangle als „Vertrauensanker“.

Xayn – die Privatsphäre-orientierte Alternative zu Google

Wie es in einem gestern veröffentlichten Blogbeitrag heißt, bietet Xayn „eine Websuche, wie sie sein sollte“. Der neue Webbrowser ist nicht nur Datenschutz-orientiert, sondern bietet auch ein personalisiertes Sucherlebnis in Form einer personalisierten Kuration von Inhalten. Auf der Grundlage bisheriger Interaktionen gibt die KI, wie bei Google, Vorschläge.

Die KI, alle Daten und die Interaktionshistorie bleiben dabei unter voller Kontrolle des Nutzers und befinden sich auf dessen Gerät. Mit dieser Lösung möchte Xain der teils unethischen Hyper-Personalisierung von Web-Inhalten begegnen, und auch zukünftig Skandale, wie Cambridge Analytica, verhindern. Grundlage hierfür ist dabei, dass die KI von den Nutzern, und nicht dem Unternehmen hinter dem Browser kontrolliert wird. Zur ihrer Lösung schreibt das Berliner Start-up:

Wie können wir sicherstellen, dass unsere KI wirklich von den Menschen kontrolliert wird? Die Antwort liegt in radikaler Transparenz und Benutzerkontrolle, gepaart mit Dezentralisierung. Alle drei Aspekte definieren unsere gesamte Unternehmens-DNA. Die KI von Xayn erhält von Ihnen immer dann Feedback, wenn Sie Inhalte mit der linken Maustaste als relevant oder mit der rechten Maustaste als irrelevant durchgestrichen haben.

Die Rolle des IOTA Tangles bei Xayn

Im Kampf gegen den KI-Missbrauch setzt Xayn auf das IOTA Tangle. Mittels der DLT wird validiert, dass nur der Benutzer die volle Kontrolle über sein KI-Modell hat. Zudem entfernt es das Vertrauen, das Nutzer in das Entwicklungsunternehmen oder einen anderen Beitragenden der KI haben müssen:

Wir sind der festen Überzeugung, dass die Vertrauenswürdigkeit des XayNet-Protokolls und von Xayn selbst durch die Integration der DLT-Technologie weiter erhöht wird. Daher integrieren wir The Tangle in XayNet, um den Hash des entschlüsselten aggregierten KI-Modells aufzuzeichnen, das in einer Runde des föderierten Lernens berechnet wurde. […] Auf diese Weise wickeln wir Dezentralisierung, Benutzerkontrolle und KI-Transparenz als zusätzliche Vertrauensschicht in den Tangle ein.

Laut Xain soll dies aber erst der Anfang weiterer IOTA-Integrationsmöglichkeiten für Xayn sein. Wie der Blogbeitrag erörtert, gibt es im XayNet-Protokoll derzeit noch einen „zentralen föderierten Lernkoordinator“. „Es gibt jedoch zwingende Gründe für eine Dezentralisierung dieses Koordinators“, so Xain.

In der Tat sind die Gründe für eine so große Veränderung dieselben, die zum Coordicide von dem Tangle von IOTA geführt haben. Wir sind dabei, unseren XayNet-Framework so zu erweitern, dass der XayNet-Koordinator dezentralisiert wird, während der Geist des ursprünglichen Protokolls – das für seine rechtliche Konformität, Robustheit und Widerstandsfähigkeit sorgt – beibehalten wird.

Wie CNF berichtete, hat IOTA Mitbegründer Dominik Schiener im Jahr 2019 in Xain investiert, nachdem er 2017 den Gründer Leif Lundbaek getroffen hatte. Zudem haben beide Unternehmen am ersten Prototypen für IOTA Access zusammengearbeitet.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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