- PostFinance führt Ethereum-Staking ein und ermöglicht, mit einem Minimum von 0,1 ETH, das für 12 Wochen gesperrt wird, passives Einkommen zu erzielen.
- Die Schweiz erwägt, Bitcoin zusammen mit Gold in die nationalen Finanzreserven aufzunehmen, ist jedoch aufgrund der Volatilität und der Energieprobleme vorsichtig.
PostFinance, eine staatliche Schweizer Bank, hat einen großen Schritt gemacht, um ihr Angebot an digitalen Vermögenswerten zu erweitern, indem sie den Einsatz von Ethereum (ETH), der zweitgrößten Kryptowährung nach Marktkapitalisierung, anbietet. Mit dieser Aktion können die Kunden über die mobile App und die E-Finance-Plattform der Bank direkt passives Einkommen generieren.
Nutzer von Ethereum können ab dem 16. Januar 2025 einen Mindesteinsatz von 0,1 ETH leisten. Die Teilnehmer würden Staking-Anreize verdienen, die automatisch auf ihre Konten eingezahlt werden, während das eingesetzte Vermögen für mindestens 12 Wochen gesperrt ist, so Bloomberg Crypto.
Vereinfachung des Ethereum-Einsatzes mit Sygnum-Partnerschaft
Das Projekt fügt sich in die grössere Partnerschaft von PostFinance mit der auf digitale Vermögenswerte spezialisierten Sygnum Bank ein, um Blockchain-basierte Dienstleistungen nahtlos in ihre Produkte zu integrieren.
Mit dieser Zusammenarbeit will die Bank den Staking-Prozess für ihre Kunden vereinfachen und es ihnen ermöglichen, sich am Konsensmechanismus von Ethereum zu beteiligen, ohne die technische Komplexität, die manchmal mit dem Staking verbunden ist.
Da die Einsätze zusammen mit anderen Vermögenswerten auf der Plattform angezeigt werden, können die Kunden auch ihre Einsätze in Echtzeit verfolgen und so eine verbesserte und offene Benutzererfahrung bieten.
PostFinance unterstreicht damit nicht nur ihren Status als fortschrittliches Finanzinstitut, sondern bietet ihren Kundinnen und Kunden mit dem Einstieg in den Staking-Bereich auch die Möglichkeit, ihre Portfolios zu diversifizieren. Obwohl Ethereum im Moment die einzige Kryptowährung ist, die für das Staking akzeptiert wird, hat die Bank angekündigt, dass sie bald auch andere digitale Vermögenswerte in ihre Produkte integrieren will.
Diese Entwicklung spiegelt die zunehmende Integration von Kryptowährungen in Mainstream-Bankinstitute wider und entspricht der wachsenden Nachfrage nach Blockchain-basierten Finanzdienstleistungen.
Obwohl der Staking-Service von PostFinance neu ist, zeigt er auch die sich ändernde Haltung der Schweiz gegenüber Kryptowährungen. CNF berichtete bereits, dass die Schweiz erwägt, Bitcoin neben Gold in ihre nationale Finanzreserve aufzunehmen.
Die Schweizerische Nationalbank hat sich zurückhaltend gezeigt, was die Akzeptanz von Bitcoin anbelangt, da sie Probleme mit der Volatilität und den Umweltauswirkungen des Energieverbrauchs sieht.