- Die Polygon ID-Infrastruktur umfasst vier Tools: Wallet SDK, Wallet App, Verifier SDK und Issue Node.
- Das Polygon ID-Framework umfasst drei Module: Identitätsinhaber, Emittenten und Verifizierer.
Das Team hinter der Polygon-Blockchain hat konsequent daran gearbeitet, die Identifizierung mit Hilfe der Blockchain-Technologie zu verbessern. Es soll eine Infrastruktur für ein gerechteres Internet aufgebaut werden, ohne die Identität des Einzelnen offenzulegen.
Dazu wurden nun vier Tools vorgestellt, die den Weg in eine selbstverwaltete Zukunft weisen: „Wallet SDK“, „Wallet App“, „Verifier SDK“ und „Issue Node“.
The Polygon ID team announced the release of 4 tools in the #PolygonID Identity Infrastructure to build a more equitable internet that has IDENTITY at the center 🎯
✅ Verifier SDK
✅ Issuer Node
✅ Wallet SDK
✅ Wallet AppThe future is self-sovereign.https://t.co/lHOnSzcg5P pic.twitter.com/VrpCyc3JXX
— Polygon Devs (@0xPolygonDevs) March 5, 2023
Die Identitätsinfrastruktur von Polygon ID zielt darauf ab, vertrauenswürdige und sichere Beziehungen zwischen Benutzern und Anwendungen zu ermöglichen. Dabei folgt sie den Prinzipien der selbstsouveränen Identität und der Achtung der Privatsphäre.
Mit Polygon ID können Unternehmen und Organisationen verifizierbare Anmeldeinformationen über ihre Benutzer ausstellen. Außerdem bieten Polygon IDs Zero-Knowledge-Beweise, die es ermöglichen, eine Identität anzugeben, ohne dabei personenbezogene Daten preiszugeben. Auf diese Weise wird die freie Meinungsäußerung ohne Beeinträchtigung der Privatsphäre gewährleistet.
Mehr zum Thema: Polygon veröffentlicht Identitätsplattform der Zukunft vor dem Start von zkEVM
Jede Identität wird über einen eindeutigen Identifikator, den sogenannten dezentralen Identifikator (DID), identifiziert. Die Darstellung von identitätsbasierten Informationen erfolgt durch verifizierbare Berechtigungsnachweise (VCs). Grundsätzlich repräsentiert ein VC jede Art Information, die sich auf eine Person/ein Unternehmen/ein Objekt bezieht. Der VC kann ein von der DAO ausgestelltes Mitgliedschaftszertifikat oder etwas Ähnliches sein.
Die Polygon ID-Architektur
Die Architektur des Polygon ID-Frameworks besteht aus drei Modulen:
- Identity Holder: Dies ist eine Entität, die Ansprüche in ihrer Wallet hält. Die VCs werden von einem Emittenten an die Inhaber ausgegeben. Der Identitätsinhaber generiert einen Zero-Knowledge-Beweis für die ausgestellten VCs und legt diese Beweise dem Verifizierer vor.
- Emittent: Der Emittent gibt die VCs an die Inhaber aus. Bei der Entität kann es sich um eine Person, eine Organisation oder eine Sache handeln. Jeder überprüfbare VC stammt von einem Aussteller und wird von diesem kryptografisch signiert.
- Überprüfer: Die Aufgabe des Verifizierers besteht darin, die von einem Inhaber vorgelegten Nachweise zu überprüfen. Er fordert die Inhaber auf, Beweise zu senden, die auf den VCs basieren, die sie in ihren Wallets halten. Der Verifizierer führt eine Reihe von Prüfungen durch, während er den Beweis verifiziert.
Abgesehen von diesen drei Funktionen spielt eine Wallet eine entscheidende Rolle beim Austausch von VCs mit dem Emittenten und beim gleichzeitigen Austausch der Proofs mit dem Verifier. Polygon erklärt:
„Im Kern speichert die Wallet den privaten Schlüssel eines Nutzers, holt VCs vom Emittenten ab und erstellt Zero-Knowledge-Proofs, die dem Verifier vorgelegt werden. Als Träger der sensiblen Informationen wurde die Wallet so konzipiert, dass die Identität des Inhabers geschützt und bewahrt wird und keine sensiblen Daten ohne Zustimmung des Inhabers an Dritte weitergegeben werden können.“
Hauptvorteil der Verwendung von Polygon IDs ist ein größerer Schutz der Privatsphäre mit Zero-Knowledge-Beweisen, einhergehend mit mehr Selbstsouveränität, On-Chain- und Off-Chain-Verifizierung, transitivem Vertrauen etc.