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  • Polkadot hat neue Details zu seinen On-Chain-Auktionen und Parachain-Slots veröffentlicht, insbesondere zu den „Common Good Parachains“.
  • Parachains, die von Vorteil für das Netzwerk als Ganzes sind, müssen nicht an den Auktionen teilnehmen und keine DOT Token sperren. 

Wie CNF berichtete, hat Polkadot vergangene Woche erstmals seine Roadmap für den Rollout der Parachains veröffentlicht. Die Parachains von Polkadot sind der letzte Teil der Kernfunktionalität des Protokolls, die im Whitepaper skizziert wurden, um eine skalierbare Multi-Chain-Architektur zu realisieren. Über eine zentrale Komponente, die Parachain-Slots und On-Chain-Auktion, hat das Polkadot-Team nun heute einen neuen Blogbeitrag veröffentlicht, um die Komponente genauer vorzustellen.

Da sich das Polkadot Netzwerk aus unzähligen Parachains zusammensetzt wird – wobei jede für ihre eigene Domäne, wie Smart Contracts, Identity, DeFi und Robotik optimiert ist – und die Relay Chain eine begrenzte Anzahl von Parachains unterstützen kann, müssen Chains ausgewählt werden, welche Zugriff auf ihre Rechenkapazität haben. An dieser Stelle kommen die On-Chain-Auktionen zum Tragen.

Die Parachain-Teams „oder vielleicht sogar die Chains selbst“ können ein Gebot abgeben, indem sie ihre Bereitschaft zum Ausdruck bringen DOT Token für die Dauer der Miete des Parachain-Slots zu sperren. Die höchstbietenden Parachains erhalten den Zuschlag für die Miete des Slots. Allerdings wird es auch Ausnahmen geben, Slots, die Parachains zugewiesen werden, weil sie „für das Netzwerk als Ganzes von Vorteil“ sind. Diese Parachains müssen auch keine DOT Tokens sperren.

Polkadot’s Common Good Parachains

Um eben jene für das Allgemeingut förderlichen Parachains zu fördern, führt Polkadot das Konzept der „Gemeingüter“ im Rahmen seines Governance-Prozesses ein. Mittels eines öffentlichen Referendums können die Netzwerk-Stakeholder entscheiden, welche Parachain außerhalb des Auktionsprozesses registriert wird. Der Blogbeitrag erklärt hierzu:

Wie bei allen Entscheidungen, die durch öffentliche Abstimmungen gehen, haben die Stakeholder des Netzwerks das letzte Wort darüber, was durchgeht und was nicht. […] wir können zunächst zwei Kategorien von Blockchains sehen, die sich als Gemeinwohl-Chains im Polkadot-Netzwerk qualifizieren: Chains auf Systemebene und Utility Chains.

Parachains auf Systemebene „verlagern Funktionalität von der Relay Chain in Parachains“ und minimieren damit die administrative Nutzung der Relay Chain. Beispiele sind laut dem Polkadot „Parachains für Bilanzen, Wahlen (sowohl für Staking als auch Council), Governance und Identity“.

Letztendlich könnte die Relay Chain transaktionslos werden, d.h. sie würde nur noch Parachain-Zustandsübergänge validieren und die gesamte aktuelle Transaktionsfunktionalität würde innerhalb von Parachains existieren.

Öffentliche Utility Chains fügen eine neue Funktionalität hinzu, die es noch nicht gibt und von denen die Beteiligten glauben, dass sie dem gesamten Netzwerk einen Mehrwert bringen. Beispiele könnten „Brücken, generische Asset Chains und DOT denominierte Smart Contract Plattformen“ sein, welche ohne einen neuen Token, sondern mit DOT oder KSM (Kusama) funktionieren. Letztlich werden Parachains auf Systemebene aber vermutlich eine wichtigere Rolle spielen:

Da öffentliche Utility Chains Funktionen hinzufügen, die über den Umfang der Relay Chain hinausgehen, erwarten wir, dass die Netzwerkbeteiligten sie nur in seltenen Szenarien genehmigen. Die überwiegende Mehrheit der Gemeinwohl-Ketten werden wahrscheinlich die nicht privilegierten System-Level-Ketten sein.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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