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  • Im Zuge der behördlichen Überprüfung haben Zahlungsdienstleister und Banken begonnen, sich von OnlyFans zu distanzieren.
  • Edward Snowden sagt, Kryptowährungen würden die ganze Sache demokratisieren.

Der Abonnementdienst OnlyFans sieht sich derzeit mit dem Vorwurf konfrontiert, sexuellen Mißbrauch auf seiner Plattform zu fördern. Am 10. August unterzeichneten 102 Kongressmitglieder einen Brief an das US-Justizministerium und zitierten dabei Daten des National Center on Sexual Exploitation (NCOSE).

In dem Schreiben heißt es, dass das NCOSE OnlyFans als einen der Hauptverantwortlichen für die sexuelle Ausbeutung im Internet in den Vereinigten Staaten bezeichnet habe. Weiter heißt es, dass OnlyFans „zu einem wichtigen Marktplatz für den Kauf und Verkauf von Material über sexuellen Kindesmissbrauch (Child Sexual Abuse Material, CSAM) in den Vereinigten Staaten geworden ist, sowie für die Aufforderung zu sexuellen Aktivitäten mit Minderjährigen“.

Infolgedessen haben mehrere Banken und Zahlungsdienstleister begonnen, Druck auf OnlyFans auszuüben. Diese Maßnahmen wurden ergriffen, da die Zahlungsdienstleister und Vermittler nicht mit den Regulierungsbehörden in Konflikt geraten wollen. OnlyFans hat daher angekündigt, dass es ab Oktober 2021 sexuell eindeutige Inhalte auf der Plattform verbieten werde. Das Unternehmen sagte:

„Um die langfristige Nachhaltigkeit unserer Plattform zu gewährleisten und weiterhin eine integrative Gemeinschaft von Urhebern und Fans zu beherbergen, müssen wir unsere Inhaltsrichtlinien weiterentwickeln.“

Das bedeutet, dass wieder einmal zentralisierte Institutionen die Kontrolle über ein Online-Geschäft übernommen haben. Aber, ist Krypto nicht dazu da, dieses Problem zu lösen? Der umstrittene Whistleblower Edward Snowden sagte über diese Einmischung der Mittelsmänner, dass „Bitcoin das Problem löst“. Snowden erläuterte seinen Standpunkt weiter und bemerkte:

„In dieser Geschichte geht es nicht um Anonymität, sondern darum, dass Mittelsmänner in der Transaktionskette unter Druck gesetzt werden, Zahlungen zu blockieren, die eine beliebige Gruppe moralisch ablehnt. Jeder weiß, dass Bitcoin nicht anonym ist.“

OnlyFans wachsende Popularität

Die Popularität von OnlyFans explodierte im letzten Jahr während der Pandemie. Viele Sexarbeiter, Musiker und Online-Influencer nutzten die Plattform, indem sie von ihren Fans Geld für den Zugang zu Fotos, Videos und anderem Material verlangten. OnlyFans hat in letzter Zeit mehr als 130 Millionen Nutzer angezogen. Außerdem wird die Plattform auch als Forum für Köche, Musiker und Fitnesstrainer genutzt.

Beonders populär auf OnlyFans sind jedoch Videos mit sexuellen Handlungen. Darunter sind auch einige bekannte Persönlichkeiten wie Cardi B, Bella Thorne und Tyga. Interessanterweise wurde OnlyFans auch dafür gelobt, dass es Sexarbeitern einen sicheren Hafen für ihre Arbeit bietet.

Im vergangenen Jahr hat OnlyFans mehr als 2 Milliarden Dollar Umsatz gemacht. Das Unternehmen versucht zur Zeit, 1 Milliarde Dollar per Fundraising zu beschaffen.

Am Donnerstag teilte OnlyFans mit, dass die Anbieter weiterhin Nackt-Fotos und -Videos einstellen können, allerdings müssten diese mit den Richtlinien des Unternehmens übereinstimmen.

Sehr viele Akteure, die in diesem Bereich tätig sind, befassen sich mit Kryptowährungen. Durch die Verwendung dezentraler Plattformen und Währungen können solche Plattformen Vorschriften der Regulierungsbehörden unterlaufen. Es wird interessant sein zu sehen, ob OnlyFans solche Maßnahmen ergreifen wird.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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