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Der lang erwartete Launch der Bitcoin Futures an der Handelsplattform Bakkt rückt immer näher. Im folgenden Beitrag geben wir dir daher eine Übersicht über alles Wissenswerte und warum der Start so eine große Bedeutung für Bitcoin und die Kryptowährungs-Industrie haben könnte. 

Mehr als ein Jahr nachdem die Intercontinental Exchange (ICE), die auch die New York Stock Exchange besitzt, ankündigte, dass sie eine institutionelle Infrastruktur für den Handel mit Bitcoin schaffen wird, wird die Vision nun Realität. Die eigens von der ICE gegründete Handelsplattform Bakkt wird am 23. September 2019 ihren Betrieb aufnehmen, wenn Bakkt in Partnerschaft mit ICE Futures U.S. und ICE Clear US die physische Lieferung von täglichen und monatlichen Bitcoin Futures Kontrakten lancieren wird.

Das Ereignis sorgt in der Krypto-Community deshalb für große Wellen, weil, im Gegensatz zu anderen Bitcoin Futures, die Bakkt Kontrakte bei Vertragsablauf mit echten Bitcoin abgerechnet werden. Nachdem die CME Group sowie die Chicago Board Options Exchange (CBOE) im Dezember 2017 erstmalig Bitcoin Futures angeboten haben, die bar abgerechnet wurden, bedeutet die physische Lieferung einen weiteren Meilenstein für Bitcoin, da Bitcoin Futures erstmalig über ein Wall Street Unternehmen erworben werden können.

Der Meilenstein ist weiterhin so bedeutungsvoll, weil sich die Bakkt Futures vor allem an institutionelle Investoren richten. Die Verbindung traditioneller Finanzinstrumente mit Kryptowährungen soll ihnen einen einfachen Einstieg ins Krypto-Ökosystem ermöglichen. Ein weiterer Vorteil der Terminkontrakte besteht darin, dass die Institutionen auf einen steigenden oder sinkenden Bitcoin Kurs wetten können. Zahlreiche Experten rechnen daher damit, dass es zu einem erheblichen Zufluss von institutionellem Kapital und Liquidität kommen wird.

Und so funktioniert der Bitcoin Futures Handel

Zum Launch wird Bakkt zwei Futures Kontrakte anbieten: einen täglichen und einen monatlichen BTC Futures Kontrakt. Die Handelszeiten liegen zwischen 20:00 und 18:00 Uhr (am nächsten Tag) und haben ein tägliches Abrechnungsfenster von 16:58 bis 17:00 Uhr. Die Größe eines Kontrakts entspricht einem Bitcoin (1 BTC) mit einer Mindestpreisschwankung von 2,50 USD pro Kontrakt. Beide Futures-Kontrakte müssen von den Investoren nicht vorfinanziert oder zu 100 Prozent besichert werden, wie es ursprünglich von der ICE vorgesehen war.

Für die Verwahrung der BTC wurde die Bakkt Trust Company gegründet, eine Depotbank, die für die Lagerung der Bitcoin zuständig ist. Diese hat im August 2019 vom New York State Department of Financial Services eine Lizenz erhalten. Am 06. September wurde die Depotbank offiziell in Betrieb genommen, damit die Kunden Bitcoin auf ihre Konten einzahlen und sich mit dem Prozess vor dem 23. September vertraut machen konnten.

Erste Anzeichen für eine Aktivität und das mögliche Volumen an Bitcoin bei Bakkt gab es bereits am 05. September, als Whale Alert meldete, dass 94.504 Bitcoin an eine BTC Adresse transferiert wurden, die keiner Kryptowährungsbörse zuzuordnen war. Wie einige Personen in der Krypto-Community vermuteten, könnte die Transaktion mit dem Start der Bitcoin Futures von Bakkt zusammen hängen, da diese von diversen Adressen ausging und nunmehr die größte Bitcoin-Adresse ist, die nicht einer Börse zugeordnet werden kann.

Mehr Transparenz für den Kryptomarkt?

Die Transaktion könnte auch ein Indiz für mehr Liquidität am Kryptomarkt sein. So hofft die ICE, dass die Bakkt Bitcoin Futures die Preisfindung für Bitcoin und die Manipulation im Bitcoin-Spothandel reduzieren wird, sofern es Bakkt gelingt, einen erheblichen Teil des Handelsvolumens von Bitcoin zu erwirtschaften.

Dies könnte nicht nur positiv für die ICE sein, sondern auch mehr Klarheit und Sicherheit in der Kryptowährungsbranche bringen. Dies hatte auch die amerikanische Börsenaufsicht, SEC, in der Vergangenheit mehrfach im Zusammenhang mit der Genehmigung eines Bitcoin ETFs gefordert.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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