- Als britischer Schatzkanzler drängte Rishi Sunak auf die Einrichtung einer digitalen Zentralbankwährung, um die Innovation der britischen Finanzlandschaft zu fördern.
- In der Vergangenheit zeigte Sunak die Bereitschaft, das Großbritannien zum Zentrum der Krypto-Asset-Technologie zu machen.
Am 24. Oktober, wurde Rishi Sunak Vorsitzender der britischen konservativen Partei und Premierminister Großbritanniens. Dies geschah, nachdem die ehemalige Premierministerin Lizz Truss letzte Woche nach nur sieben Wochen im Amt ihren Rücktritt eingereicht hatte.
Die Ernennung von Rishi Sunak lässt die Kryptobranche hoffen, da der neu ernannte britische Premierminister in der Vergangenheit für seine kryptofreundliche Haltung bekannt war. Sunak diente als Finanzminister Großbritanniens in der Regierung von Boris Johnson.
Unter der britischen Präsidentschaft der G7 wurde eine Reihe von Maßnahmen zur Begünstigung der Einführung von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) eingeführt. Dabei handelt es sich um digitale Versionen der Währungen der jeweiligen Länder, die auf einer Blockchain-Plattform basieren.
Nach dem von Sunak vorgeschlagenen Plan einer CBDC würde diese direkt von der Bank of England (BoE) ausgegeben werden. In der Vergangenheit hat der neu gewählte britische Premierminister CBDCs als sicher und energieeffizient gelobt. Sunak glaubt, dass CBDCs dazu beitragen würden, die britische Wirtschaft und das Finanzsystem umzugestalten. In einem Tweets noch vor seiner Ernennung sagte Rishi Sunak, dass seine erste Aufgabe als britischer Premierminister darin bestehen würde, die am Boden liegende Wirtschaft des Landes zu sanieren. Er merkte an:
„Das Vereinigte Königreich ist ein großartiges Land, aber wir stehen vor einer gravierenden Wirtschaftskrise. Deshalb kandidiere ich als Vorsitzender der Konservativen Partei und als Ihr nächster Premierminister. Ich möchte unsere Wirtschaft in Ordnung bringen, unsere Partei vereinen und etwas für unser Land erreichen.“
Anfang des Jahres hatte er – noch in seinem alten Job als Schatzkanzler – eine gemeinsame Task Force des Finanzministeriums und der Bank of England (BoE) vorgeschlagen, die sich mit einer möglichen CBDC befassen sollte.
Großbritannien als Drehscheibe für Krypto-Asset-Technologie
Als ehemaliger Schatzkanzler unter Boris Johnson hatte Sunak Maßnahmen zur Innovation der Britischen Krypto-Landschaft vorgeschlagen. Er zeigte sich auch bereit, mehr Investitionen in die britische Kryptobranche zu leiten.
So sprach Sunak von einer „Finanzmarktinfrastruktur-Sandbox“, die Innovationen im Kryptosektor fördern soll. Er sagte im einzelnen:
„Mein Ziel ist es, das Vereinigte Königreich zu einer globalen Drehscheibe für die Kryptoasset-Technologie zu machen, und die heute vorgestellten Maßnahmen werden dazu beitragen, dass Unternehmen in diesem Land investieren, innovieren und expandieren können. Wir wollen die Unternehmen von morgen – und die Arbeitsplätze, die sie schaffen – hier in Großbritannien sehen, und durch eine wirksame Regulierung können wir ihnen das Vertrauen geben, das sie brauchen, um langfristig zu denken und zu investieren.“
Außerdem sprach Sunak von der Anerkennung von Stablecoins als gültiges Zahlungsmittel. Doch wie steht es mit öffentlichen Kryptowährungen wie Bitcoin? Interessanterweise sprach Sunak in einem seiner Interviews von der Unterstützung eines Korbs digitaler Vermögenswerte und nicht nur von Bitcoin.
The UK’s new PM prefers Bored Apes to CryptoPunks and prefers a basket of different coins (dabbles in shitcoins?)
(Clip from leadership race a couple months ago) pic.twitter.com/3FwMgAPA0s
— db (@tier10k) October 24, 2022