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  • In einem Brief an die Europäische Kommission bestätigt der Zahlungsgigant PayPal, dass er „Krypto-Fähigkeiten“ entwickelt und einen harmonisierten Rechtsrahmen unterstützt.
  • PayPal bestätigte auch, dass die Partnerschaft mit Facebooks Libra das Unternehmen näher an die Krypto-Industrie herangeführt hat.

In einem Brief an die Europäische Kommission hat der Zahlungsriese PayPal bestätigt, dass er „Krypto-Fähigkeiten“ entwickelt. Das Dokument von PayPal ist eine Antwort auf eine Konsultation der Europäischen Kommission über einen möglichen Rechtsrahmen für Kryptowährungen. Die Konsultation war von Dezember letzten Jahres bis März 2020 offen und erhielt mehr als 60 Antworten von verschiedenen Unternehmen aus diversen Branchen.

Vor einigen Wochen ging ein Gerücht um, dass PayPal direkte Käufe von Bitcoin und anderen Kryptowährungen anbieten hatte, eine Debatte aus. In seiner Antwort an die Europäische Kommission verriet der Zahlungsgigant jedoch das Gegenteil. Dem Dokument zufolge erkennt PayPal das bedeutende Wachstum an, das Bitcoin und der Kryptomarkt in den letzten Jahren erfahren haben.

PayPal sagt, dass es die Entwicklungen in der Blockchain-Technologie und der Distributed Ledger Technologie ständig beobachtet. Darüber hinaus behauptet PayPal, ein besonderes Interesse an Anwendungen zu haben, die bestehende Finanzdienstleistungen erleichtern und verbessern.

Der Zahlungsgigant ist der Ansicht, dass der beste Regulierungsansatz Innovationen unterstützen und die Klarheit fördern sollte. In dieser Hinsicht behauptet PayPal, einen „harmonisierenden“ Rechtsrahmen für den gesamten Markt der Europäischen Union zu unterstützen:

Das Regelwerk sollte es ermöglichen, innovative Produkte und Dienstleistungen ohne unangemessene regulatorische Belastung auf den Markt zu bringen und gleichzeitig für regulatorische Klarheit, Anleitung und Schutzmaßnahmen zu sorgen.

Darüber hinaus ist PayPal der Ansicht, dass ein Mangel an Klarheit und Regulierung Unternehmen davon abhält, Krypto-bezogene Produkte zu lancieren. Laut der Erklärung werden „Grauzonen“ geschaffen, die von böswilligen Akteuren ausgenutzt werden, um Verbraucher zu beeinflussen. Ein transparenter und klarer rechtlicher und regulatorischer Rahmen, so das Fazit von PayPal, würde Investoren schützen.

Die Partnerschaft mit Libra brachte PayPal zu Bitcoin

Dem Brief zufolge begann PayPal durch seine Partnerschaft mit dem Libra Projekt von Facebook an die Krypto-Industrie heranzutreten. Im Jahr 2019 unterzeichnete PayPal eine Absichtserklärung zur Teilnahme an dem Projekt, welche zwar aufgelöst wurde, die sich jedoch auf PayPal’s Umgang mit Kryptowährungen auswirkte. In diesem Sinne erklärte das Unternehmen:

Seit Beginn des Projekts hat PayPal unilaterale und konkrete Schritte unternommen, um seine Fähigkeiten in diesem Bereich weiterzuentwickeln und (…) sich weiterhin darauf zu konzentrieren, unsere bestehende Mission und unsere Geschäftsleute voranzubringen, um den Zugang zu Finanzdienstleistungen zu demokratisieren

Tatsächlich beteiligte sich auch die Wallet-Tochter des Libra Projekts, Calibra, an der Konsultation. Innerhalb des Dokuments von Calibra nimmt die Tochtergesellschaft eine ähnliche Position wie PayPal ein, um „die Kosten zu minimieren, den Zugang zu verbessern und die Konsistenz auf dem gesamten Markt der Europäischen Union sicherzustellen“.

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Reynaldo Marquez hat das Wachstum der Bitcoin- und Blockchain-Technologie seit 2016 aufmerksam verfolgt. Seitdem arbeitet er als Kolumnist zu Kryptowährungen über Fortschritte, Stürze und Anstiege auf dem Markt, Verzweigungen und Entwicklungen. Er glaubt, dass Kryptowährungen und Blockchain-Technologie einen großen positiven Einfluss auf das Leben der Menschen haben werden.

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