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  • Die Mining-Hashrate von Monero ist Ende Mai in drei Tagen von von 2,9 Gigahash auf 1,78 Gigahash gesunken.
  • Der Rückgang hängt mit der „Operation Endgame“ zusammen, dem bisher größten Schlag von Europol gegen Botnets.

Jüngste Daten zeigen einen signifikanten Rückgang der Mining-Hashrate von Monero (XMR), was auf eine große Veränderung im Netzwerk hindeutet. In nur zwei Tagen ist die Monero-Hashrate von 2,9 Gigahash auf 1,78 Gigahash gefallen. Dieser Rückgang entspricht einem Drittel der Hashrate und markiert den niedrigsten Stand seit drei Jahren. Der Rückgang fiel mit dem Einsatz der „Operation Endgame“ von Europol, offiziell der Agentur der Europäischen Union für die Zusammenarbeit der Strafverfolgungsbehörden, zusammen.

Monero's Hashrate Plummets: Europol's Anti-Botnet Crackdown in Action

Die Agentur der Europäischen Union (EU) versuchte, die so genannten Dropper anzugreifen und abzuschrecken Bei „Droppern“ handelt es sich um Schadsoftware, die zum Angriff auf Systeme verwendet wird.

In Zusammenarbeit mit führenden Vertretern aus Frankreich, Deutschland und den Niederlanden bezeichnete Europol diese Aktion als die „bisher größte Operation gegen Botnets“. Insgesamt gelang es der Behörde, 100 Server zu sperren, über 2.000 Domänen zu beschlagnahmen, 16 Häuser, die meisten in der Ukraine, zu durchsuchen und vier Personen zu verhaften. Außerdem sind acht Cyberkriminelle auf der Flucht, wobei die Ermittlungen ergaben, dass einer der Hauptverdächtigen mindestens 69 Millionen Euro in Kryptowährungen „verdient“ hat.

Laut Europol hat Monero dazu beigetragen, diese illegalen Operationen zu erleichtern, da es resistent gegen ASIC- und GPU-Mining ist und sich daher besonders gut für Kryptojacking eignet. Kryptojacking ermöglicht Kriminellen, Mining-Software auf den Systemen ahnungsloser Nutzer zu installieren.

Darüber hinaus eignet sich Monero aufgrund seiner komplexen Natur, die es schwer macht, Transaktionen zu identifizieren und zu verfolgen, gut für Geldwäsche. Seine standardmäßige Anonymität hat dazu geführt, dass der Coin zu einem Favoriten für illegale Aktivitäten geworden ist und in letzter Zeit von den Aufsichtsbehörden unter die Lupe genommen wurde.

Aufgrund der Komplexität der Monero-Transaktionen bleibt unbewiesen, wie viel der illegalen Aktivitäten mit der Kryptowährung zu tun hatten. Allerdings zieht der Rückgang der Hashrate eine Menge Verdacht auf das Monero-System.

Monero vor ungewisser Zukunft

Im Zuge des Einbruchs der Hash-Rate zeigt Moneros XMR weiterhin Stärke. Beim Schreiben dieses Artikels wird der Altcoin bei $164 gehandelt, nachdem er in den letzten 24 Stunden um 4% gestiegen ist. Dies bedeutet, dass der Altcoin seine wöchentlichen Gewinne auf 17% ausgeweitet hat, was ihn zu einem der besten Performer auf dem Kryptomarkt macht.

Mit einer Marktkapitalisierung von 3 Milliarden Dollar baut XMR ein starkes bullisches Momentum auf. Der Altcoin, der einst zu den Top-15 gehörte, hat sich schwer getan, mit seinen Konkurrenten mitzuhalten. Das zeigt sich darin, dass es ihm nicht gelungen ist, sein Allzeithoch von 542 $, das er vor etwa 6 Jahren erreicht hatte, wieder zu erreichen.

Kürzlich kündigte die Börse Binance an, XMR aus dem Handel zu nehmen, was bei den Anlegern große Besorgnis auslöste. Es führte zu einem Kurseinbruch von 23%. Obwohl es weiter Bedenken gibt, dass der Druck der Regulierungsbehörden die Anleger von Monero fernhält, bleiben viele hoffnungsvoll, dass sein Erfolg in einer Welt, in der zunehmend finanzielle Privatsphäre gefordert wird, erhalten bleibt.

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James widmet sich der Entmystifizierung komplizierter technologischer Konzepte. Sein scharfes Auge für Details hat ihn zu einer vertrauenswürdigen Stimme im Bereich dezentraler Technologien gemacht. Mit seiner jahrelangen Erfahrung verfasst er spannende Artikel, Analysen mit Tiefgang.

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