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  • Eine Studie der University of Technology Sydney legt nahe, dass es bei Coinbase weit mehr Insiderhandel gab, als bisher bekannt geworden ist.
  • Untersucht wurde die Performance von Token 300 Stunden vor und 100 Stunden nach den offiziellen Coinbase-Ankündigungen.

Forscher der University of Technology in Sydney haben in einer Studie herausgefunden, dass der Insiderhandel bei Coinbase möglicherweise weiter reicht als der aktuelle Fall in den USA. Die SEC hat den ehemaligen Produktmanager der Börse, Ishan Wahi, und zwei weitere Personen wegen Insiderhandels angeklagt. Der ehemaligen Führungskraft und den beiden anderen wird vorgeworfen, sich abgesprochen zu haben, um von der Liste der neuen Token auf der Plattform zu profitieren, bevor diese offiziell veröffentlicht wurden.

Wahi weist den Vorwurf zurück. Am 21. Juli war in New York Anklage gegen den ehemaligen Produktmanager und seinen Bruder Nikhil wegen Verschwörung zum Insiderhandel und wegen Insiderhandels erhoben worden. Beide sitzen in Untersuchungshaft.

Der SEC-Klage zufolge hat Wahi seinem Bruder und dem Freund seines Bruders, Sameer Ramani, die Ankündigungen künftig börsennotierter Vermögenswerte vorab zugespielt. Der ehemalige Produktmanager soll Details zu 14 Coinbase-Listing-Ankündigungen von mehr als 25 Digital-Währungen weitergegeben haben. Die Wahi-Brüder sollen die Informationen genutzt haben, um mit den entsprechenden Kryptowährungen zu handeln, bevor diese offiziell gelistet wurden. Laut Anklage machte das Duo mehr als 1,1 Millionen Dollar illegalen Gewinn.

Art und Weise der Datenerhebung der Studie

In ihrer Studie über den Coinbase-Insiderhandel rekonstruierten die wissenschaftler den Handel mit Token an dezentralen Börsen vor der Ankündigung von Coinbase, eben diese Token aufzulisten. Luke Johnson, Ester Felez-Vinas und Talis J. Putnins untersuchten die Performance der Token 300 Stunden vor der Coinbase-Ankündigung der künftigen Börsennotierung. Man muss wissen, dass Insiderhandel auf Plattformen, die keine Identitätsprüfung fordern, wie etwa Uniswap, ein Kinderspiel ist, weil praktisch keinerlei Risiko besteht, aufzufallen.

Darüber hinaus betrachtet die Studie den Zeitpunkt, an dem ein Vermögenswert stieg, dessen Börsennotierung noch nicht offiziell angekündigt war – und an dem dann der Verdacht des Insiderhandels aufkam. Sie betrachteten den Wertanstieg eines Tokens und damit den Gewinn, den ein Insider aufgrund von Vorwissen über die bevorstehende Notierung gemacht haben musste. Das Ergebnis der Studie zeigt, dass Münzen, die an dezentralen Börsen gehandelt wurden, im Durchschnitt um 40 Prozent stiegen, im Vergleich zur Benchmark in den 300 Stunden vor der Ankündigung von Coinbase. Außerdem legten diese digitalen Vermögenswerte in den folgenden 100 Stunden um weitere 2 Prozent zu. Laut J. Putnins wurde das 300-Stunden-Fenster für den Insiderhandel auf der Blockchain verwendet. Er fügte hinzu:

„Das ist ein Umfeld, in dem Finanzkriminalität und Fehlverhalten wahrscheinlich sind. Aber hier haben wir einen einzigartigen Datensatz – die Blockchain – den wir auf dem Aktienmarkt nicht haben und der uns mehr direkte Beweise ermöglicht.“

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