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  • Nachdem ein Bundesgericht geklärt hat, dass die SEC die Zulassung des Grayscale-Bitcoin-ETFs rechtswidrig verweigerte, stieg Bitcoin um 6%.
  • Verschiedene anhängige Anträge haben die Ablehnung von Krypto-ETFs durch die SEC angefochten, und eine endgültige Entscheidung könnte möglicherweise bis März 2024 aufgeschoben werden.

Grayscale erzielte einen bedeutenden Sieg am Dienstag, den 29. August, da ein Bundesgericht entschied, dass die SEC nicht befugt sei, Grayscales Umwandlung des Bitcoin Trust GBTC in einen börsengehandelten Fonds zu verbieten.

Die Entscheidung des Gerichts erklärt in erster Linie, dass die Begründung der SEC für die Ablehnung des Bitcoin-ETF von Grayscale, er sei nicht darauf ausgelegt, „betrügerische und manipulative Handlungen und Praktiken zu verhindern“, unzureichend ist. Infolgedessen wurde der Fall zur weiteren Prüfung an die SEC zurückverwiesen.

Bislang hat die US-Börsenaufsicht SEC alle Anträge auf Zulassung börsengehandelter Kryptowährungsfonds abgelehnt, die den Wert von Kryptowährungen direkt verfolgen. Es werden jedoch zahlreiche Anträge geprüft, darunter BlackRock, ARK Invest, Bitwise Asset Management, VanEck, WisdomTree, Invesco, Galaxy Digital, Fidelity und Valkyrie Submissions. Die Kommission hat die Befugnis, eine Entscheidung wiederholt zu verschieben oder die endgültige Genehmigungsfrist für die meisten der genannten Anträge bis März 2024 zu verlängern.

Zum Zeitpunkt dieser Erklärung hatte sich die SEC noch nicht öffentlich zu dem Urteil des Berufungsgerichts geäußert. Es wurde jedoch berichtet, dass die Kommission beabsichtigt, den Fall zu bewerten, um ihr weiteres Vorgehen festzulegen. Während die Kommission die Möglichkeit hat, die Entscheidung anzufechten, haben zahlreiche Experten darauf hingewiesen, dass der anfängliche Erfolg von Grayscale den Weg für eine mögliche künftige Anerkennung dieser ETFs ebnen könnte.

Mögliche Vorgehensweisen der SEC

Obwohl dieses Ergebnis für den Bitcoin-Sektor von immenser Bedeutung ist, ist die Entscheidung des Gerichts keine Garantie für eine sofortige Umwandlung von GBTC in einen Bitcoin-ETF. James Seyffart, Analyst bei Bloomberg, gibt einen Einblick in die möglichen Schritte, die die SEC jetzt unternehmen kann.

Die Umwandlung des GBTC-Produkts in einen Bitcoin-Spot-ETF zuzulassen, ist ein möglicher Weg für die SEC. In Anbetracht der Tatsache, dass die SEC in der Vergangenheit derartige Anlageprodukte abgelehnt hat, wird dieser Weg jedoch nicht einfach sein.

Angenommen, die SEC will Grayscale daran hindern, mit dem Bitcoin-Spot-ETF fortzufahren. In diesem Fall haben sie zwei Alternativen: Seyffart erklärt, dass die SEC möglicherweise die Zulassung von Bitcoin-Futures-ETFs widerrufen könnte. Die Entscheidung des Gerichts zu Grayscale impliziert, dass es nicht möglich ist, Bedenken über Marktmanipulation zu äußern und gleichzeitig Bitcoin-Futures-ETFs zuzulassen. Seyffart weist jedoch darauf hin, dass die Wahrscheinlichkeit, dass dies eintritt, ziemlich gering ist.

Die zweite Option besteht darin, den Vorschlag aus bisher nicht genannten Gründen abzulehnen. Wie der Bloomberg-Analyst andeutet, könnte dies mit Fragen der Bitcoin-Verwahrung oder -Abwicklung zusammenhängen, die für Futures-ETFs nicht gelten. Die SEC hat immer wieder erhebliche Bedenken hinsichtlich der Vorkehrungen für die Verwahrung von Bitcoin geäußert.

Der Erfolg von Grayscale hat als bedeutender Katalysator für den angeschlagenen Bitcoin und den breiteren Kryptowährungsmarkt gewirkt.

Experten-Meinungen

Mehrere Branchenexperten haben ihre Meinung zum Erfolg von Grayscale geäußert. Jake Chervinsky, der als Chief Policy Officer bei der Blockchain Association tätig ist, kommentierte, dass dieser Sieg unbestreitbar ein großer Rückschlag für die SEC ist. Allerdings garantiere die günstige Wendung der Ereignisse auch kein völlig günstiges Ergebnis für Greyscale.

Jake ist pessimistisch, was die Wahrscheinlichkeit angeht, dass Grayscale von der SEC eine Genehmigung für sein Produkt erhält. Er rechnet damit, dass die SEC einen anderen Grund für die Ablehnung des Produkts finden wird.

Umgekehrt hat Peter Schiff, ein Kritiker von Bitcoin, seine Ansicht geäußert, dass die Umwandlung von GBTC in einen Bitcoin-Spot-ETF bärische Auswirkungen auf Bitcoin haben könnte. Er erklärte, dass Händler gegenwärtig GBTC kaufen und Bitcoin verkaufen oder leerverkaufen könnten. Wenn GBTC in einen börsengehandelten Fonds umgewandelt wird, würde der Abschlag auf seinen Nettoinventarwert (NAV) verschwinden. In diesem Szenario könnten sich die Anteilseigner dafür entscheiden, ihre Anteile zurückzugeben, wodurch GBTC gezwungen wäre, Bitcoin auf dem Markt zu verkaufen, was das verfügbare Angebot für den Handel erheblich erhöhen könnte.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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