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  • IOTA Mitbegründer Dominik Schiener hat die Roadmap für 2021 dargelegt und auf die tragende Rolle von Smart Contracts und tokenized Assets hingewiesen. 
  • Die Entwicklung des Protokolls soll langfristig dezentralisiert werden und die IOTA Stiftung die Rolle einer Denkfabrik einnehmen.

Bereits gestern berichteten wir über die dritte Onlineveranstaltung von IOTA Talks, bei welcher Mitbegründer Dominik Schiener über die Ziele der Stiftung, das Ökosystemwachstum und langfristige Strategie sprach. Während wir gestern den Fokus auf die kurzfristige Roadmap mit Chrysalis legten, soll es heute um die langfristige Ausrichtung der IOTA Stiftung gehen.

Im Rahmen des Talks gab Schiener zahlreiche interessante Einblicke in die Vision der IOTA Stiftung. So verriet der IOTA Mitbegründer, dass die Stiftung einen klaren Fokus für jedes Quartal in 2021 besitzt: erst Chrysalis (Q1), dann Tokenomics (Q2), anschließend Smart Contracts (Q3) und letztlich der Release von Coordicide im vierten Quartal. Wichtigste Aufgabe sei es aber IOTA Produktion-ready zu bekommen.

Ein langfristiges Ziel ist es Brücken zu anderen Communitys zu schlagen, wobei die Smart Contracts hierbei eine tragende Rolle spielen. Um das Wachstum des IOTA Ökosystem anzutreiben, wird die Stiftung in den kommenden Monaten zahlreiche neue Leute speziell für Smart Contracts einstellen. Wie Schiener sagte, soll die IOTA Stiftung von derzeit etwa 120 Mitgliedern auf 150 bis 160 anwachsen.

Letztlich soll die Stiftung aber in den Hintergrund treten und hauptsächlich dafür verantwortlich sein, den Code und die Building Blocks als Rahmenbedingungen bereit zu stellen, sowie für die Adoption zu sorgen. Die Stiftung könnte die Rolle einer Denkfabrik einnehmen und Lobbyarbeit gegenüber externen Entitäten und Regierungen betreiben. Zudem soll die Stiftung als „Enabler“ für die Community fungieren, die ermutigt werden soll neue Businessmodelle zu entwickeln.

Schiener verglich IOTA mit TCP IP und erklärte, dass in Zukunft das Kernprotokoll noch mehr dezentralisiert werden soll. Jeder soll Request of Interests machen können und Expertengruppen sollen dann entscheiden, welche ins Kernprotokoll integriert werden. Dies sei bereits so mit der Node-Software Bee gemacht worden. Darüber hinaus attestierte Schiener Smart Contracts und tokenized Assets ein enormes Potenzial.

IOTA Smart Contracts und tokenized Assets

In Bezug auf tokenized Assets stellte Schiener fest, dass sie der Schlüssel für die Adaption des IOTA Protokolls sein können. So können „Immobilien, Hotels, Wälder, Autos oder Kunstwerke“ tokenisiert werden. Bisher illiquide Assets werden auf einmal liquide, wobei sich mit DeFi der Token als Pfand hinterlegen lässt und Gouvernement-Strukturen darum bauen lassen.

Das Feedback von Firmen und Regierungen dazu sei sehr positiv. Banken sowie Unternehmen, insbesondere aus dem Immobilienbereich sind sehr interessiert an den Tokenisierungsfunktionen von IOTA, wie Schiener verriet. Gerade im Immobilienbereich kommen Firmen auf die IOTA Stiftung zu und zeigen Interesse, da es keinen Sinn ergibt Ethereum mit seinen hohen Gebühren zu verwenden. Schiener sagte:

Das Feedback ist sehr positiv, und ich würde sagen, dass ein großer Teil des neuen Interesses von Unternehmen, insbesondere von Banken und Immobilienentwicklern, das wir bekommen, mit Tokenized Asses zu tun hat.

Laut Schiener sind digitale Zentralbankwährungen auf IOTA denkbar, gerade „im Hinblick auf die Vergleichbarkeit mit Visa und Mastercard“. Allerdings könne es gut sein, dass Staaten und Regierungen lieber auf permissioned Ledger setzen, weil sie die Kontrolle behalten wollen. Aber auch das wäre mit IOTA theoretisch möglich.

Als die größten Konkurrenten für IOTA bezeichnete Schiener permissioned Blockchains, sowie Polkadot, die eine „sehr gute Arbeit machen“, sowie Cardano und Ethereum 2.0.

IOTA Talks with Dominik Schiener - 29.01.2021

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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