• MicroStrategy will eine weitere halbe Milliarde Dollar in Bitcoin anlegen nachdem erst kürzlich 12.000 BTC eingekauft worden waren.
• Laut Firmengründer Michael Saylor hat Bitcoin alle guten Eigenschaften von Gold, sei aber viel bequemer.

Das Unternehmen machte kürzlich Schlagzeilen, weil es 12.000 Bitcoins für fast 822 Millionen Dollar kaufte. Damit hat MicroStrategy seit 2020 6,95 Milliarden Dollar in 205.000 Bitcoins – also durchschnittlich 33.928 Dollar pro Bitcoin – in 36 Transaktionen angelegt.

Der Bitcoin-Bestand des Unternehmens ist derzeit rund 15,12 Milliarden Dollar wert. Insgesamt hat das Unternehmen einen Gewinn von 8,16 Milliarden Dollar gemacht, was 117,3 % entspricht. Das ist fast das Doppelte des Gewinns von Ende Februar – CNF berichtete.

Da der Kurs voraussichtlich auf 150.000 Dollar ansteigen wird, will MicroStrategy mit weiteren 500 Millionen Dollar Bitcoins kaufen. Die Finanzierung soll über vorrangige Wandelanleihen erfolgen, die 2031 fällig werden. Das Angebot ist nur für qualifizierte institutionelle Käufer zugänglich.

Die Anleihen werden mit einem anfänglichen Zinssatz von 0,625 % pro Jahr verzinst, der halbjährlich gezahlt wird. Frühere Käufer hatten die Möglichkeit, in einem Zeitfenster von 13 Tagen nach der Emission weitere Anleihen im Wert von 100 Millionen Dollar zu kaufen. Wichtig ist, dass den Inhabern das Recht eingeräumt wurde, die Anleihen am 15. September 2028 zurückzukaufen.

MicroStrategys Bitcoin-Strategie

In einem kürzlich geführten Interview verglich Michael Saylor Bitcoin mit Gold und sagte, Bitcoin habe alle guten Eigenschaften von Gold habe, kein von desen Mängeln. So könne man Gold beispielsweise nicht in ein paar Minuten von New York nach Tokio verfrachten, Bitcoin hingegen schon. Saylor sprach außerdem über die bevorstehende Bitcoin-Halbierung, die die Honorare der Miner um die Hälfte reduziert.

Wenn aktuell 100 Bitcoins neu in einem gegebenen Zeitraum auf den Markt kommen, werden es in Zukunft nur noch 50 sein. Um die Nachfrage der Anleger befriedigen zu können, würde der Bitcoin-Preis laut Saylor steigen müssen. Zur Bitcoin-Strategie des Unternehmens erklärte er, dass es keine Verkaufsabsicht gibt.

„Wir denken, dass Bitcoin die höchste Form von Eigentum ist, das höchste Eigentum der Welt, und es ist die beste Anlagemöglichkeit. Das Endgame ist also, mehr Bitcoin zu erwerben. Wer die meisten Bitcoin hat, gewinnt. Es gibt kein anderes Endgame. Wir glauben, dass der höchste und beste Nutzen von Bitcoin darin besteht, Bitcoin zu kaufen und sie zu halten.“

Derzeit hat Bitcoin gute Renditen, da er den Kryptomarkt mit einem Anstieg von 66% seit Jahresbeginn dominiert und jetzt bei 73.394$ gehandelt wird. Laut CoinMarketCap macht Bitcoin 51% des gesamten Kryptomarkts aus, bei einer Marktkapitalisierung von 1,45 Billionen Dollar.