Michael Saylor: Bitcoin-ETFs werden dem S&P-500 Konkurrenz machen

• Bitcoin-ETFs übertreffen die Erwartungen und fordern den S&P 500 und Gold heraus.
• Innovative Zugangs- und Finanzdienstleistungen erweitern die Attraktivität von Bitcoin für den Mainstream.

Michael Saylor, Bitcoin-Milliardär und CEO von MicroStrategy, ist erstaunt über den Erfolg der Bitcoin-ETFs der Finanzriesen BlackRock und Fidelity. Diese ETFs haben die Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern bei weitem übertroffen und stellen einen bedeutenden Meilenstein bei der Integration von Kryptowährungen in traditionelle Finanzinstrumente dar.

Bitcoin vs. Gold: Eine neue finanzielle Rivalität

In einem aufschlussreichen Interview auf der Madeira Bitcoin-Konferenz wies Saylor auf eine überraschende Verschiebung in der Investitionslandschaft hin. Ursprünglich als digitale Alternative zu Gold wahrgenommen, macht Bitcoin nun Fortschritte und konkurriert sogar mit den S&P 500 Index ETFs in Bezug auf die Präferenz der Anleger und die Marktperformance.

Dieser Wandel unterstreicht die wachsende Akzeptanz von Bitcoin und sein Potenzial, Anlageklassen innerhalb des globalen Finanzökosystems neu zu definieren.

Die Bitcoin-ETFs haben einen kometenhaften Anstieg des Anlegerinteresses erlebt und in weniger als zwei Monaten seit ihrer Auflegung Nettozuflüsse in Höhe von 8,5 Milliarden Dollar erzielt. Diese bemerkenswerte Leistung wird noch dadurch unterstrichen, dass sie Zeiträume mit erheblichen Abflüssen aus traditionellen Bitcoin-Anlageinstrumenten wie dem Grayscale Bitcoin Trust einschließt. Unter ihnen ragen der iShares Bitcoin Trust und der Fidelity Wise Bitcoin Origin Trust heraus, die innerhalb des ersten Monats nach ihrer Auflegung die größten Zuflüsse verzeichneten, die ETFs je hatten.

Handelsvolumen spiegeln Marktbegeisterung

Die Begeisterung für Bitcoin-ETFs spiegelt sich in ihren Handelsvolumen wider: Diese Fonds rangieren durchweg unter den Top 20 der täglich am aktivsten gehandelten ETFs. An einem bemerkenswerten Handelstag überstieg das kollektive Volumen 6 Milliarden Dollar und übertraf damit traditionelle Marktschwergewichte wie Microsoft.

Dieses Ausmaß an Aktivität unterstreicht nicht nur die hohe Marktliquidität, sondern auch das große Interesse der Anleger an Bitcoin als praktikable Anlagemöglichkeit. Details zu dieser Entwicklung zeigt Ihnen das folgende YouTube-Video.

ETFs: Das neue Tor zum Bitcoin-Investment

Saylor beschrieb die Rolle der ETFs als  „universelles API“ für den Finanzmarkt, das direkte Transaktionen zwischen verschiedenen Anlageinstrumenten ermöglicht und Anlegern einen unkomplizierten Zugang zu Bitcoin bietet. Diese Innovation hat die Einstiegshürden für Mainstream-Investoren erheblich gesenkt und macht Bitcoin-Investitionen so zugänglich wie solche in traditionelle Aktien oder Anleihen.

Die Einführung von Bitcoin-ETFs hat die Art und Weise revolutioniert, wie Anleger ihre Kryptobestände nutzen können. Durch die Bereitstellung eines effizienteren und sichereren Mechanismus für die Verwendung von Bitcoin als Sicherheit haben die ETFs neue Wege für Finanzdienstleistungen eröffnet, etwa zinsgünstige Darlehen und neuartige Hypotheken-Konzepte durch renommierte Broker-Dealer wie J.P. Morgan und Merrill Lynch.

Der Ripple-Effekt auf Mainstream-Investitionen

Die Auswirkungen dieser Entwicklung gehen weit über die Kryptogemeinschaft hinaus. Durch die Integration von Bitcoin in die konventionelle Finanzinfrastruktur durch ETFs wurden viele neue Möglichkeiten, Funktionalitäten und Chancen für die breite Anlegerbasis erschlossen. Saylor betont, dass die Bedeutung dieses Übergangs für das Finanznetzwerk und die Investitionsszene im Allgemeinen nicht hoch genug eingeschätzt werden kann.

Kürzlich wurde bekannt, dass der Senat des US-Bundesstaats Arizona die Tauglichkeit von Bitcoin-ETFs für die Einbindung in Pensionsfonds prüft.

Beim Schreiben dieses Artikels war der Bitcoinkurs in den 24 Stunden zuvor um 0,19 % gesunken und erreichte einen Stand  von 66.084,24 Dollar – ein Anstieg von 5,05 % in den letzten 7 Tagen.