- Meta kündigte an, man wolle einen „Meta-Store“, ein Einzelhandelsgeschäft in Burlingame südlich von San Francisco eröffnen
- Dort will Meta eine „immersive Metaversive-Erfahrung in der virtuellen Welt“ bieten, indem es den Kunden ermöglicht, die Bandbreite an Hardware und Inhalten des Metaverse zu erkunden
Die Muttergesellschaft von Facebook, Meta (NASDAQ: FB), treibt ihre Bemühungen voran, das Metaverse-Erlebnis ihren Kunden auf der ganzen Welt näher zu bringen. Am 25. April, kündigte Meta an, dass es das Metaverse durch ein neues Einzelhandelsgeschäft auf im Silicon Vally bei San Francisco vorstellen wird.
Der Laden wird am 9. Mai in Burlingame, Kalifornien, eröffnet und soll die gesamte Hardware für den Virtual-Reality-Raum anbieten – daher weht der Wind also. Es gibt interaktive Demos für die Meta-Hardwareprodukte wie Virtual-Reality-Headsets, Smart Glasses und Videokommunikationsdisplays.
Meta wird sein erstes Ladengeschäft auf seinem eigenen Gelände in Menlo Park eröffnen. Er wird im Wesentlichen mit einem gebogenen LED-Bildschirm ausgestattet sein, auf dem die Kunden sehen können, was sie in ihren virtuellen Headsets sehen würden, wenn sie denn – bitte schön – so ein Ding kaufen würden. Martin Gilliard, Leiter des Meta-Stores, sagte dazu:
„Der Meta Store wird den Leuten helfen, die Verbindung zum Metaverse herzustellen, da unsere Produkte in Zukunft das Tor zum Metaverse sein können. Wir verkaufen das Metaverse nicht in unserem Laden, aber wir hoffen, dass die Leute reinkommen und hinausgehen und ein bisschen mehr darüber wissen, wie unsere Produkte ihnen dabei helfen, eine Verbindung zum Metaverse herzustellen.
Wenn die Leute die Technologie erst einmal erlebt haben, können sie sie besser einschätzen. Wenn wir unsere Arbeit richtig gemacht haben, sollten die Leute ihren Freunden sagen: „Ihr müsst euch den Meta Store ansehen.““
Metas interaktive Quest-2-Wand
Meta kündigte an, dass der Laden eine interaktive Quest 2-Anzeigewand enthalten wird. Auf diese Weise können die Kunden die gesamte Bandbreite der Hardware und Inhalte erkunden. In Metas immersivem Quest 2-Demobereich können die Kunden Beat Saber, GOLF+, Real VR Fishing und Supernatural auf einem großen, wandfüllenden, gekrümmten LED-Bildschirm ausprobieren, der anzeigt, was sie im Headset sehen würden.
Irgendwie klingt das Ganze nach Treppenwitz: Einer der größten Cyberspace-Trommler dieses Planeten reanimiert den lange totgesagten Einzelhandel, um den Hardware-Kram für sein Metaverse unters Volk zu bringen.
Letztes Jahr hatte Facebook sein komplettes Rebranding durchgeführt, da das Unternehmen seinen Hauptfokus auf das Metaverse verlagert. Mit dem Projekt will das Unternehmen die Interaktionen zwischen den Kunden in den sozialen Medien weltweit verbessern. Der Einstieg von Facebook in das Metaverse hatte offenbar auch diverse Krypto-Unternehmen inspiriert, in das Metaverse einzusteigen. Jedenfalls sind mehrere Projekte auf den Metaverse-Zug aufgesprungen, da man sich hier offenbar eine glänzende Zukunft vorstellt.
Laut informierten Kreisen plant Meta nun auch die Einführung eigener Token im Metaverse. Bei diesen Token, die ihren Spitznamen „Zuck-Bucks“ bereits weg haben, handelt es sich im Wesentlichen um In-App-Gaming-Token, die von Meta kontrolliert werden. Darüber hinaus verspricht Meta auch „Reputationstoken“ als Belohnung für sinnvolle Beiträge zur Community.
Böse Zungen lästern nun, man müsse aber die Bedingung „sinnvoll“ für die Beiträge streichen, sonst werde es nie Belohnungen geben. Wie auch immer, auf jeden Fall versucht Meta offenbar, einen Fuß in die Tür zur Token-Wirtschaft zu bekommen.
In der Vergangenheit hatte man mit dem Stablecoin-Projekt „Diem“ versucht, war aber aus unterschiedlichen Gründen krachend gescheitert und gab es schließlich sang- und klanglos auf. Die Meta-Aktie (NASDAQ: FB) hat seit September 2021 die Hälfte ihres Werts verloren. Brave New World …
