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  • Die aktuelle Verschuldung bedroht die Liquidation von Grayscale Assets.
  • Eine drohende Liquidation von GBTC und anderen Trusts kann den laufenden Krypto-Winter verlängern.

Es gibt eine wachsende Angst vor der Liquidation der Vermögenswerte von Grayscale Investments aufgrund der negativen Aspekte, die der Streit beleuchtet, der zwischen Cameron Winklevoss von der Handelsplattform Gemini und Barry Silbert, dem CEO der Digital Currency Group, der Muttergesellschaft von Grayscale, ausgebrochen ist.

Vor kurzem hat Cameron auf Twitter Silbert in einem offenen Brief aufgefordert, die 900 Millionen Dollar von Genesis, einer weiteren DCG-Tochtergesellschaft, zu begleichen. Wie Cameron sagt, hab Silbert aus Gründen, die ihm selbst am besten bekannt sind, den Schritt hinausgezögert – eine unmögliche Situation sei das.

Die 900 Millionen Dollar, die Gemini Exchange geschuldet werden, gehören den Earn-Kunden der Handelsplattform, und Genesis wiederum hat die Gelder sowie einige andere an DCG ausgeliehen, so dass sich der Gesamtkreditbetrag auf 1,65 Milliarden Dollar beläuft. Während Silbert behauptet, dass man keine geliehenen Gelder von Genesis habe, glauben viele in der Branche, dass dem sehr wohl so ist, und dass er die Gelder an den Grayscale Bitcoin Trust (GBTC), den größten Bitcoin-Fonds in der Branche, übergeben hat.

Aufgrund der derzeitigen schlechten Marktstimmung sind die GBTC-Aktien um etwa 48,62% ihres Nettoinventarwerts gefallen, was bedeutet, dass fast die Hälfte der investierten Mittel buchmäßig erst einmal weg sind. Nachdem Cameron Winklevoss Genesis und DCG ein Ultimatum zum 8. Januar gestellt hat, um eine praktikable Lösung für die Rückzahlung der 900 Millionen Dollar der Börse zu finden, haben die Spekulationen weiter zugenommen, dass Barry Silbert gezwungen sein könnte, den GBTC zu liquidieren.

Dieser Schritt hat den Markt stark verunsichert und es kam zu spürbaren Liquidationen auf breiter Front.

Auswirkungen

Grayscale und seine Muttergesellschaft verfügen derzeit über einen erheblichen Anteil an den wichtigsten digitalen Währungen. Im Moment kontrolliert das Unternehmen 3,28 Prozent des zirkulierenden Bitcoin-Angebots, das etwa 10,5 Milliarden Dollar wert ist. Darüber hinaus verwaltet das Unternehmen 2,52 Prozent von Ethereum, 8,53 Prozent von Ethereum Classic und einen bedeutenden Anteil von Litecoin.

Sollte Grayscale gezwungen sein, seine Vermögenswerte zu liquidieren, könnte sich dies erheblich auf die Kurse dieser Vermögenswerte auswirken, ein Schritt, der den ohnehin schon quälenden Kryptowinter weiter in die Länge ziehen könnte. DCG ist ein vertrauenswürdiger Name in der Branche mit einer Vielzahl von Gläubigern, die auf die verschiedenen Tochtergesellschaften verteilt sind. Sollte das Unternehmen seine Vermögenswerte liquidieren und Konkurs anmelden, wäre das abschreckende Beispiel für die Aufsichtsbehörden, um mit harten Bandagen gegen die gesamte Branche vorgehen.

Grayscale Investments hat im Laufe der Jahre eine beträchtliche Menge an Ressourcen eingesetzt, um das GBTC-Produkt in einen vollwertigen börsengehandelten Bitcoin-Fonds umzuwandeln, ein Antrag, der von der US-Börsenaufsicht SEC abgelehnt wurde. Das Unternehmen griff auf eine gerichtliche Klärung zurück und holte Donald Verrilli Jr. in sein Anwaltsteam. Das Unternehmen teilte mit, man werde die Gelder der Anleger zurückzahlen, falls man den Fall vor Gericht verlieren sollte.

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John Kiguru ist ein versierter Redakteur mit einer starken Affinität für alles, was mit Blockchain und Krypto zu tun hat. Mit seiner redaktionellen Expertise bringt er Klarheit und Kohärenz in komplexe Themen im Bereich der dezentralen Technologie. Mit einer akribischen Herangehensweise verfeinert und verbessert John die Inhalte und stellt sicher, dass jeder Beitrag bei den Lesern ankommt. John hat an der Universität von Nairobi einen Bachelor-Abschluss in Wirtschaft, Management, Marketing und verwandten Dienstleistungen erworben. Sein akademischer Hintergrund bereichert seine Fähigkeit, komplizierte Konzepte im Bereich Blockchain und Kryptowährungen zu verstehen und zu vermitteln.

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