- Das Krypto-Service Angebot der DekaBank für institutionelle Anleger zeigt die steigende Nachfrage nach Digital-Assets im traditionellen Bankgeschäft.
- Rechtssichere Regulierung auf EU-Ebene und die Aufsicht durch BaFin und EZB sorgen für das Vertrauen der Anleger in die Krypto-Expansion der DekaBank.
Seit 2021 ist es institutionellen Fonds in Deutschland erlaubt, bis zu 20 % ihrer Bestände in Kryptowährungen zu investieren. Wie CNF berichtete, hat die DekaBank, ein führender deutscher Vermögensverwalter mit einem TVL von rund 395 Milliarden Dollar, offiziell den Handel mit Kryptowährungen und speziell auf institutionelle Kunden zugeschnittene Verwahrungsdienste eingeführt.
Dieser strategische Schritt, der nach einer fast zweijährigen Entwicklungszeit erfolgt, unterstreicht die wachsende institutionelle Akzeptanz digitaler Vermögenswerte im traditionellen Finanzwesen. André Dragosch, PhD, European Head of Research bei Bitwise, teilte kürzlich einen Tweet, der die Krypto-Expansion der DekaBank hervorhebt:
„Die DekaBank steigt in den Kauf und Verkauf von Kryptowährungen ein. Die DekaBank ist als Vermögensverwalter für die Sparkassen-Finanzgruppe tätig. Der Service wird vorerst nur institutionellen Kunden angeboten.“
Details der neuen Services
Die DekaBank mit Sitz in Frankfurt am Main stellt diese Dienstleistungen ausschließlich institutionellen Kunden zur Verfügung, insbesondere den Mitgliedern der Sparkassen-Finanzgruppe, dem größten deutschen Finanzdienstleistungskonglomerat.
Mit der Krypto-Depot-Lizenz der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) nach dem Kreditwesengesetz (KWG) stellt die DekaBank die Einhaltung der strengen regulatorischen Standards in Deutschland sicher.
Gegenüber Yahoo Finance betonte Martin K. Müller, Vorstandsmitglied der DekaBank, die Bereitschaft der Bank, Kunden bei der Einführung digitaler Assets zu unterstützen:
„Wir verfügen über die notwendige Erfahrung, die erforderlichen Lizenzen und eine geprüfte, einsatzbereite Infrastruktur, um Sparkassen und unsere institutionellen Kunden zu unterstützen.“
Regulierung und Compliance
Die Erlangung der BaFin-Lizenz für die Verwahrung von Kryptowährungen ist ein wichtiger Meilenstein für die DekaBank, der sie berechtigt, Kryptowährungen für institutionelle Kunden rechtmäßig zu halten und zu verwalten. Diese Errungenschaft unterstreicht das Engagement der DekaBank, innerhalb eines regulierten Rahmens zu agieren und das Vertrauen der Anleger in ihre Krypto-Dienstleistungen sicherzustellen.
Darüber hinaus arbeitet die Bank unter der Aufsicht der Europäischen Zentralbank (EZB) und hält sich an strenge Sicherheits- und Finanzstabilitätsrichtlinien.
Auswirkungen auf die Finanzbranche
Die Expansion der DekaBank in Krypto-Dienstleistungen folgt dem Trend, dass traditionelle Finanzinstitute Digital-Assets in ihr Angebot integrieren. Es wird erwartet, dass dieser Schritt die institutionelle Beteiligung an den Kryptomärkten erhöht, was zu mehr Umsatz und Liquidität führt.
Darüber hinaus steht die Entwicklung in Einklang mit Deutschlands breiterer digitaler Finanz-Agenda, da die Bundesbank den digitalen Euro bevorzugt, während sie eine äußerst vorsichtige Haltung zu Bitcoin hat und ihn als „Digitale Tulpe“ bezeichnet – in Anspielung auf die irrsinnigen Preise für Tulpenzwiebeln in den Niederlanden, die 1637 zur ersten dokumentierten, durch Spekulanten verursachten Krise einer ganzen Volkswirtschaft führte.
Beim Schreiben dieses Artikels ist der Kryptomarkt volatil wie immer. Bitcoin wird derzeit bei 92.501 Dollar gehandelt, was einen Rückgang von 3,84 % seit gestern und von 3,59 % in der letzten Woche bedeutet.