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  • Die Implementierung von MimbleWimble in das Litecoin Protokoll, um der Kryptowährung LTC mehr Privatsphäre und Fungibilität zu verleihen, schreitet voran.
  • In einem Update hat der Entwickler Steve Burkett über die aktuellen Fortschritte berichtet.

MimbleWimble stand im Fokus des diesjährigen Litecoin Summits. Wie Charlie Lee damals ankündigte soll das MimbleWimble Protokoll, welches Litecoin mehr Privatsphäre und Fungibilität verleiht, in das Litecoin Protokoll integriert werden. Ende Oktober erhielt Steve Burkett, ein Entwickler des Grin Projekts, dafür von der Litecoin Foundation die finanziellen Mittel um das Projekt umzusetzen.

Burkett, Lee und der Litecoin Foundation Mitarbeiter Andrew Yang haben daraufhin Ende Oktober zwei Litecoin Improvement Proposals (LIPs) veröffentlicht, LIP-0002 und LIP-0003. Der erste von beiden LIPs implementiert die sogenannten „Extension Blocks“, die notwendig sind, damit MimbleWimble als Opt-in Version in das Litecoin Protokoll integriert werden kann. Hierdurch haben Nutzer die Wahl, ob sie die Privatsphäre-Funktion nutzen möchten oder nicht. Die Extensions Blöcke erzeugen dafür eine Sidechain-ähnliche Schicht neben den kanonischen Litecoin Blöcken.

LIP-0003 ist der Vorschlag für MimbleWimble. Lee argumentierte, dass das derzeitige Maß an Transparenz des Litecoin Protokolls die Fungibilität verringert, weshalb LTC in einer „staatlich regulierten Handelswelt“ auf die schwarze Liste gesetzt werden könnte, wenn sie an „verdächtigen“ Transaktionen beteiligt wären.

Statusupdate zur Litecoin Implementierung von MimbleWimble

Nachdem im gesamten November wenig vom Projekt zu hören war, abseits der Kritik an MimbleWimble, hat sich Burkett auf litecointalk.io zu Wort gemeldet und ein erstes Update veröffentlicht. Burkett erklärte (frei übersetzt):

Ich arbeite seit einigen Monaten mit ecurrencyhodler, Charlie und anderen zusammen, um einen MimbleWimble Extension Block zu entwickeln, so dass LTC-Benutzer vertrauliche Transaktionen und mehr fungibles Geld erhalten können.

Nach der Konferenz ist viel passiert. Die erste große Ankündigung ist, dass die LTC Foundation gnädiger Weise beschlossen hat, meine Bemühungen zur Implementierung des MW-Erweiterungsblocks zu finanzieren und die Arbeit an Grin++ fortzusetzen!

Seit dieser Ankündigung, so Burkett, habe er große Fortschritte erzielt. In Bezug auf die Grin++ Seite habe er Zahlungen über TOR implementiert. Die Verwendung von TOR soll für die Interaktion mit dem Transaktionsempfänger einen deutlich besseren Datenschutz bieten. Außerdem habe er den ersten (AFAICT) Pre-Broadcast MimbleWimble CoinJoin durchgeführt.

Dies bedeutet, dass die Transaktionen per MimbleWimble bereits vor dem Zusammenführen in einem Block (vereinfacht gesagt) anonymisiert werden. Hintergrund ist, dass bisher alle Transaktionen, die einem Block verbunden wurden, zunächst versendet werden mussten, bevor sie verbunden werden konnten. Dies war „die Achillesferse der MimbleWimble Privatsphäre“, wie Burkett schreibt, da die Knoten, die das Netzwerk überwachen, die ursprünglichen Input-Output-Links der meisten Transaktionen sehen konnten.

Des Weiteren schreibt Burkett, dass er die Codebasis von Grin++ so umgestaltet hat, dass LTC Grin++ mit minimalen Änderungen wiederverwenden kann. Abschließend stellte er fest (frei übersetzt):

In Zukunft werde ich monatlich über die Fortschritte informieren, um alle auf dem Laufenden zu halten, welche Fortschritte erzielt wurden. Sie werden wahrscheinlich viel prägnanter sein als dieses, aber ich dachte, es wäre gut, sich ein paar zusätzliche Minuten mit diesem ersten Update zu nehmen.

Kritik an MimbleWimble

Zwar haben einige Litecoin-Befürworter haben den Plan, MimbleWimble zu integrieren, gelobt. Dennoch gibt es auch Kritik an der Implementierung, da Privacy Coins, auch wenn die Funktion nur optional ist, in den vergangenen Monaten verstärkt in den Fokus von Regulierungsbehörden geraten sind. Infolge dessen haben einige Kryptowährungsbörsen, Privacy Coins, wie Monero, Dash und ZCash von ihren Plattformen gestrichen, wie CNF berichtete.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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