- Die Lazarus-Hackergruppe stahl bis jetzt insgesamt 13.562 Bitcoins – mehr als die Bitcoin-Reserven von El Salvador und Bhutan betragen.
- Außerdem stahlen die im Auftrag Nordkoreas operierenden Cyber-Mobster in diesem Jahr Ethereum im Wert von über 1,5 Milliarden Dollar.
Die Lazarus Group, eine nordkoreanische Hackergruppe, besitzt nach eigenen Angaben derzeit 13.562 Bitcoin (BTC) im Wert von rund 1,14 Milliarden US-Dollar.
Diese Summe übertrifft nach den Vereinigten Staaten und dem Vereinigten Königreich die Bitcoin-Reserven von El Salvador und Bhutan und macht Nordkorea zu einem der Länder mit den größten BTC-Reserven weltweit. Im Gegensatz zu den Staaten, die Bitcoin legal sammeln, hat die Lazarus Group diese Vermögenswerte durch mehrere Cyberangriffe erworben.
💥BREAKING:
NORTH KOREA’S LAZARUS GROUP NOW HOLDS 13,562 $BTC WORTH $1.14B.
THAT'S MORE THAN EL SALVADOR & BHUTAN.
NOW THE 3RD LARGEST GOVERNMENT BTC HOLDER AFTER THE U.S. & U.K. pic.twitter.com/x62NRG4FEf
— Crypto Rover (@rovercrc) March 16, 2025
Lazarus-Gangster: Drahtzieher des größten Krypto-Raubes
Die Lazarus-Bande steckt hinter einer Reihe von großen Diebstählen digitaler Vermögenswerte. Mit dem Diebstahl von mehr als 1,5 Milliarden Dollar in Ethereum von der Krypto-Börse Bybit in diesem Jahr haben sie einen Rekord aufgestellt. Dies ist einer der größten Hacks in den Annalen des Krypto-Sektors.
Das FBI forderte den Kryptosektor auf, sich nicht an den Erträgen des Verbrechens zu beteiligen und brachte Nordkorea ausdrücklich mit der Situation in Verbindung.
Als Opfer des Hacks hat Bybit den Vorfall bestätigt und zugesagt, die betroffenen Nutzer zu entschädigen. Außerdem werden die Sicherheitsprotokolle verschärft, um weitere Angriffe zu verhindern. Dieser Vorfall zeigt jedoch, dass die Hacker bei ihren Aktivitäten immer raffinierter vorgehen.
Immer ausgeklügeltere Hacking-Taktiken
Die Lazarus Gruppe ist nicht nur auf direkte Angriffe auf Kryptowährungsbörsen angewiesen. Der CNF-Bericht zeigt, dass eine aktuelle Analyse von Socket Research ergab, dass die Gruppe sechs bösartige Pakete verwendete, die mehr als 330 Mal heruntergeladen wurden. Diese Pakete sind dazu gedacht, Login-Passwörter zu stehlen, Hintertüren zu installieren und private Informationen aus Solana- und Exodus-Krypto-Wallets zu exfiltrieren.
Außerdem ergab die Untersuchung, dass die bei diesem Angriff angewandten Methoden an frühere Lazarus-Operationen erinnern. Indem sie auf die Browser-Profile der Opfer abzielen, können sie auf Chrome, Brave, Firefox und sogar den Schlüsselbund von macOS zugreifen, um wichtige Daten zu sammeln.
Massiver Kryptodiebstahl schürt geopolitische Spannungen
Weltweit sind die Lazarus-Gruppe und andere nordkoreanische Hacker-Organisationen in diesem Jahr für Krypto-Diebstähle im Wert von über 659 Millionen Dollar verantwortlich.
Einige der bekanntesten Fälle betreffen 308 Millionen Dollar von DMM Bitcoin in Japan und 235 Millionen Dollar von der WazirX-Börse in Indien. Diese kostspieligen Angriffe führten sogar dazu, dass DMM Bitcoin gezwungen war, seine Aktivitäten einzustellen.
Diese Ereignisse veranlassten die Vereinigten Staaten, Japan und Südkorea, eine gemeinsame Erklärung zu veröffentlichen, in der sie vor den von Nordkorea ausgehenden Cyberrisiken warnten. Sie behaupteten, dass die Atom- und Raketenprojekte des Landes aus den Erträgen dieser Straftaten finanziert wurden.
Obwohl der Kryptoraum schon immer Freiheit und Dezentralisierung geboten hat, ist er auch ein reiches Feld für Kriminelle wie die Lazarus-Gangster. Das Risiko für digitale Vermögenswerte scheint sich in absehbarer Zeit nicht zu verringern, da sich die Hacking-Technologien und -Methoden ständig weiterentwickeln.