- Die weltweite Bitcoin-Akzeptanzrate wird laut Blockware Intelligence Report bis 2030 auf über 10% steigen
- Die Akzeptanz von Kryptowährungen steigt seit Jahren rapide
Ein neuer Bericht zeigt, dass die Akzeptanz von Bitcoin wahrscheinlich schneller zunehmen wird als die Akzeptanz früherer disruptiver Technologien wie dem Internet. Im Blockware Intelligence Report vom 9. Juni heißt es, dass die Analyse der Akzeptanz von neun früheren bahnbrechenden Technologien zu dieser Einschätzung geführt hat.
Wachstum der Bitcoin-Nutzung im Vergleich zu anderen Jahrhundert-Technologien
Die anderen disruptiven Technologien, die für den Vergleich herangezogen wurden, sind die elektrische Energie, Automobile, Smartphones und Social-Media. In dem Bericht heißt es:
„Alle disruptiven Technologien weisen ein ähnliches Muster auf: die exponentielle S-Kurve. Allerdings wächst die Akzeptanz neuerer netzbasierter Technologien schneller, als man es sich vorgestellt hatte.“
Das Fazit des Berichts basiert auf dem Vergleich der Bitcoin-Wachstumsrate mit den gewichteten Durchschnittskurven historischer Technologieeinführungen. Die Messung wurde anhand der Methode der kumulativen Summierung des Netto-Entitätswachstums vorgenommen, woraus die Bitcoin-Einführungsrate abgeleitet wurde. Basierend auf der kumulativen durchschnittlichen Wachstumsrate (CAGR) von 60% wird die weltweite BTC-Einführungsrate bis 2030 über 10% liegen.
BTC adoption prediction based on CAGR. Source: Blockware intelligence.
Der Bericht von Blockware intelligence könnte jedoch ein wenig optimistisch sein – jedenfalls ist Blockware intellgence die Forschungstochter von Blockware Solutions und Blockware Solutions wiederum betreibt unter anderem auch Bitcoin-Mining.
Einführung und Sättigung von BTC
Dem Bericht zufolge gibt es drei Gründe, warum die Akzeptanz von Bitcoin schneller eine Sättigung erreichen wird als jede andere disruptive Technologie. Erstens die gegenwärtige Konjunktursituation, zweitens, das Internet und drittens die direkten monetären Anreize. Es seien Bequemlichkeit und Effizienz gewesen, weswegen die Verbraucher frühere disruptive Technologien angenommen haben.
Technologie-Adaptionskurven. Quelle: Blockware intelligence solutions.
Die Einführung des Automobils zum Beispiel machte den Transport schneller als per Pferdekutsche. Die Einführung von Mobiltelefonen ermöglichte Anrufe ohne Ortsgebundenheit.
Die Einführung von Bitcoin hängt jedoch stark von finanziellen Anreizen ab.
Wie die anderen disruptiven Technologien profitiert auch Bitcoin vom Netzwerkeffekt. Der Netzwerkeffekt bedeutet, dass der Wert einer Technologie umso größer ist, je mehr Menschen sie annehmen. Eine soziale Plattform mit nur einem Nutzer hat zum Beispiel null Wert. Eine soziale Plattform mit Hunderten Millionen Nutzern ist jedoch extrem wertvoll.
Die Analysten des Blockware-Berichts betonen, dass das Modell, das sie zur Vorhersage der Bitcoin-Akzeptanzrate verwendet, noch nicht vollständig entwickelt ist. Daher raten sie den Lesern, die Analyse nicht als kurzfristige Handlungsanleitung oder Anlageberatung zu verstehen. Das Modell soll noch verfeinert werden. Dennoch gebe es klare Anzeichen dafür, dass die weltweite Verbreitung von Bitcoin in den kommenden Jahren weiter zunehmen werde. Auch sein Kurs werde steigen. Zu den Gutachtern des für die Analyse verwendeten Modells gehören Führungskräfte von M31 Capital, Ark Invest und Arcane Assets.
Kryptowährungen wuchsen rasant in den Jahren
Laut Daten von TripleA, einem globalen Gateway für Kryptozahlungen, gab es 2021 mehr als 300 Millionen Krypto-Kunden. Das Unternehmen geht bei der Krypto-Besitzrate weltweit von einem durchschnittlichen Anstieg von 3,9% aus.
Ein Bericht der Blockchain-Datenplattform Chainalysis stellt einen Anstieg der Krypto-Adoption zwischen Juli 2020 und Juni 2021 von 881% fest. Vietnam, Indien und Pakistan haben die höchste Krypto-Adoption.
Vor zwei Monaten ergab eine von der Kryptobörse Gemini durchgeführte Umfrage, dass Brasilien, Hongkong und Indien 2021 eine höhere Kryptoakzeptanz aufweisen. Mehr als 50 Prozent der Befragten aus diesen und 17 weiteren Ländern gaben an, dass sie 2021 ihre erste Krypto-Investition getätigt hätten.
