- Bolivien hebt das Verbot von 2020 auf und erlaubt Kryptowährungstransaktionen über zugelassene elektronische Mittel.
- Die bolivianische Zentralbank passt in Zusammenarbeit mit der ASFI und der UIF die Verordnung gemäß den GAFILAT-Richtlinien an.
Bolivien hat das Verbot von Bitcoin- und anderen Kryptowährungstransaktionen aufgehoben, eine Maßnahme, die von der bolivianischen Zentralbank (BCB) am 26. Juni offiziell bekannt gegeben wurde. Diese regulatorische Änderung widerruft den Vorstandsbeschluss Nr. 144/2020, der seit Dezember 2020 in Kraft war, und erlaubt somit die Verwendung elektronischer Mittel für den Handel mit digitalen Vermögenswerten, genau wie das Nachbarland Argentinien.
Die Anpassung der Verordnung war das Ergebnis einer Zusammenarbeit zwischen der BCB, der Aufsichtsbehörde für das Finanzsystem (ASFI) und der Abteilung für Finanzermittlungen (UIF).
Die Aktualisierung steht im Einklang mit den Empfehlungen der lateinamerikanischen Financial Action Task Force (GAFILAT), die Bolivien aufgefordert hat, sich an die Herausforderungen des Krypto-Finanzwesens und des digitalen Umfelds anzupassen ( mehr dazu auf CNF).
Obwohl Kryptowährungen nun über autorisierte elektronische Kanäle gehandelt werden dürfen, hat die Zentralbank die Bürger daran erinnert, dass Kryptowährungen in Bolivien nicht als gesetzliches Zahlungsmittel gelten. Das bedeutet, dass es keine Verpflichtung gibt, sie als Zahlungsmittel zu akzeptieren.
Die BCB hat außerdem angekündigt, dass sie Informationen über die mit dem Handel mit Kryptowährungen verbundenen Risiken in ihren Plan zur wirtschaftlichen und finanziellen Bildung einbeziehen wird. Damit soll die Öffentlichkeit über den sicheren Umgang mit Kryptowährungen aufgeklärt werden, und es wird betont, wie wichtig es ist, über die möglichen Risiken informiert zu sein.