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  • Einem Forbes-Bericht zufolge machen Kryptobörsen ständig völlig überhöhte Angaben zum Bitcoin-Handelsvolumen.
  • Die vorsätzlich falschen Zahlen stammen überwiegend von Kryptobörsen aus Regionen mit wenig oder gar keiner Regulierung der Kryptobranche.

Eine neue Studie von Forbes unter Einbeziehung von 157 Krypto-Börsen hat ergeben, dass das von diesen Börsen gemeldete Bitcoin-Transaktionsvolumen in der Regel weit geringer ist, als angegeben. Der Bericht zitiert als Beispiel den 14. Juni. Demnach lag das reale Bitcoin-Transaktionsvolumen an diesem Tag bei 128 Milliarden Dollar, die Börsen hatten aber 262 Milliarden Dollar angegeben, mehr als das Doppelte.

Der Forbes-Bericht hält 51 Prozent aller gemeldeten Bitcoin-Transaktionen für schlicht erfunden, wobei Tether eine entscheidende Rolle wegen des Bitcoin-Spot-Handels spiele. Die Mehrheit der Bitcoin-Transaktionen wird in Stablecoins abgewickelt. Ansonsten sind der US-Dollar, der südkoreanische Won und der japanische Yen die Fiat-Währungen, mit denen ein signifikanter Anteil der Geschäfte abgewickelt wird.

Laut Forbes werden mehr als 90 Prozent der Bitcoin-Liquidität gegen den USDT von Tether oder den Fiat-USD gehandelt. Es gibt jedoch eine erhebliche Nicht-Dollar-Nachfrage aus Südkorea, Japan, der Türkei und Europa. Die Studie zeigt auch, dass der weitere Handel mit Bitcoin, der Spot-Handel und der Handel mit Futures einen großen Teil des Bitcoin-Handels ausmachen.

27 Prozent aller Bitcoin-Trades finden auf Binance statt

In dem Bericht werden die Börsen in drei Gruppen eingeteilt, je nach der Differenz zwischen ihrem tatsächlichen und dem gemeldeten Volumen. Auf Grundlage des Handelsvolumens ergab die Studie, dass Binance, FTX und OKX die führenden Börsen sind.

Es folgen Huobi Global, Crypto.Com, Bybit, Bitget, Bing, Mexc Global und KuCoin. Der Bericht stellt ferner fest, dass FTX, OCX und Crypto.Com die Börsen sind, bei denen der Unterschied zwischen realem und gemeldetem Bitcoin-Handelsvolumen bis zu 25 Prozent beträgt. Die Studie klassifiziert diese Börsen in Gruppe eins. Gruppe zwei enthält die Börsen, bei denen besagter Unterschied zwischen 26 und 79 Prozent liegt.

Die letzte Gruppe umfasst Börsen, deren gemeldetes Bitcoin-Transaktionsvolumen deutlich größer ist als das tatsächliche Handelsvolumen. In dem Bericht wird das Beispiel von BitCoke angeführt. Als Bitcoin-Handelsvolumen wurde von Bitcoke mit 14 Milliarden Dollar angegeben. Dabei hat die Börse nur 10.000 monatliche Besucher, und über 50 Prozent von denen sind Argentinier.

Tauschgeschäfte und falsche Zahlen

Dem Bericht zufolge melden Börsen, die in Regionen mit wenig oder gar keiner Regulierungsaufsicht tätig sind, notorisch falsche Transaktionsdaten. MEXC Global, Binance und ByBit gehören zu den namhaften Börsen, die in dem Bericht genannt werden und sich nun entsprechenden Vorwürfen gegenüber sehen. Dem Bericht zufolge hatten die drei Börsen ein Bitcoin-Handelsvolumen von 217 Milliarden Dollar angegeben, während es in Wahrheit nur 89 Milliarden waren.

Der Forbes-Bericht führt weiter aus, dass sich auch Händler gibt, die sich an dem systematischen Wash-Trading beteiligen. So erwecken sie einen falschen Eindruck der Nachfrage und Popularität bestimmter Kryptowährungen. Die Börsen profitieren von diesen Falschmeldungen, weil ein hohes Handelsvolumen mehr legale Geschäfte auf ihre Plattformen lockt. Keine der Börsen, die der Fälschung ihre Handelsvolumen-Zahlen beschuldigt werden, hat den Vorwurf bisher bestritten.

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Paul ist ein Kryptowährungsenthusiast aus Kanada, der eine Fülle von Wissen und eine Leidenschaft für digitale Finanzen mitbringt. Mit einer soliden Grundlage in Betriebswirtschaft, die er mit einem Master-Abschluss in diesem Bereich abgeschlossen hat, besitzt Paul eine einzigartige Mischung aus Geschäftssinn und Kryptowährungsexpertise. Kryptowährungsreise Pauls Reise in die Welt der Kryptowährungen begann 2021, als er das transformative Potenzial der Blockchain-Technologie erkannte. Seitdem hat er sich der Aufgabe verschrieben, die Krypto-Community durch seine Schriften gut zu informieren. Mit seiner Spezialisierung auf nachrichtenbezogene Artikel bietet Paul seinen Lesern aktuelle Einblicke in die dynamische und sich ständig weiterentwickelnde Kryptolandschaft.

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