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  • Der IRS hat das Revenue Ruling 2023-14 herausgegeben, das Leitlinien für die Besteuerung von Einkünften aus dem Einsatz digitaler Vermögenswerte enthält.
  • Das Einsetzen von Vermögenswerten hat sich unter den Gesetzgebern als erheblicher Streitpunkt erwiesen.

Gemäß einem jüngsten Entscheidung der obersten Steuerbehörde in den Vereinigten Staaten müssen Krypto-Investoren ihre Einkünfte aus krypto-Einsätzen belohnungen als Bruttoeinkommen für das Jahr angeben, in dem sie erhalten wurden. Am 31. Juli veröffentlichte die US-Steuerbehörde Internal Revenue Service das Revenue Ruling 2023-14, das klare Richtlinien für die steuerliche Behandlung von Einkünften aus dem Einsatz digitaler Vermögenswerte enthält.

Auszug aus Rev. Rul. 2023-14. Quelle: IRS

Das Bruttoeinkommen umfasst Einkünfte, die auf verschiedene Weise erzielt werden, sei es durch Geld, Eigentum, Dienstleistungen oder, wie in diesem Fall, durch Einsatzprämien. Diese Regelung gilt für Steuerzahler, die Kryptowährungen als Vergütung für die Validierung von Transaktionen auf Proof-of-Stake-Blockchains erhalten. Dabei spielt es keine Rolle, ob sie Kryptowährungen direkt oder über eine zentralisierte Kryptobörse einsetzen.

Das Urteil schreibt vor, dass Einzelpersonen den fairen Marktwert der Krypto-Belohnungen zu ihrem Jahreseinkommen addieren und bei Erhalt der Vermögenswerte bewerten müssen. Der Begriff „Herrschaft“ wurde als der Zeitraum definiert, in dem der Anleger die Befugnis und Fähigkeit besitzt, die Kryptowährungsprämien zu verkaufen, zu handeln oder anderweitig zu verwalten.

Vor dieser Entscheidung verhängte der IRS Einkommens- und Kapitalertragssteuern auf Krypto-Mining-Rewards, hatte aber keine spezifischen Richtlinien für Staking-Rewards, wie von der Krypto-Steuerfirma Koinly. Ryan Selkis, der Gründer von Messari, behauptet, dass der IRS Krypto-Staking ähnlich wie die Behandlung von Aktiendividenden behandelt.

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Jason Schwartz, Steuerpartner und Co-Head of Digital Assets bei Fried Frank, äußerte sich zu dem Urteil: „Obwohl das Urteil nicht unerwartet kommt, ist es dennoch entmutigend.“ Er führte weiter aus: „Das Steuerrecht verlangt traditionell das Vorhandensein eines Zahlers, wie eines Arbeitgebers oder einer anderen Partei, damit das steuerpflichtige Einkommen einer Person zugerechnet werden kann. Sogar Entdeckungen von Schatzkammern werden als aufgeschobene Zahlungen betrachtet“

Das Steuerbulletin der IRS erscheint in einer Zeit, in der U.S. Federal Regulatorseinschließlich der Wertpapier- und Börsenaufsichtsbehörde (Securities and Exchange Commission), Krypto-Staking-Dienstleister und -Börsen ins Visier nehmen und ihnen vorwerfen, dass sie unrechtmäßige Wertpapierverkäufe tätigen.

Potenzieller Anstieg von Rechtsstreitigkeiten mit zunehmender Klarheit der Vorschriften

Der IRS hat durch seine Untersuchung der Krypto-Assetklasse immer wieder für Schlagzeilen gesorgt. In einem aktuellen Vorfall, Consensys eine Klage gegen den IRS bezüglich der Besteuerung von Kryptowährungen unterstützt. Die Klage betraf ein Ehepaar aus Tennessee, das versuchte, Bundeseinkommenssteuern zurückzufordern.

Der Einsatz von Kryptowährungen hat sich zu einem bedeutenden Bereich der Uneinigkeit unter den Gesetzgebern entwickelt. In dem Maße, in dem sich Klarheit über die Vorschriften und neue Gesetze abzeichnet, wird es wahrscheinlich zu weiteren Rechtsstreitigkeiten im Zusammenhang mit dem Pfandeinsatz kommen.

Der IRS fordert nicht nur Steuerzahlungen auf Einsätze, sondern ergreift auch weitere Maßnahmen. Ein Richter hat die Kryptobörse Kraken dazu verpflichtet, dem IRS Nutzerdaten zur Verfügung zu stellen. Die Behörde forderte Daten von Nutzern an, die mit Kryptowährungen im Wert von mindestens 20.000 Dollar gehandelt haben.

Kraken bezeichnete diese anfrage als „ungerechtfertigte Schatzsuche“ bezeichnet und hat sie angefochten. Die Börse hat versucht, die Krypto-Steueruntersuchung zu verhindern, war aber nicht erfolgreich. Darüber hinaus bereitet sich Kraken Berichten zufolge auf die Gründung einer eigenen Bank vor, wie im März 2023 berichtet wurde.

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Simon ist seit mehr als 8 Jahren in der Krypto-Welt zu Hause und ist fasziniert von den Möglichkeiten, die DeFi für Entwicklungsländer bietet. Simons unermüdliche Aufklärungsarbeit im Bereich der dezentralen Finanzen ist wie ein Leuchtfeuer, dass sich unaufhaltsam verbreitet und einen bahnbrechenden Wandel in unserer Finanzwelt einleiten könnte.

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