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  • 40 von 60 Krypto-Börsenplattformen in Südkorea laufen Gefahr, bis Ende des Monats geschlossen zu werden.
  • Die Aufsichtsbehörde des Landes hat strenge Maßnahmen angeordnet, damit sowohl lokale als auch ausländische Kryptobörsen als legal betrieben werden können.

Die südkoreanische Finanzdienstleistungskommission (FSC) verlang, dass lokale und ausländische Kryptobörsen als offiziell registriert werden. Diese Auflage muss bis zum 24. September erfüllt werden, andernfalls kann ein Verbot des Gechäftsbetriebs erfolgen.

Konkret müssen die Kryptobörsen bei den jeweils nächst befindlichen lokalen Banken Konten unter der verifizierten Identität ihrer Kunden eröffnen. Doch genau diese Banken zögern mit der Kooperation, da sie illegale Aktivitäten, etwa Geldwäsche, befürchteten.

So tun sich die meisten Kryptobörsen des Landes schwer, die Auflagen zu erfüllen. Bislang haben etwa 20 Börsen einige dieser Bedingungen erfüllt. Ihre Systeme verlangen nun, dass die Kunden ihre persönlichen Daten eingeben, um auf der Plattform handeln zu dürfen. Fast zwei Drittel, etwa 60 Kryptobörsen werden deswegen wahrscheinlich schliessen müssen.

Derzeit dominieren vier große Börsen die Kryptobranche des Landes: Upbit, Bithumb, Korbit und Coinone. Auf diese Plattformen entfallen über 90% des gesamten Handelsvolumens mit digitalen Währungen im Land. Darüber hinaus machen digitale Währungen, abgesehen von Bitcoin, 90% des südkoreanischen Kryptohandels aus.

Krypto-Razzia in Südkorea

Kim Hyoung-Joong, Professor und Leiter der Kryptowährungsforschung an der Universität Korea, sagte, dass kleineren Börsen die Schließung drohe. Dies könnte die Kimchi-Münzen vernichten – alternative digitale Vermögenswerte, die an Kryptobörsen gelistet sind und oft in der Landeswährung, dem koreanischen Won (KRW), gehandelt werden. Südkoreanische Krypto-Händler müssen mit Verlusten rechnen, wenn sie ihre rund 2,6 Milliarden Dollar in Kimchi-Coins umtauschen.

Cho Yeon-haeng, Präsident der Korea Finance Consumer Federation, sagte, dass bei einer Aussetzung des Handels große Verluste für die Anleger zu erwarten seien. Auch Krypto-Vermögenswerte an kleineren Börsen würden eingefroren. Börsen, die aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage sind, die Anforderungen zu erfüllen, wurden angewiesen, ihre Kunden vor dem 17. September über die mögliche Schließung zu informieren. Bei Zuwiderhandlung droht eine Geldstrafe von umgerechnet bis zu rund 43.500 Dollar oder fünf Jahre Haft.

Die Kryptobörsen-Tochter des japanischen Tech-Giganten LINE hat ihren Service in Südkorea bereits eingeschränkt. Auch Binance hat Mitte August KRW-Handelspaare und -Zahlungsoptionen in dem Land ausgesetzt. Der KRW ist nach dem Dollar und dem Euro die am dritthäufigsten verwendete Fremdwährung bei Bitcoin-Transaktionen. Nach Angaben von Coinhills entfallen auf die Währung etwa 5% der weltweiten Transaktionen.

Anti-Geldwäsche-Vorschriften

Seit einiger Zeit geht die südkoreanische Regierung hart gegen Krypto-Börsen vor. Als Strategie zur Bekämpfung der Geldwäsche hat die Regierung weitreichende Beschränkungen für grenzüberschreitende Überweisungen mit digitalen Vermögenswerten eingeführt.

Berichten zufolge gab es eine Zunahme verdächtiger Bank-Transaktionen von Südkorea nach China. Die FSC ist zuversichtlich, dass die Anfang des Jahres aufgetauchte Kimchi Premium für diese Transaktionen verantwortlich ist. Bestimmte chinesische Investoren haben die Münze genutzt, um von grenzüberschreitenden Arbitrage-Gelegenheiten zu profitieren. Die chinesische Regierung hat daher die Aufsicht über den dynamischen Krypto-Sektor rigoros verstärkt, um illegale Finanzströme zu einzudämmen.

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