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  • Amanda B. Johnson, eine der bekanntesten Dash-Promoterinnen und eine Supervisorin von DashInvest hat die Fusion von Bitcoin Cash (BCH) und DASH vorgeschlagen.
  • Der Vorschlag wurde von der Krypto-Community harsch kritisiert. Eine Umsetzung scheint eher unwahrscheinlich.

Wie auch der CEO von Ripple, Brad Garlinghouse, kürzlich erklärte, wird es in den nächsten Jahren vermutlich eine Konsolidierung am Kryptowährungsmarkt geben. Die schiere Anzahl von 3.000 und mehr Kryptowährungen ist einfach nicht erforderlich, um jeden denkbaren Use Case abzudecken. Aufgrund dessen erwarten Branchenexperten, dass sich die Kryptowährungen durchsetzen werden, die einen realen Anwendungsfall besitzen und entsprechend der Marktnachfrage skalieren können.

Womöglich mit diesem Gedanken im Hinterkopf, hat Amanda B. Johnson, eine der bekanntesten Dash-Promoterinnen und eine Supervisorin von DashInvest einen Vorschlag unterbreitet. Dieser sieht eine Fusion von DASH und Bitcoin Cash (BCH) unter dem Namen „Bitcoin Dash“ vor. Laut Johnson könnten beide Marken von einer Fusion profitieren, da beide Projekte den gleichen Use Case („Payments“) verfolgen.

Während Bitcoin Cash, laut Johnson, ein besseres Branding besitzt, könnte DASH die bessere Technologie beitragen. Beide zusammen könnten eine „Superchain“ bilden.

https://twitter.com/AmandaB_Johnson/status/1210345491327836160

Der Vorschlag „Bitcoin Dash“ wird stark kritisiert

Innerhalb der Krypto-Community löste der Vorschlag eine kontroverse Debatte aus. Insbesondere in der DASH Community wurde der Vorschlag scharf kritisiert. Zahlreiche DASH Verfechter argumentierten, dass die Fusion eine schlimmere Situation hervorrufen würde, da Bitcoin Cash einen sehr schlechten Ruf innerhalb der Krypto-Szene besitzt. Jenseits der Gruppe der überzeugten Befürworter hat die Bitcoin Cash Marke den abfälligen Namen „Bcash“ erhalten, um sie als „weiteren“ Altcoin zu diskreditieren.

Fraglich wäre auch, ob aus technischer Sicht eine Fusion beider Blockchain überhaupt möglich wäre. So besitzen beide Projekte unterschiedliche Node-Strukturen. Während Bitcoin Cash einen reinen Proof of Work (SHA-256) verwendet, besitzt DASH ein zweischichtiges Modell. Um Transaktionen zu validieren, bedient sich DASH eines Proof of Work (x11-Algorithmus) und dem Masternode-System.

Hingegen wäre eine Fusion hinsichtlich des Kontenmodells einfacher, da beide Blockchain das UTXO (Unspent Transaction Output) Modell benutzen. Laut Johnson haben bereits kleinere Blockchain-Projekte eine Fusion erfolgreich durchgeführt.

https://twitter.com/AmandaB_Johnson/status/1210670024110813184

Fusion ist eher unwahrscheinlich

Eine Fusion scheint darüber hinaus aus weiteren Gründen unwahrscheinlich. So beansprucht Bitcoin Cash (BCH) seit dem Hard Fork von Bitcoin (BTC) im Jahr 2017 für sich „das wahre Bitcoin“ zu sein. Mit der Fusion würden die Bitcoin Cash Verantwortlichen praktisch auf diesen Anspruch verzichten. Auf der anderen Seite scheint eine Fusion eher unwahrscheinlich, da die Dash Core Group bereits eigene Pläne für 2020 präsentiert hat.

Ryan Taylor, CEO der Dash Core Group, hat kürzlich im Rahmen eines Vortrags beim Dash Evolution Open House 2019 vorgeschlagen, zu einem Proof of Stake zu wechseln. Hintergrund des Vorschlags war die Förderung des DASH Ökosystems, indem die Auswirkungen von „Boom-and-Bust“-Zyklen auf den Preis, bedingt durch die zweischichtige Technologie (Proof of Work und Masternodes), zu mildern. Insofern scheint DASH derzeit einen anderen Plan zu verfolgen.

Sowohl die Verantwortlichen von DASH als auch von Bitcoin Cash haben bisher keine Reaktion zu dem Vorschlag abgegeben.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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