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  • Die Algorand Foundation hat ein Protokoll-Upgrade veröffentlicht, welches zahlreiche neue Funktionen bietet und unternehmensweite Dapps ohne Leistungseinschränkungen ermöglichen soll. 
  • Mit dem Upgrade zielt Algorand auch darauf ab, den von Ethereum dominierten DeFi Markt zu erobern. 

Algorand (ALGO) galt vor seinem Launch im Juni 2019 als neuer Star am Kryptomarkt. Die Kryptowährung mit eigener Blockchain wurde als potentieller Top-5 Coin gehandelt, nachdem ein Public Sale 66 Millionen US-Dollar einbrachte. Zudem kann das Projekt mit dem Informatik-Star Silvio Micali einen Turing Award Preisträger (inoffizieller Nobelpreis der Informatik) als Gründer vorweisen, der das Blockchain Trilemma (Skalierbarkeit, Sicherheit und Dezentralisierung) gelöst haben will.

Jedoch befindet sich das Projekt seit dem Launch im Tiefflug. Der ALGO Kurs ist um rund 90 Prozent zurückgegangen und liegt aktuell nur noch bei 0,216 USD und auf Rang 48 der größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Ein neues Upgrade verspricht nun neue technische Fortschritte.

Algorand Foundation gibt neues Upgrade bekannt

Die Algorand Foundation hat gestern ein neues Protokoll-Upgrades veröffentlicht, welches die Bandbreite von dezentralen Anwendungen (Dapps) und Prozessen, die auf der Algorand-Plattform entwickelt werden, deutlich erweitern soll. Laut der offiziellen Mitteilung sollen Unternehmen nun Dapps auf Algorands Blockchain ohne Leistungseinschränkungen aufbauen können. Die Plattform behauptet weiterhin, die erste zu sein, die es ermöglicht, unternehmensweite Dapps auf einer reinen Proof-of-Stakes (PPoS)-Blockchain aufzubauen (frei übersetzt):

Erstmals können Dapps für Unternehmen auf der weltweit ersten reinen Proof-of-Stake (PPoS)-Blockchain aufgebaut werden, ohne die Leistung zu beeinträchtigen.

Das Update soll die Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Finalität von Anwendungen verbessern. Die neuen Funktionen: Algorand Standard Asset (ASA), Atomic Transfers und Algorand Smart Contracts (ASC1) wurden direkt in Layer-1 integriert. Sie sollen eine Reihe neuer Dapp-Anwendungsfälle für Algorand, wie Tokenisierung für fungible Vermögenswerte wie Stablecoins und Utility-Token, nicht-fungible Vermögenswerte wie Tickets oder eingeschränkte fungible Vermögenswerte wie Wertpapiere und eingeschränkte nicht-fungible Vermögenswerte wie Lizenzen und Zertifizierungen ermöglichen.

Darüber hinaus sollen die neuen Funktionen die Voraussetzungen für eine vereinfachte und beschleunigte Schuldenregulierung sowie Smart-Contract-basierte Escrow-Konten und die Erstellung von Collateralized Debt schaffen. Steve Kokinos, CEO von Algorand Inc. sagte hierzu:

Die Erstellung dezentraler Finanzanwendungen erfordert die richtige grundlegende Technologie und Vision. Bei Algorand setzen wir uns für kontinuierliche Innovationen und die Entwicklung von Technologien ein, die die Herausforderungen der realen Welt lösen. Mit dieser Version ermöglichen neue Funktionen und einfache Entwicklerressourcen neue Anwendungsfälle und eine breitere Akzeptanz der Blockchain insgesamt.

Weiterhin soll Algorand 2.0 in Konkurrenz mit Ethereum treten, indem nun die notwendigen Funktionen für Decentralized Finance (DeFi)-Anwendungen geschaffen wurden. Shay Finkelstein, CTO bei Securitize sagte diesbezüglich (frei übersetzt):

Algorand liefert diese Innovation mit diesen neuen Funktionen, die eine beeindruckende Menge an Möglichkeiten für dezentrale Finanzierungen bieten. Die Performance von Algorand in Kombination mit der neuen Version 2.0 des Kernprotokolls zeigt ein großes Potenzial für eine konforme, kostengünstige Wertpapierhandelsinfrastruktur und wird es Securitize ermöglichen, unseren Kunden eine effiziente Version unserer Compliance-Schicht zur Verfügung zu stellen.

Einen Erfolg hat Algorand kürzlich verzeichnen können. Die World Chess Vereinigung hat einen Hybrid-IPO angekündigt, der über Securitize auf der Algorand Blockchain durchgeführt wird. Der IPO wird die neue Algorand-Funktion nutzen, die es ermöglicht, die Aktie von World Chess zu tokenisieren.

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Jake Simmons ist seit 2016 ein Krypto-Enthusiast. Seit er von Bitcoin und der Blockchain-Technologie gehört hat, beschäftigt er sich täglich mit dem Thema. Jenseits von Kryptowährungen studierte Jake Informatik und arbeitete 2 Jahre lang für ein Startup im Blockchain-Bereich. Bei CNF ist er für die Beantwortung technischer Fragen zuständig. Sein Ziel ist es, die Welt auf eine einfache und verständliche Weise auf Kryptowährungen aufmerksam zu machen.

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