- Großinvestor Mark Cuban wies darauf hin, dass die Nutzung der kommerziellen Smart-Contract-Technologie über die Blockchain-Technologie noch nicht erkennbar sei.
- Smart-Contracts lösen Geschäftsprozesse automatisch bei Eintreten von bestimmten, vorab definierten Bedingungen aus.
Milliardär und Investor Mark Cuban hat in seinem Kommentar zum aktuellen Stand des Kryptomarkts die bedeutende Rolle hervorgehoben, die kommerzielle Smart Contracts in Zukunft spielen werden:
„Was wir noch nicht gesehen haben, ist der Einsatz von Smart Contracts zur Verbesserung der Produktivität und Rentabilität von Unternehmen. Das wird der nächste Schritt sein müssen. Wenn Unternehmen Smart Contracts nutzen können, um einen Wettbewerbsvorteil zu erlangen, werden sie es tun. Die Ketten, die das erkennen, werden überleben.“
Kommerzielle Smart-Contracts als treibende Kraft?
Laut Cuban wird die Einführung kommerzieller Smart Contracts die Kraft sein, die den Kryptomarkt und den gesamten Blockchain-Sektor aus dem Zustand der „Flaute“ holt, wie er es nennt. Unter Verweis auf die Verluste, die fast alle Top-100-Kryptowährungen in der letzten Woche erlitten haben, verglich Cuban die Ereignisse mit der Dot-Com-Blase in den frühen 2000er Jahren.
Während der Blase damals flog eine beträchtliche Anzahl Unternehmen entgegen den Erwartungen vieler Menschen zu dieser Zeit vom Markt. Spulen Sie vor ins Jahr 2022, und es scheint, dass der Kryptomarkt das Gleiche erlebt. In seinem Tweet gibt Mark Cuban eine Vorstellung davon, warum der Kryptomarkt in letzter Zeit ein so düsteres Bild abgegeben hat.
„Kryptowährungen machen die gleiche Flaute durch, die das Internet durchgemacht hat. Nach der anfänglichen Welle aufregender Apps, NFTs, DeFi, P2E, sahen wir die Phase der Nachahmung, als Chains die Bewegung dieser Apps zu ihren Chains Ketten subventionierten – à la Bandbreiten- und Speichersubventionen durch Startups in den 2000er Jahren.“
Zu den Faktoren, die eine rückläufige Stimmung hervorrufen und zu einem Rückgang führen könnten, gehören die jüngsten politischen Updates der Federal Reserve. Cuban deutete jedoch über seinen Twitter-Account an, dass der Rückgang auf einen Mangel an echten Innovationen zurückzuführen sei, was zu dem führe, das er als „Imitationsphase“ auf dem Kryptomarkt beschreibt. Cubans Ansicht nach werden die Blockchain-Projekte, die lediglich „kopieren, was alle anderen haben“, indem sie nicht-fungible Token (NFTs) mit dezentralen Finanzprotokollen (DeFi) überbrücken, von anderen überlebt werden. Warum wird dies geschehen? Die Erklärung ist, dass sie nicht auf jeder Chain sein müssen. Stattdessen glaubt Cuban, dass Smart-Contract-Plattformen, die für die kommerzielle Nutzung entwickelt wurden und Software-as-a-Service (SaaS)-Anwendungen ersetzen, langfristig florieren werden.
„Die Chains, die kopieren, was alle anderen haben, werden scheitern. Wir brauchen keine NFTs oder DeFi in jeder Chain. Wir brauchen keine Bridges um NFTs zwischen den Chains zu verschieben – werden sie dadurch fungibel? Was wir brauchen, sind Smart-Contract-Apps, die SAAS-Apps ersetzen.“
Worauf es ankommt
Um die Meinung von Mark Cuban zu relativieren, zeigen die Zahlen des Kryptofonds-Reports 2021 von CoinShares und andere Leistungsindikatoren, dass die meisten Kunden Plattformen mit Smart-Contracts bevorzugen. So waren beispielsweise Ethereum (ETH), Solana (SOL), Polkadot (DOT) und Cardano (ADA) im vergangenen Jahr die bevorzugten Optionen für die Schwergewichte.
Dem Bericht zufolge waren Fonds, die ein Engagement in ETH bieten, die durchschlagenden Favoriten und sammelten satte 1,38 Milliarden Dollar ein, gefolgt von Solana-Fonds mit 219 Millionen Dollar, während Polkadot- und Cardano-Produkte 116 Millionen Dollar bzw. 115 Millionen Dollar einbrachten.
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