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  • Layer-2-Lösungen wurden entwickelt, um Skalierungsprobleme von Blockchains wie Ethereum zu lösen.
  • Vitalik Buterin äußerte seine Besorgnis über das Vorgehen der US-Regulierungsbehörden gegenüber mehreren Krypto-Projekten.

Anatoly Yakovenko, der Mitbegründer von Solana Labs, glaubt, dass die Verwendung von Ethereum (ETH) als Layer-2-Lösung für die Solana (SOL) Blockchain ein tragfähiges Konzept ist, trotz einiger Einschränkungen und potenzieller Risiken. In einer Reihe von Tweets untersuchte Yakovenko die Möglichkeit einer technischen Zusammenarbeit zwischen den beiden Blockchains und betonte, dass eine solche Integration „wahrscheinlicher ist, als man auf den ersten Blick denken mag“.

Layer-2-Lösungen zielen darauf ab, die Skalierbarkeitsprobleme von Blockchains wie Ethereum anzugehen, bei denen es in Zeiten hoher Nachfrage zu Überlastungen und hohen Transaktionsgebühren gekommen ist. Im Gegensatz dazu zeichnet sich Solana durch seine Fähigkeit aus, viele Transaktionen schnell und kostengünstig abzuwickeln.

Yakovenko unterstreicht die Natur von Skalierungslösungen als „Brückenprotokolle“, die unidirektionale Sicherheit bieten. Wenn Ethereum als Layer-2-Lösung für Solana fungieren würde, würden die Inhaber von SOL-Assets auf der Ethereum-Blockchain von „Finalitätsgarantien“ profitieren. Das bedeutet einen sicherer Übergang zurück zum Solana-Netzwerk, selbst bei Transaktionen mit doppelten Ausgaben oder einem ungültigen Zustandsübergang.

Um diese Konfiguration einzurichten, schlägt Yakovenko vor, in einem ersten Schritt alle Ethereum-Transaktionen an Solana zu übermitteln. Darüber hinaus wäre die Übermittlung einer SPV-Root (Simplified Payment Verification) für den resultierenden Zustand erforderlich. Diese SPV-Root würde beweisen, dass die Ethereum-Validierer einen Konsens über den Zustand des Netzwerks erreicht haben.

Um schließlich potenzielle Probleme innerhalb eines Bridge-Protokolls zu erkennen und zu beheben, ist die Implementierung eines Bridge-Timeout-Mechanismus entscheidend. Yakovenko identifiziert verschiedene Fehler, die auftreten können, etwa widersprüchliche SPVs für die Root, ungültige Root-Berechnungen und Zensur.

Skalierungsprobleme bei der Implementierung der ETH-basierten L2 von Solana

Darüber hinaus wies Yakovenko auf die Beschränkungen und potenziellen Risiken der Integration von Solana und Ethereum hin. Yakovenko warnte, dass es nicht ratsam sei, SOL-Assets zu verleihen oder zu halten, während sie auf der Ethereum-Blockchain gehalten werden.

Ein erhebliches Risiko ergibt sich aus dem möglichen Auftreten eines Ethereum-Fehlers oder einer umstrittenen sozialen Konsensgabelung innerhalb des Ethereum-Netzwerks. Tritt eine solche Situation ein, können die auf Ethereum gespeicherten Solana-Vermögenswerte von der Konsensgabelung abgekoppelt werden, wodurch diese Vermögenswerte im Wesentlichen wertlos werden.

Die Kreditvergabe mit USDC auf Solana-Basis, dem von Circle an den US-Dollar gekoppelten Stablecoin im Ethereum-Netzwerk, birgt das Risiko, dass der Kreditnehmer die echten USDC im Solana-Netzwerk abheben kann, während der Ethereum-Kreditgeber einen „Junk-Token“ bekommt.

Yakovenko argumentiert, dass diese Situation den Herausforderungen ähnelt, die es beim Halten von USDC auf Ethereums Proof-of-Work (EthPow) Chain gab, wo bestimmte Token aufgrund von Netzwerk-Problemen oder -Änderungen eine Abwertung oder Funktionseinschränkung erfahren konnten. Darüber hinaus kann die Integration von Solana-Vermögenswerten in Ethereum Auswirkungen auf verschiedene DeFi-Protokolle haben.

Es wird erwartet, dass zentrale Limit-Order-Bücher (CLOBs) weiterhin wie gewohnt funktionieren, während automatisierte Market Maker (AMMs) und Protokolle für die Kredit-Aufnahme und -Vergabe ohne Flash-Darlehen auf Einschränkungen oder Schwierigkeiten stoßen könnten. Dies könnte zu Ineffizienzen oder Beschränkungen bei der Bereitstellung von Liquidität und beim Handel führen.

Yakovenkos Vorschlag erfolgte kurz nachdem Ethereum-Mitbegründer Vitalik Buterin seine Besorgnis über das Vorgehen der US-Regulierungsbehörden gegenüber mehreren Krypto-Projekten, darunter Solana, zum Ausdruck gebracht hatte. Die Klage der US-Börsenaufsicht SEC gegen Binance stuft Solana als nicht registrierte Wertpapiere ein.

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Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

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