- Mark Carney sieht in der Beschränkung der maximalen Topkenmenge bei Bitcoin einen schwerwiegenden Makel, der bei wirtschaftlichen Veränderungen zu unflexibel macht.
- Kanadas Nationalbank hat Bitcoin-bezogene Assets verkauft zeigt damit ihre generellen Vorbehalte gegen volatile Kryptowährungen.
Nach Jahren der Führung hat Justin Trudeau den Staffelstab an Mark Carney weitergegeben. Der ehemalige Gouverneur der Bank of Canada und der Bank of England wurde offiziell zum neuen Vorsitzenden der Liberalen Partei gewählt und wird auch Premierminister von Kanada.
Dieser Wechsel verändert nicht nur die politische Szene des Landes, sondern wirkt sich auch auf die Finanzpolitik und den Wirtschaftssektor sowie auf die Haltung der Regierung gegenüber Bitcoin und anderen digitalen Assets aus.
Carneys Bitcoin-Skepsis und ihre Implikationen
Mark Carney ist dafür bekannt, dass er Bitcoin und Kryptowährungen generell skeptisch gegenübersteht. Er hat mehrfach auf die Hauptmängel dieser digitalen Ressource hingewiesen. Er behauptet, dass das festgelegte Angebot von Bitcoin ein „schwerwiegender Mangel“ sei, der ihn bei der Handhabung der wirtschaftlichen Dynamik zu starr mache. Darüber hinaus behauptet er, dass Bitcoin und andere Kryptowährungen auf kurze Sicht unzureichende Wertaufbewahrungsmittel sind.
LATEST: THE LIBERAL PARTY OF CANADA HAS ANNOUNCED MARK CARNEY AS CANADA’S NEW PRIME MINISTER, REPLACING JUSTIN TRUDEAU.
HE ONCE SAID THAT “THE FIXED SUPPLY RULES OF CRYPTOCURRENCIES SUCH AS BITCOIN ARE SERIOUS DEFICIENCIES.”
Source: Cointelegraph pic.twitter.com/4VrefimD3f
— Mario Nawfal’s Roundtable (@RoundtableSpace) March 10, 2025
Carneys Position steht im Widerspruch zu der wachsenden Akzeptanz von Kryptowährungen. In Bezug auf die Krypto-Gemeinschaft könnte sein Kommentar darauf hindeuten, dass die kanadische Politik in Bezug auf digitale Vermögenswerte künftig strenger sein könnte.
Andererseits wirft die Situation auch die Frage auf: Wird Carney für einen Kompromiss eintreten, damit der digitale Finanzsektor weiter expandieren kann, ohne die wirtschaftliche Stabilität zu gefährden, oder wird er härtere Regeln einführen?
Kanadische Zentralbank verkauft BTC-ETF Beteiligung
Darüber hinaus ist die National Bank of Canada dafür bekannt, ihre Bitcoin-bezogenen Vermögenswerte zu verkaufen und hat bei der SEC in den Vereinigten Staaten Papiere eingereicht, um ihre BlackRock iShares Bitcoin Trust ETF-Bestände im Wert von mehr als 1,3 Millionen Dollar zu veräußern, wie CNF berichtete.
Die Aktion zeigt die wachsende Vorsicht kanadischer Finanzinstitute gegenüber der Volatilität von Bitcoin und anderen Kryptowährungen.
Diese Entscheidung ist nicht nur eine unternehmenspolitische Entscheidung, sondern spiegelt auch die Unsicherheit wider, die Kanada derzeit in politischer und finanzieller Hinsicht umgibt. Mit dem Rücktritt von Trudeau und dem Wechsel an der Spitze des Landes befindet sich Kanada nun an einem wichtigen Punkt, an dem sich seine wirtschaftliche Zukunft entscheidet.
Krypto-Betrug steigt – Staaten ergreifen Maßnahmen
In der Diskussion über die Nachhaltigkeit und Kontrolle von Kryptowährungen ist ein weiteres, ebenso besorgniserregendes Problem aufgetaucht: Krypto-Investitionsbetrug. Die Wertpapieraufsichtsbehörden in Alberta und New Brunswick warnten kürzlich vor einem als „CanCap“ bekannten Betrug, der mit immer fortschrittlicheren Techniken auf Investoren abzielt.
Als Reaktion auf die US-Zölle setzt das Programm gefälschte Nachrichten ein, die vorgeben zu zeigen, dass der ehemalige Premierminister Justin Trudeau Investitionen in Kryptowährungen unterstützt. Natürlich ist dies nur ein geschickter Trick, um Opfer anzulocken.
Nach Angaben des Better Business Bureau sind Betrügereien mit Kryptowährungen in Kanada mittlerweile recht häufig. Viele Menschen haben Tausende von Dollar verloren, nachdem sie auf Betrüger in den sozialen Medien hereingefallen sind, die mit Hilfe von gefälschten Videos hohe Renditen versprechen. Dieses Phänomen zeigt, dass unverantwortliche Parteien immer noch die Lücken hinter der schnellen Expansion des Kryptomarktes ausnutzen.