- IOTA hat vor wenigen Stunden die Trinity Dekstop Wallet Version 1.4.1 veröffentlicht, welches die vorhandene Sicherheitslücke des am 12. Feburar bekannt gewordenen Hacks schließen soll.
- Es gab lediglich für die Desktop-Version ein Upgrade, da die mobile Version nicht betroffen sein soll.
Nachdem es am 12. Februar zu einem Hack des Trinity Wallets gekommen war, wartete die Community gespannt auf ein Update seitens der IOTA Stiftung. Das Tangle stand außerdem still, damit keine gestohlene MIOTA bewegt werden konnten. In der vergangenen Nacht (00:23 UTC) hat die IOTA Foundation eine neue Version (1.4.1) des Trinity Desktop Wallets veröffentlicht, dass die vorhandene Sicherheitslücke schließen soll.
Die mobile Version des Wallets ist laut Aussage des Unternehmens nicht betroffen, sodass es nur ein Update für die Desktop-Version gibt. Die neue Version kann unter diesem Link heruntergeladen werden. Mit der neuen Version kann der Kontostand eingesehen und die Transaktionsdaten überprüft werden. Sollte der Kontostand nicht stimmen, dann soll umgehend ein Discord Mod oder ein Mitlgieder der IOTA Foundation kontaktiert werden, damit das genaue Problem weiter untersucht werden kann.
Hierbei ist äußerste Vorsicht geboten, da auch hier Betrüger unterwegs sind, die sich als IOTA Mitarbeiter ausgeben. Der Coordinator bleibt weiterhin abgeschaltet, sodass keine Transaktionen versendet werden können (frei übersetzt):
Der Coordinator bleibt vorerst außer Gefecht, während wir unseren Sanierungsplan abschließen. Sie werden keine Werttransaktionen senden können. Wir werden in Kürze ein weiteres Update veröffentlichen, in dem der Plan im Einzelnen beschrieben wird.
Dominik Schiener, Mitbegründer von IOTA ergänzte gestern via Discord:
Nur zur Information: Das Team arbeitet jetzt an einem Plan, wie man sich davon erholen und das Netzwerk wieder in Betrieb nehmen kann, während gleichzeitig allen, die möglicherweise betroffen waren, ein sicherer Übergang ermöglicht wird. Es gibt noch keine Garantien, aber wir werden unser Bestes tun, um dies so schnell wie möglich zu erreichen.
Im Laufe des Tages soll ein weiteres Update folgen, dass den genauen Sanierungsplan aufzeigt, bis das IOTA Netzwerk wieder vollständig funktionsbereit ist. Hinsichtlich der gestohlenen Guthaben arbeitet die IOTA Foundation mit den Strafverfolgungsbehörden zusammen und entwickelt parallel ein neues Analysetool, um die gestohlenen IOTA in Echtzeit verfolgen zu können:
Wir setzen unsere Arbeit mit den Strafverfolgungsbehörden, unsere eingehende Analyse der genauen Geschehnisse sowie einen Sanierungsplan für die gesicherten Gelder der Trinity-Nutzer fort. Wir sind dabei, ein neues Analyse-Instrumentarium (unter Verwendung des Permanodes) aufzubauen, das die Gelder in Echtzeit verfolgt. Dieses Tool wird die laufende Untersuchung unterstützen.
Zu dem Angriff auf das Trinity Wallets sagte Schiener auch, dass dieser „ziemlich ausgeklügelt“ war und die Sicherheitslücke erst nach dem Security-Audit entstanden ist:
Unnötig zu erwähnen, dass die Verwundbarkeit selbst ziemlich ausgeklügelt war und Zugang auf mehreren Ebenen erforderte, um sie in diesem Ausmaß ausführen zu können. Hoffentlich können wir bald mehr davon mitteilen. Hat die Schwachstelle nach oder vor dem Audit von Trinity bestanden?
Nach dem Audit.
Die Community hält zusammen
Trotz der schwierigen Zeit zeigt sich IOTA Gründer Dominik Schiener überwältigt von der umfassenden Unterstützung die er und das gesamte IOTA-Team durch die Community erfahren haben. Schiener führt weiter aus (frei übersetzt):
Das gesamte Trinity-Team hat eine erstaunliche Arbeit geleistet, und es gibt nicht eine einzige Person, der man die Schuld geben kann. Der Angriff selbst war sehr raffiniert und zielte auf die IOTA und Trinity selbst ab.
Der Kurs von MIOTA folgt dem aktuellen Markttrend und verzeichnet nach dem plötzlichen Flash Crash des Marktes, innerhalb der letzten 24 Stunden, ein Minus von 8,56 % auf einen Preis von 0,2715 USD.
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