- Japanische Behörden unterbinden den Download von fünf nicht registrierten Kryptobörsen-Apps aus dem Apple Store.
- Kunden, die die Apps bereits heruntergeladen haben, dürfen diese jedoch weiterhin betreiben.
Japans Finanzdienstleistungsbehörde (FSA) hat kürzlich Apple und Google aufgefordert, Apps von fünf nicht registrierten Kryptowährungsbörsen zu entfernen – Bybit, KuCoin, MEXC Global, LBank und Bitget. Nutzer in Japan können diese Apps daher nicht mehr aus dem Apple Store herunterladen.
Für Personen, die sie bereits installiert haben, sind die Dienste dieser Börsen jedoch weiterhin verfügbar. Google hat sich jedoch nicht offiziell dazu geäußert, ob es die gleichen Maßnahmen wie Apple ergreifen wird.
Strenge Regulierung: Schaden oder Nutzen?
Japan hat bisher nicht nur im Kryptobereich gehandelt, um Vorschriften durchzusetzen. Die strengen Regeln, die die japanische Regierung zum Schutz der Anleger eingeführt hat, sind bekannt. Japan versucht, die Risiken für Verbraucher zu verringern, indem es sicherstellt, dass alle laufenden Börsen bestimmte Richtlinien befolgen und registriert sind.
Die Frage ist jedoch, ob dies nur eine Frage des Verbraucherschutzes ist oder ob es andere Gründe gibt, warum Japan so wählerisch ist Einige sehen in diesem Ansatz den Versuch, einen Kompromiss zwischen dem Wachstum der Branche und strengen Vorschriften zu finden, so dass Unternehmen, die die Kriterien nicht erfüllen, nicht wie vorgesehen arbeiten können.
Japans Ansatz zur Blockchain-Innovation
Japan beabsichtigt, weniger Regeln für nicht-börsliche Krypto-Intermediäre wie Blockchain-basierte Spiele-Apps und selbstverwaltete Krypto-Wallets aufzustellen, während die Regeln für Kryptobörsen streng bleiben sollen. Wie CNF berichtete, wurde die Regelung im Dezember als Mittel zur Förderung technischer Innovationen vorgestellt.
Während die Investoren weiterhin geschützt werden, zielen die vorgeschlagenen Vorschriften darauf ab, die Einhaltung der Vorschriften für Unternehmen zu vereinfachen, die nicht direkt am Kryptohandel beteiligt sind. Dies deutet darauf hin, dass Japan nach einem Gleichgewicht bei der Kontrolle sucht und das Wachstum des Kryptosektors nicht verhindern will.
Japans Haltung zu Bitcoin als Finanzreserve
Neben den Gesetzen, die sich auf Kryptobörsen und Zwischenhändler beziehen, hat Japan auch deutlich gemacht, wie Bitcoin in den nationalen Reserven gehandhabt wird. Unter Hinweis auf die große Volatilität, die nicht den Kriterien für Devisenstabilität entspricht, hat die Regierung es abgelehnt, Bitcoin in ihre Reserven aufzunehmen.
Traditionell sind Japans Devisenreserven eher von als sicher geltenden Werten wie Staatsanleihen und Zentralbankeinlagen abhängig. Die Aufnahme von Bitcoin in die Reserven wird angesichts der volatilen Preisschwankungen als gefährlich angesehen und widerspricht der stabilitätsorientierten Wirtschaftspolitik Japans.