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  • IWF-Direktorin Kristalina Georgieva unterstreicht die Notwendigkeit, die Einführung von CBDCs zu lenken, als Katalysator für Sicherheit und Effizienz zu wirken und der Fragmentierung entgegenzuwirken.
  • Trotz der Bemühungen, die Einführung von CBDCs zu fördern, ist die Akzeptanz in Ländern mit CBDCs begrenzt. Der IWF warnt, dass ein mangelnder CBDC-Konsens zu einer verstärkten Einführung von Kryptowährungen führen könnte.

IWF-Beamte haben aggressive Anstrengungen unternommen, um die Akzeptanz von digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) und ihre Verwendung in den jeweiligen Staaten zu fördern. In einer kürzlichen Rede in Singapur hob Kristalina Georgieva, geschäftsführende Direktorin des Internationalen Währungsfonds IWF, das zunehmende Interesse an digitalen Zentralbankwährungen (CBDCs) hervor.

Derzeit haben 11 Länder, darunter einige in der Karibik sowie Nigeria, bereits CBDCs eingeführt, während mehr als 120 Länder diese Möglichkeit prüfen.

Georgieva betonte die mögliche Rolle des öffentlichen Sektors bei der Bereitstellung von Leitlinien für die Einführung von CBDCs. Sie schlug vor, dass der öffentliche Sektor Anleitung liefern könnte, um Sicherheit und Effizienz zu gewährleisten und der Fragmentierung entgegenzuwirken, ohne bestehende Systeme zu verdrängen oder zu unterbrechen.

Trotz dieser Bemühungen haben in den Ländern, in denen CBDCs eingeführt wurden, diese nur eine begrenzte Akzeptanz erfahren. Georgieva benutzte eine nautische Analogie und erklärte, dass die Welt „ein weiteres Segel setzen muss, um im Bereich der CBDCs an Fahrt zu gewinnen“, da sich die globale Finanzlandschaft in rasantem Tempo weiterentwickele.

Im kommenden Jahr werden die Südkoreaner die Möglichkeit haben, an einem von der Bank of Korea und den Finanzbehörden geförderten Pilotprogramm teilzunehmen, das ihnen die Nutzung von Einzahlungstoken auf der Grundlage einer digitalen Zentralbankwährung ermöglicht. Im Rahmen des Programms werden 100.000 Personen Waren mit von Geschäftsbanken ausgegebenen Pfandmarken kaufen, ähnlich wie mit Gutscheinen in Geschäften.

Diese Ankündigung der Bank of Korea folgt auf eine kürzliche Erklärung von Georgieva, in der sie die Länder ermutigt, einen proaktiveren Ansatz für die Einführung von CBDCs zu wählen.

Krypto vs. CBDCs

In einer kürzlich veröffentlichten Warnung äußerte der IWF seine Besorgnis über die möglichen Folgen des Versäumnisses, eine gemeinsame Plattform für digitale Zentralbankwährungen zu schaffen. Der IWF warnte davor, dass eine diesbezügliche Lücke von Kryptowährungen gefüllt werden könnte, die zunehmend an Aufmerksamkeit und Akzeptanz in der breiten Öffentlichkeit gewinnen, was darauf hindeutet, dass sie als Alternative zu herkömmlichen Fiat-Währungen dienen könnten.

Die Befürchtungen des IWF konzentrieren sich auf die Möglichkeit, dass Kryptowährungen, die für ihren dezentralen Charakter und ihre fehlende Bindung an eine zentrale Behörde bekannt sind, zum bevorzugten Tauschmittel im internationalen Handel werden könnten. Dieser Wandel könnte das globale Finanzsystem revolutionieren und schnellere und kostengünstigere Transaktionen mit verbesserten Datenschutzfunktionen ermöglichen.

Während der IWF vor einem Chaos auf den Finanzmärkten warnt, argumentieren die Befürworter von Kryptowährungen, dass das bestehende globale Wirtschaftsmanagement durch Regierungen und Zentralbanken bereits mit Herausforderungen wie Krieg, Inflation, Währungszusammenbrüchen, Unternehmenswohlfahrt und Korruption behaftet ist.

Der IWF äußert auch Bedenken über Marktmanipulation, Geldwäsche und kriminelle Aktivitäten im Zusammenhang mit Kryptowährungen. Befürworter argumentieren jedoch, dass solche Probleme in der aktuellen Finanzlandschaft existieren und nicht nur bei Kryptowährungen auftreten. Kryptowährungen, die auf dezentralen Netzwerken wie Blockchain aufbauen, bieten Transparenz, Sicherheit und Unveränderlichkeit durch die Distributed-Ledger-Technologie.

Im Gegensatz dazu sind CBDCs zentralisiert und von der Kontrolle einer Zentralbank oder Regierung abhängig, was sie potenziell weniger sicher oder anfälliger für Manipulationen macht. Kryptowährungen wie Bitcoin, ermöglichen es den Nutzern, pseudonyme Transaktionen durchzuführen und so die Bedenken hinsichtlich des Missbrauchs von Finanzdaten auszuräumen.

Sowohl CBDCs als auch Kryptowährungen können grenzüberschreitende Transaktionen ohne Mittelsmänner und Währungsumrechnungen erleichtern, aber Kryptowährungen können aufgrund ihrer dezentralen Natur eine bessere Zugänglichkeit bieten, insbesondere in Regionen mit begrenzten traditionellen Bankdienstleistungen oder instabilen lokalen Währungen.

Kryptowährungen haben Innovationen wie DeFi, NFTs und Smart Contracts hervorgebracht. Diese Fortschritte haben das Potenzial, traditionelle Finanzsysteme umzugestalten, die finanzielle Inklusion zu erhöhen und dem Einzelnen neue wirtschaftliche Möglichkeiten zu eröffnen. Der IWF weist jedoch darauf hin, dass das Entwicklungstempo und die Experimentierfreudigkeit bei CBDCs aufgrund ihrer zentralisierten Natur langsamer seien.

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Bhushan ist ein FinTech-Enthusiast mit einer starken Begabung für das Verständnis der Finanzmärkte. Sein Interesse an Wirtschaft und Finanzen hat ihn dazu gebracht, die aufstrebenden Märkte für Blockchain-Technologie und Kryptowährungen zu erkunden. Er hat einen Bachelor of Technology in Elektro-, Elektronik- und Kommunikationstechnik. Er befindet sich in einem ständigen Lernprozess und bleibt motiviert, indem er sein erworbenes Wissen weitergibt. In seiner Freizeit liest er gerne Krimis und erkundet gelegentlich seine kulinarischen Fähigkeiten.

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