AD
AD
  • Der IWF und El Salvador sind in Gesprächen über die praktischen Chancen und Risiken, die mit Bitcoin als gesetzlichem Zahlungsmittel verbunden sind.
  • Trotz der Volatilität von Bitcoin als Kryptowährung hält das Land an seiner Langzeit-Strategie für Bitcoin fest.

Der Internationale Währungsfonds und El Salvador wollen die möglichen negativen makroökonomischen und fiskalischen Auswirkungen der Einführung von Bitcoin als offizielle Währung mildern. Damit soll sichergestellt werden, dass ein klarer Plan zur Stabilisierung und Entwicklung der salvadorianischen Wirtschaft und zur Bewältigung der mit der Kryptowährung verbundenen Probleme erstellt wird .

Am 6. August erklärte der IWF, dass die Verhandlungen mit den salvadorianischen Behörden noch andauern. Eine IWF-Mission unter der Leitung von Raphael Espinoza hielt außerdem sowohl persönliche als auch Tele-Konferenzen ab, um Schlüsselelemente der wirtschaftlichen Stabilität des Landes zu besprechen. Die Hauptanliegen sind die Stärkung der öffentlichen Finanzen, die Aufstockung der Reserven der Banken und die Erhöhung der finanziellen Transparenz.

Laufende Verhandlungen über fiskalische Stabilität und Transparenz

Der IWF hat vorgeschlagen, dass El Salvador in den nächsten drei Jahren eine Verbesserung seines Primärsaldos um etwa 3,5 % des BIP anstrebt. Dieses Ziel konzentriert sich auf die ordnungsgemäße Verwaltung der öffentlichen Löhne und Gehälter bei gleichzeitiger Gewährleistung, dass die sozialen Dienste und die Infrastruktur nicht beeinträchtigt werden.

Der IWF wies darauf hin, dass diese finanzpolitischen Maßnahmen angesichts der Risiken, die von der Preisinstabilität des Bitcoins ausgehen, notwendig sind, um die Stabilität der Volkswirtschaften zu gewährleisten.

In den Diskussionen wurde auch die Notwendigkeit erörtert, die die Reserven des Finanzsystems im Laufe der Zeit durch einen strategischen Plan schrittweise aufzustocken. Dieser Plan soll gewährleisten, dass die Kreditvergabe an den privaten Sektor und dessen Wachstum nicht gefährdet werden, wenn die Regierung versucht, ihre inländische Finanzierung zu verringern. Mögliche Finanzierungen durch den IWF und andere MDBs werden derzeit geprüft, um zu helfen.

Der IWF und salvadorianische Beamte räumten ein, dass das Bitcoin-Projekt steuerliche und finanzielle Risiken bergen könnte. Obwohl diese Risiken noch nicht vollständig erkannt wurden, räumen beide Parteien ein, dass mehr getan werden kann, um sicherzustellen, dass die Risiken gut verstanden und gehandhabt werden.

El Salvadors Einführung von Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel im September 2021 unter der Führung von Präsident Nayib Bukele hat viel Aufmerksamkeit erregt. Zuvor hatte der IWF vorausgesagt, dass dieser Schritt zu makroökonomischen, finanziellen und rechtlichen Risiken führen könnte. Dennoch haben die salvadorianischen Behörden ihren Kurs in Bezug auf Bitcoin nicht geändert.

El Salvador akkumuliert konsequent weiter Bitcoin

In der ersten Hälfte dieses Jahres verkündete Präsident Bukele eine Strategie des Dollar Cost Averaging (DCA), bei der täglich ein Bitcoin gekauft werden soll. Diese Strategie zielt darauf ab, das Bitcoin-Portfolio im Laufe der Zeit zu vergrößern, ohne sich um Markttrends zu kümmern. Die DCA-Strategie ist ein Weg für El Salvador, systematisch und schrittweise mehr Bitcoins zu akkumulieren und somit nicht von der Marktvolatilität betroffen zu sein.

Nach den Daten des Mempool des Bitcoin Office hat El Salvador 5.835 BTC in seiner Wallet, was 334,04 Millionen Dollar entspricht. Obwohl der Kryptowährungsmarkt nach wie vor recht instabil ist, kauft die Regierung von El Salvador weiterhin BTC, was beweist, dass das Land weiterhin an der Integration von BTC in seine Wirtschaft interessiert ist.

Der aktuelle Dialog zwischen dem IWF und El Salvador zeigt, dass die Regulierung der Verwendung von Bitcoin und anderen Kryptowährungen nicht ohne gewisse Herausforderungen ist. Während dieser Verhandlungen wird immer noch versucht, die richtige Balance zu finden, die es dem Land ermöglicht, die negativen Auswirkungen von Bitcoin zu vermeiden und gleichzeitig die Stabilität seines Finanzsystems zu gewährleisten.

.

Annjoy Makena ist eine erfahrene und leidenschaftliche Finanzredakteurin, die sich auf die faszinierende Welt der Kryptowährungen spezialisiert hat. Mit einem tiefgreifenden Verständnis für die Blockchain-Technologie und ihre Auswirkungen widmet sie sich der Entschlüsselung komplexer Konzepte und der Bereitstellung wertvoller Einblicke für die Leser.

Exit mobile version