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  • Der Zahlungsdienst „FedNow“ der US-Zentralbank soll im Juli eingeführt werden und könnte unter anderem Ripple schwer zu schaffen machen.
  • Der große Unterschied zu privaten Dienstleistern: Zu den Geschäftszielen gehört die aktive Bekämpfung von Betrug.

Ripple, Stellar Lumens und Stablecoins sind dafür bekannt, dass sie schnelle Transaktionen ermöglichen und Vermittler ausschließen. Im Juli wird das Programm „FedNow“ der US-Notenbank gestartet. Es könnte eine große Konkurrenz für die privaten digitalen Netzwerke werden.



Mit FedNow sollen US-Dollar-Zahlungen zwischen Finanzinstituten schneller und billiger werden. Das Zahlungsnetzwerk würde sofortige Transaktionen zwischen in den USA ansässigen Personen auf Peer-to-Peer- (P2P), Business-to-Business- (B2B) und Business-to-Consumer-Basis (B2C) fördern.

Zum ersten Mal wird es fast jedem Finanzinstitut möglich sein, Zahlungen mit anderen Instituten sofort abzuwickeln. Mit dieser Funktion entfällt die übliche Zeitspanne von drei bis fünf Geschäftstagen, die für die Abwicklung herkömmlicher Zahlungen erforderlich ist. Dadurch erhalten Zahlungsempfänger, die auf Bargeldströme angewiesen sind, zuverlässigen, untertägigen Zugang zu verrechneten Geldern.

Krypto-Enthusiasten kritisieren die traditionellen Banken wegen ihrer ungünstigen Standorte und Bankzeiten. Ihrer Meinung nach sollte der Zugang zu Geld in keiner Weise eingeschränkt werden, und die Absender sollten in der Lage sein, Transaktionen zu erleichtern, ohne das Risiko von Rückbuchungen eingehen zu müssen. Das neue Zahlungsnetzwerk der US-Zentralbankträgt alledem Rechnung.

FedNow könnte die Effektivität von Stablecoins lähmen

FedNow wird nur Kunden bedienen, die bei qualifizierten Finanzinstituten in den USA in gutem Ansehen stehen. Unabhängig davon wird die Mehrheit der US-Bürger und wohlhabende Dollar-Kunden im Ausland über FedNow angeschlossen werden.

„Als Clearingstelle für die Weltreservewährung und als Referenzsatz für den Großteil des Welthandels ist die Federal Reserve die bedeutendste Zentralbank der Welt.  Getreu der 80-20-Regel von Pareto könnte FedNow zwar nur 20% der Weltbevölkerung auf Peer-to-Peer-Basis verbinden, aber damit trotzdem 80% der elektronischen Peer-to-Peer-Zahlungen der Welt abdecken.“

Die billigeren Transaktionsgebühren von Kryptowährungen, die sie so beliebt machen, sind ebenfalls in Gefahr, da FedNow niedrigere Kosten als fast jede Blockchain verspricht. Es wird berichtet, dass Finanzinstitute von der Federal Reserve eine minimale monatliche Zugangsgebühr von 25 Dollar zu zahlen hätten. Das ist nur ein Bruchteil der Kosten für den Betrieb eines einzelnen Knotens auf den meisten öffentlichen Blockchains. FedNow wird nur 4,5 Cent pro Transaktion für Zahlungen bis zu 100.000 Dollar vom Absender und 1 Cent pro Transaktionsanfrage vom Antragsteller verlangen.

„Noch besser ist, dass diese Gebührenordnung den gesamten Transfer in Fiat abrechnet, ohne An- und Abschaltung durch eine Kryptobörse. FedNow eliminiert alle Fiat-Krypto-Gebühren, Risiken und Verzögerungen. Mit sehr wenigen Ausnahmen bietet FedNow günstigere Zahlungen als fast jede öffentliche Blockchain. Es ist auch durch das wertvollste Hauptbuch der Welt gesichert: die Bücher der Federal Reserve, die Transaktionen im Wert von Quadrillionen von Dollar jährlich sichern.“

FedNow führt auch eine Höchstgrenze für Transaktionen ein: zunächst 500.000 Dollar pro Konto und Tag; und FedNow bietet die Möglichkeit, Konten zu markieren, die illegaler Aktivitäten verdächtig sind. Weitere FedNow-Funktionen befinden sich in der Entwicklung, darunter Alias-basierte Zahlungen. Dies würde verhindern, dass man sich eine Konto- oder Routingnummer merken muss. Außerdem werden APIs und Massenzahlungen wie Gehaltsabrechnungen unterstützt.



Die erfolgreiche Umsetzung dieses Konzepts könnte die Effektivität und die Verwendung von Ripple, Stellar Lumen und Stablecoins schwer zu schaffen machen.

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John ist ein erfahrener Autor im Bereich Kryptowährungen und der Blockchain-Techologie und kann auf Wissen aus zahlreichen Forschungsprojekte zurückgreifen, da er seit Jahren an zahlreichen Universitäten dezentrale Technologien erforscht. Mit seinem tiefgreifenden Interesse an der dynamischen Landschaft aufstrebender Startups, Token und dem komplizierten Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage im Kryptobereich bringt John eine Fülle von Wissen auf den Tisch. Sein akademischer Hintergrund ist geprägt von einem Bachelor-Abschluss in Geographie und Wirtschaftswissenschaften, eine einzigartige Mischung, die ihn mit einer vielschichtigen Perspektive ausgestattet hat. Diese vielfältige Bildungsgrundlage ermöglicht es John, die geografischen und wirtschaftlichen Faktoren, die den Kryptowährungsmarkt beeinflussen, zu analysieren und Einblicke zu geben, die über die Oberfläche hinausgehen. Johns Engagement für den Krypto- und Blockchain-Bereich ist nicht nur beruflich, sondern auch persönlich, da er eine echte Leidenschaft für die Technologien besitzt, die dieser revolutionären Branche zugrunde liegen. Mit seinen scharfsinnigen Recherchefähigkeiten und seinem Engagement, an der Spitze der Branchentrends zu bleiben, ist John eine vertrauenswürdige Stimme in der Welt der Kryptowährungen, die den Lesern hilft, sich auf dem komplexen und sich schnell verändernden Terrain der digitalen Vermögenswerte und der Blockchain-Innovation zurechtzufinden.

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