- BitMEX-Gründer Arthur Hayes äußert sich besorgt über die möglichen Auswirkungen eines großen, von BlackRock verwalteten Bitcoin-ETF auf die Zukunft der Kryptowährung.
- Hayes warnt, dass eine alleinige Kontrolle von Bitcoin durch Institutionen zu einer Zentralisierung führen könnte, die den dezentralen Charakter des Prinzips der Kryptowährung untergräbt.
Der Gründer von BitMEX, Arthur Hayes, hat wegen der möglichen Auswirkungen eines von BlackRock verwalteten Bitcoin-ETFs Alarm geschlagen und spekuliert, dass dieser die Existenz von Bitcoin gefährden könnte. Inmitten der optimistischen Erwartungshaltung gegenüber einem börsengehandelten Bitcoin-Fonds bieten Hayes‘ Befürchtungen eine konträre Sichtweise, die sich mit der CNF-Analyse vom letzten Monat über die Autonomie von Bitcoin deckt und die Bedenken widerspiegelt, die in den jüngsten SEC-Anmeldungen für den iShares Bitcoin Trust dargelegt wurden.
Dezentralisierung in Gefahr
Hayes wirft einen kritischen Blick auf den zunehmenden Einfluss von Finanzriesen auf Bitcoin und befürchtet, dass dies das Kernethos der Dezentralisierung der Kryptowährung untergraben könnte. Diese vorsichtige Haltung deckt sich mit dem Diskurs von CNF und den in den SEC-Filings dokumentierten Beobachtungen, die auf einen entscheidenden Moment für die Zukunft von Bitcoin hindeuten.
Seine Kritik geht noch weiter und stellt sich eine Zukunft vor, in der Bitcoin zu einem statischen Vermögenswert innerhalb institutioneller ETFs wird und von seiner beabsichtigten Rolle als dynamische und dezentralisierte Währung abweicht. Diese Verschiebung könnte dazu führen, dass die aktive Zirkulation und der Nutzen von Bitcoin durch ein passives, in Tresoren eingefrorenes Vermögen ersetzt wird.
Mehr zum Thema: Der Halloween-Tweet des SEC-Vorsitzenden entfacht den Streit um Ripple (XRP) und deutet auf die bevorstehende Genehmigung von Bitcoin-ETFs hin
Bedenken wegen möglichem Mining-Monopol
Die Bedenken beschränken sich nicht nur auf die Eigentumsverhältnisse. Hayes verweist auf die Mining-Operationen, die die Bitcoin-Blockchain verwalten. Mit bedeutenden Investitionen könnten Firmen wie BlackRock theoretisch die Konsensmechanismen von Bitcoin beeinflussen, was zu einer Zentralisierung der Kontrolle führen würde, die einst in dem dezentralen Netzwerk als unmöglich galt.
Während wir uns diesem Scheideweg nähern, wird die Diskussion über die Zukunft von Bitcoin und seine grundlegenden Prinzipien der Dezentralisierung immer relevanter. Hayes‘ Vorwarnungen dienen als wichtige Erinnerung für die Kryptogemeinschaft, die sich an der komplexen Schnittstelle von Innovation, Regulierung und dem Streben nach Bewahrung der ursprünglichen Vision von Bitcoin bewegt.
Mehr zum Thema: Bitcoin’s Road to $3 Million: Entfesselung von hyperbolischem Potential und zukünftigem Wert